Oberliga Ost/A 12/13

Auf- und Abstiegsregelung

Ansetzungen

Oberliga Ost, A

The same procedure as every year?

Definitiv nicht - es hat sich einiges getan in der Oberliga Ost A. Wer hätte gedacht, dass Plauen (mal wieder) einen Abstecher in die Oberliga macht? Wer hatte darauf getippt, dass Löberitz nicht mit von der Partie sein wird, weil sie stattdessen in der 2. Bundesliga gastieren? Wer vermochte darauf zu wetten, dass unsere tapferen Mammuts nun die B-Staffel unsicher machen würden? Es ist eben alles ein wenig anders in diesem Spieljahr. Nichtsdestotrotz interessiert sich Löberitz brennend für alles, was auf und neben dem Brett der angestammten Oberliga-Staffel passiert - das versteht sich natürlich von selbst. Bevor wir jedoch erneut versuchen werden, einen Blick in die Zukunft zu wagen, möchte ich dem Leser einen kurzen Rückblick auf die Vorschau der Vorsaison gestatten, um - ganz objektiv - auf meine Tipp-Fähigkeiten hinzuweisen ;-) Mit etwas Abstand betrachtet sehen diese ziemlich mau aus. Dies soll reflektieren, dass zwar Zahlen und Vermutungen, nicht aber positive und negative runs eingepreist werden können. Die Fakten werden eben immer noch auf den Brettern geschaffen, und da ist ja bekanntlich einiges möglich.

Ich setzte meinen Joker und tippe einen Medaillenplatz im Endklassement.
SG Leipzig III wurde am Ende tatsächlich Vizemeister ;-)

Da die Mannschaft in der Regel über ihre Leistungsträger verfügt, prognostiziere ich Platz 1-3.
Realistischer konnte man Chemnitz nicht einschätzen, oder?

Beim Aufstieg ist einiges möglich.
So begann das Fazit.

So mittelfeldig waren wir noch nie.
Das war die Prognose für SG 1871 Löberitz.

Oberliga Ost/A

Die folgende Tabelle basiert auf dem angenommenen Stammachter. Dieser weicht unter Umständen von den gemeldeten ersten acht Spielern ab. So wurde im Falle von AEM A. Nieber (8) durch G. Rothe (9) bei der Durchschnittsbildung ersetzt. Einige Vereine (z. B. SK Dessau 93) verfügen nicht über 8 Eloträger, in diesem Fall werden die vorhandenen Elozahlen des Stammachters herangezogen. Bei SK Dessau 93 habe ich das Spitzenbrett nicht berücksichtigt, dafür aber Dr. I. Leibovitch. Bei Chemnitz ist der seit Jahren inaktive Prof. Dr. A. Roesch nur an Nr. 9 gemeldet und findet damit keinen Eingang in die unten stehenden Zahlen.
Der Vereinsname ist mit der OL-Aufstellung verlinkt, der DWZ-Schnitt mit der DWZ-Kartei des Vereins. In Klammern ist die Veränderung zum Vorjahr festgehalten (wenn in OLO A aktiv). Sortiert ist nach DWZ-Schnitt. Da Mathematiker in der Regel nicht rechnen können, übernehme ich für die ermittelten Zahlen selbstverständlich die Verantwortung. Was war doch gleich das arithmetische (Aufputsch-)Mittel?

Nr. Verein ELO DWZ
1 SK König Plauen 2427 (Ab) 2406 (Ab)
2 USV TU Dresden II 2259 (Auf) 2243 (Auf)
3 AE Magdeburg 2242 (+0) 2212 (+10)
4 Chemnitz 2249 (-56) 2190 (-70)
5 Leipzig II 2258 (+29) 2186 (+53)
6 Hoyerswerda 2227 (-15) 2174 (-9)
7 GW Dresden 2170 (-16) 2151 (-4)
8 Coswig 2154 (-47) 2147 (-12)
9 Leipzig III 2193 (-30) 2131 (-27)
10 VfB Leipzig 2174 (+10) 2119 (+12)
11 Rochade Magdeburg 2180 (-8) 2113 (-4)
12 SK Dessau 93 2101 (Auf) 1993 (Auf)

Die Oberliga ist stärker geworden. Ketzer würden behaupten, es läge am Fernbleiben der Löberitzer, aber so schlimm ist es ja noch nicht. Das gestiegene Niveau ist zum einen dem starken Sachsen-Aufsteiger USV TU Dresden II und zum anderen dem Bundesliga-Absteiger SK König Plauen zu verdanken, dessen Aufstellung und Spielerpool nur staunen lässt. Übrigens: Der letztjährige Aufsteiger Löberitz wäre in diesem Jahr nach Elo (2237) bzw. DWZ (2205) an 6 bzw. 4 gesetzt. Von der Papierform her sind Platz 1 und 12 scheinbar in Stein gemeißelt. Vor allem, da bei Verfolger USV TU Dresden II abgewartet werden muss, wie stark die I. in der 2. Bundesliga Ost ihre Reserve anzapft. USV TU Dresden II, AEM, Chemnitz und Leipzig II folgen dem Team aus Plauen mit gehörigem Abstand, dann aber auf Augenhöhe. Hoyerswerda, GW Dresden, Coswig und Leipzig III bilden m. E. das Mittelfeld. VfB Leipzig, Rochade Magdeburg und SK Dessau werden es allesamt schwer haben. Vermutlich war bis hierhin wieder mindestens ein Satz dabei, der in der nächstjährigen Rückschau zum Schmunzeln gereicht. Kommen wir zur einer detaillierten Einzelbetrachtung.

Plauen (2427/2406)
Die Aufstellung ist schon eine Hausnummer. Wen kann man wirklich an den Brettern erwarten? Im letzten Jahr brachte es die IM/GM-Riege (exklusive GM Espig, der durchspielte) auf 17 Einsätze. Das sind ca. zwei Bretter. Insofern werden wohl FM Sandner und M. Hörr des Öfteren an den Brettern sitzen. Die Aufstellung sagt wir wollen und das Kontingent sagt wir können. Dieser Luxus sollte zum direkten Wiederaufstieg reichen. Trotz des Abgangs von GM Graf (zu USV Halle) besitzt die Mannschaft genug Klasse, um sicher in den OL-Gewässern zu agieren. Ein Löberitz reloaded bzw. eigene Stolpersteine kann jedoch niemand so recht ausschließen, daher prognostiziere ich Platz 1-3.

TU Dresden II (2259/2243)
In der Saison 2004/05 war die Dresdner Reserve bereits in der Oberliga aktiv. Die letztjährige Bundesligazugehörigkeit führte dazu, dass auch die II. schlagkräftiger wurde und als Sachsenmeister die Saison beendete. Man muss abwarten, wie viele Ersatzleute in die I. abgezogen werden, ich denke mit zwei bis drei Spielern je Spieltag ist zu rechnen. Aber selbst dann bietet der Kader noch genug Substanz auf, um im vorderen Mittelfeld zu landen. Die aufstrebenden Talente Filiz Osmanodja und Maximilian Neef werden die Spitzenbretter der Oberliga das Fürchten lehren. Am Ende sollte es Platz 2-5 werden.

AE Magdeburg (2242/2212)
Nachdem der Aufstieg von Löberitz feststand, schoss man diese mit 6:2 gehörig aus der Oberliga. Die Mannschaft hat im letzten Jahr gezeigt, dass sie das Zeug zum Aufstieg hat. Mit Johannes Paul ist ein weiterer Spitzenspieler gereift - auch er könnte gut das erste Brett ausfüllen. Aber mit den vor ihm gemeldeten Recken ist auch nicht zu spaßen. Die Jugend regiert auch an den hinteren Brettern. Wenn gegen Coswig und Rochade vier Mannschaftspunkte gekommen wären, hätte man schon 2011/12 ganz oben gestanden. Demnach scheint mir diese Vorgabe der Knackpunkt zu sein. Und dann müsste man noch Plauen hinter sich lassen, hmm. Ich bin wirklich gespannt und tippe auf Platz 1-4.

Chemnitz (2249/2190)
Die abgelaufene Saison hat Spuren hinterlassen. FM Quast hat sich in die 2. Bundesliga Ost nach Neutraubling verabschiedet und die Wertzahlen einiger Teammitglieder wurden arg geschröpft. Aber was sind schon Zahlen? Vielleicht lässt die Übermächtigkeit von Plauen und die Tatsache, das Jahr nicht als klarer Favorit (weil Absteiger) angehen zu müssen, ein wenig Gewicht von den Schultern abfallen. Wenngleich eine Verbesserung zur Vorjahresplatzierung (6.) zu erwarten ist, müsste Manuel Feige nicht nur als Feuerwehrmann, sondern als Einsatzleiter im ständigen Dienst zur Verfügung stehen. Mir schwebt Platz 3-6 vor.

Leipzig II (2258/2186)
Leipzig hat weiter umgebaut. Der Zusammenschluss von Lok und Gohlis wird nun immer konsequenter umgesetzt. Leipzig II ist das letztjährige Leipzig III erweitert um FM Dr. Braun und A. Schultz. M. Hentze, S. Ulms und Dr. A. Schötzig wanderten dafür in die neue III.
Tipptechnisch war diese Mannschaft einer meiner wenigen Highlights (siehe oben), daher traue ich auch in dieser Saison dem TEAM aus Leipzig einiges zu. FM Ludwig Zesch ist in den Stamm der I. aufgerückt, aber die Leipziger haben in Sachen FM-Stärke einiges im Köcher. Sollte Plauen immer 2-3 GMs weglassen könnte es um Platz 1-3 richtig spannend werden. Leipzig wird definitiv mit von der Partie sein, da sie Pflichtaufgaben in der Regel gut erfüllen.

Hoyerswerda (2227/2174)
IM Orsag war zumindest kein Phantom - er wurde am Spitzenbrett gesichtet! Leider fielen die Spieltermine in der tschechischen Liga ungünstig, und da sich auch ein IM Orsag nicht zerteilen kann (wie ehemals Holly ;-)), war zumeist der eigentliche Stammachter anzutreffen. Ich kann es nur schlecht erklären, aber m. E. fehlt der Truppe das gewisse Etwas, um mit den vor ihnen gesetzten Mannschaften (auf Dauer) mitzuhalten. Ein sicherer Mittelfeldplatz ist allemal drin. Wenn der Terminplan (wieder) gegen sie ist, werden sie damit aber leben können, Prognose: Platz 4-7.

GW Dresden (2170/2151)
Da nun alle Mannschaftsmitglieder mit Elozahlen versehen sind und eine Oberligasaison bereits Geschichte ist, ist GW Dresden für die anderen Teams kein unbeschriebenes Blatt mehr. Im Vorjahr konnten sie sich schließlich im vorderen Mittelfeld platzieren. Für eine Steigerung fehlt momentan noch die Stärke (an den hinteren Brettern). Insofern ist Platz 5-9 eine realistische Einschätzung. Ob die zweite Saison die schwerere ist, wird sich dabei zeigen. Laut der eigenen Homepage macht IM M. Schwarz (der Neuzugang beim Zweitligisten USV Halle) regelmäßig Training bei den Dresdnern. Wenn S. Rudolf oder R. Zimmermann (zuletzt Sieger beim Open in Friedrichroda) noch einen (weiteren) Sprung in Richtung FM machen können, ist perspektivisch noch einiges möglich.

Coswig (2154/2147)
Coswig hat den eingeschlagenen Weg konsequent fortgesetzt. Dieser lautet: Jugend voran! Noch vor Jahren hätte ich mir nie träumen lassen, dass die OL-Aufstellung der Unabsteigbaren sich auch nur an einem Brett ändern könnte. Aber siehe da! Mittlerweile stehen mit R. Müller, A. Kieslich (fiel u. a. beim VfB-Leipzig Open durch gute Leistungen auf) und J. Pönisch drei Nachwuchskräfte in der ersten Reihe. Oberliga-Überflieger L. Böttger bekommt den verdienten Lohn: das Spitzenbrett. Die altgedienten Kräfte (u. a. Dr. Piotraschke, Ek. Pönisch, Eg. Pönisch) haben keineswegs ausgedient. Sie haben mit der II. Mannschaft ein neues Betätigungsfeld erschlossen. Schön, wenn der Vereinszusammenhalt so stark ist, dass alle gemeinsam für diesen (Königs-)Weg plädieren! Unter normalen Umständen sollte ein Platz zwischen 5-8 herausspringen.

Leipzig III (2193/2131)
Zur ursprünglichen Lok-Leipzig-Mannschaft (im letzten Jahr SG Leipzig II) haben sich FM M. Schöneberg, M. Hentze, S. Ulms, und Dr. A. Schötzig gesellt, so dass das oben Gesagte auch für die III. von SG Leipzig zutrifft. Eigentlich wäre nach dem schlechten Vorjahr und dem tollen Ergebnis 2010/11 wieder mal eine bessere Saison dran - aber das Leben ist eben wie eine Schachtel Pralinen: Man weiß nie, was man bekommt. Die Menge an Oberligaerfahrung, die in dieser Mannschaft steckt, muss aber einfach für den Klassenerhalt reichen. Falls dann SGL I doch mal in die Oberliga absteigt, kann man es sich ohnehin nicht mehr aussuchen. Darauf könnten einige abstiegsgefährdete Oberligisten insgeheim spekulieren. Ich gehe von Platz 7-10 aus.

VfB Leipzig (2174/2119)
Beginnt jetzt der Ernst des Oberliga-Lebens? Hat die bunte Truppe ihre Trümpfe bereits aufgebraucht? Mitnichten! An wenigen Stellschrauben innerhalb des VfB-Gebäudes wurde gedreht, mit St. Eschrich kam ein guter Ersatzmann, der aber seit drei Jahren über keine Auswertung verfügt. Eine Einladung zu einem Vergleichskampf nehmen wir gern wieder an, es hat Spaß gemacht - die Gastfreundschaft lässt sich indes nicht in Elopunkten ausdrücken. Da der VfB eigentlich jedes Jahr überrascht hat, wäre es eine Überraschung, wenn er dieses Jahr nicht überraschen würde. Ich denke, damit ist alles gesagt. Objektiv sollten sie als 8.-11. die Saison beenden.

Rochade MD (2180/2113)
Torsten Hansch kam vom Lokalrivalen Aufbau Elbe - wohin führen die Gedankenspiele? Naja, die Spieler um Spitzenbrett FM Mike Stolz haben im vergangenen Jahr indes schon all ihre Künste aufbieten müssen, um die Klasse zu halten. Was würde mit dem Team passieren, wenn am Ende der Saison der Abstieg ins Haus stünde? Klar waren für Rochade in den letzten Jahren einige Abgänge hinzunehmen, aber das Stärkerwerden der Liga schiebt die Magdeburger von der Papierform her auf Platz 11, ich traue ihnen auch einen Rang zwischen 8 und 10 zu. Für mehr muss es schon besonders gut laufen. Die Ligazugehörigkeit könnte am Ende eine Sache der Absteiger aus der 2. Bundesliga werden.

Dessau (2101/1993)
Der Oberliga-Aufsteiger Sachsen-Anhalts hat traditionell Schwierigkeiten. Die Spielstärke wird einer harten Prüfung unterzogen. Diese beiden Sätze stammen aus dem Vorjahr und waren auf Naumburg gemünzt, aber sie passen haargenau auf den Aufsteiger vom SK Dessau 93. Peter Schneider wurde wieder ins Team integriert, wie oft das Spitzenbrett (mit Elo 2261 notiert) wirklich dort sitzen wird, muss abgewartet werden. Teile der Mannschaft (wie z. B. Erler, Katz, Selle oder Dr. Leibovitch) werden an diesen Positionen durchaus eine Stütze für die Mannschaft sein, aber... eine Mannschaft besteht aus acht Leuten! An den anderen Positionen werden es die SK-Schächer schwer haben, aber vielleicht können sie das gewonnene Selbstvertrauen auch in Liga drei in Punkte verwandeln. Ich prognostiziere Platz 11-12.

Was können wir zusammenfassend festhalten? Der Aufstieg führt nur über Plauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Verantwortlichen die Oberligazugehörigkeit 2013/14 in Betracht ziehen (wenn man das so sagen kann!?), wenn es sich vermeiden ließe. USV TU Dresden II ist schlecht einschätzbar, da es sich um eine zweite Mannschaft handelt. AEM und Leipzig II traue ich einen langen Atem beim Verfolgerkampf zu. SK wird sich nach Kräften gegen den Abstieg wehren, aber bei dem (Aus)blick in die 2. Liga wird auch Platz 10 nicht unbedingt reichen. Das bedeutet nicht, dass ich mich nicht freue würde, wenn auch mal ein Team aus dem Schachbezirk Dessau in der Oberliga verbleibt. In früheren Zeiten haben ESU Dessau/Roßlau und der SC Anhalt lange Jahre die Fahnen hochgehalten. Vermutlich wird es dieses Jahr noch Rochade oder VfB Leipzig erwischen, andere Teams kann ich mir einfach nicht auf Platz 10, 11 oder 12 vorstellen.

Traditionell auch der Blick zum Nachbarn:

Oberliga Ost/B

1 Oberursel 2317
2 Gießen 2297
3 Mörlenbach-Birkenau 2286
4 Neuberg 2273
5 Empor Erfurt 2246
6 Offenbach 2236
7 Marburg 2218
8/9 Frankfurt 2190
8/9 Schott Jena 2190
10 Medizin Erfurt 2163
11 Sangerhausen 2160
12 Jenapharm Jena 2139

Die Sortierung nach Stammachter (Elo) offenbart, dass außer Empor Erfurt sämtliche nicht-hessischen Mannschaften ein hartes Jahr vor sich haben und wohl den/die Absteiger unter sich ausmachen. Sangerhausen ist B-Staffel-Neuling aber abstiegskampferprobt. Wir drücken auf diesem Wege natürlich fest die Daumen. Franz Bräuer, der mit 7,5/9 maßgeblichen Anteil am OL-Aufstieg von Jenapharm Jena hatte, ist zum ESK abgewandert. Dadurch wird es natürlich noch eine Ecke schwerer für die Truppe, die aber ausreichend Oberliga-Erfahrung mitbringt. Nachdem der Aufsteiger Kassel direkt in die 2. Bundesliga durchgestartet ist (sie waren übrigens letztes Jahr an 10 gesetzt!), sind erneut Oberursel, Gießen und Mörlenbach-Birkenau favorisiert.
Eine ausführlichere Analyse gibts von Jochen Wege bei Brett vorm Kopp Frankfurt (Scrollen zum 15.09.). Das erste vorgezogene Spiel (BvK - Neuberg 3:5) ist bereits Geschichte.

Die 2. Bundesliga

Die Mannschaften der 2. Bundesliga, die für die Oberliga Ost relevant sind, verteilen sich auf insgesamt drei Staffeln. Zwei (Löberitz, Kassel) versuchen sich im Norden zu behaupten, zwei im Süden (Hofheim, Schöneck) und der Hauptteil (Dresden, Aue, Erfurt, Leipzig, Halle) traditionell im Osten. Diese Mannschaften sind in den nachfolgenden Tabellen hervorgehoben. Es sind Elo-Durchschnitte angegeben.

2. Bundesliga Nord

1 Tegel 2439
2 Bremen II 2410
3 Rostock 2403
4 Zehlendorf 2392
5 HSK II 2387
6 Kreuzberg 2343
7 Lübeck 2313
8 Kassel 2251
9 Löberitz 2237
10 Pinneberg 2225

Neuling Löberitz startet in der Nordstaffel. Der Klassenerhalt ist eher utopisch, drum heißt es: Genießen, Spaß haben und Erfahrung sammeln. Die Aufstiegsmannschaft darf sich mit 9 Runden gegen starke Konkurrenz belohnen. Vielleicht kann der ein oder andere ja was reißen!? Die Heimspiele sollen auf Gut Mößlitz bzw. im Zörbiger Schloss stattfinden, aber das wird sicher noch kommuniziert. Gleich zu Beginn geht es gegen Pinneberg, später dann noch drei Mal in den hohen Norden - wir fahren gern durch die (nördliche) Republik! Mitaufsteiger Kassel ersetzt den Abgang von Dennis Wagner durch IM Florian Grafl und hat ähnliche Aussichten wie Löberitz. Nicht auszuschließen, dass am grünen Tisch der sportliche Ausgang der Liga auch nachträglich noch über den Haufen geworfen wird.

2. Bundesliga Ost

1 Dresden 2518
2 B. München 2443
3 Halle 2423
4/5 Aue 2422
4/5 Erfurt 2422
6 Bindlach 2394
7 MSA Zugzwang 2381
8 Garching 2359
9 Leipzig 2330
10 Neutraubling 2260

Aus Oberligasicht sieht das dieses Jahr recht entspannt aus. Leipzig hat sich mit der Bürde des Abstiegskampfes längst abgefunden und rettet sich jedes Jahr aufs Neue. Jedes Jahr? Halle (GM Graf kam von Absteiger Plauen, dazu IM Schwarz; hier habe ich mich mal an die Schreibweise beim Ergebnisdienst gehalten), Aue und Erfurt liegen elodurchschnittlich einträchtig beeinander. Keine dieser Mannschaften will etwas mit Abstiegssorgen zu tun haben. Erfurt verzichtete auf den Aufstieg in Liga 1 und hat die 2. Bundesliga in der Regel gut im Griff, um den Staffelsieg wird sich dieses Jahr allerdings neben Bayern München (auch) Dresden bemühen. Das Festhalten an ALLEN Leistungsträgern aus dem vorigen Bundesligajahr macht Mut und zeigt sich auch im Eloschnitt der Sachsen. Aue hat die verkorkste Vorsaison sicher abgehakt und schielt eher wieder nach oben. Beim USV Halle konnte man sich sportlich in letzter Sekunde in der 2. Bundesliga halten, nun scheint man sich etablieren zu wollen. Noch ein Schub und man mischt zahlentechnisch bereits um den Aufstieg mit! Im letzten Jahr absolvierten die Spitzenbretter (welche vor FM Becker, FM Dr. Höpfl und Co. gemeldet waren) 15 Partien. Der Einsatz dieser Spitzenleute wird zeigen, wo es in der Ost-Staffel hingeht.

2. Bundesliga Süd

1 Böblingen 2476
2 Baden Baden II 2457
3 Hofheim 2453
4 Schwegenheim 2436
5 Viernheim 2428
6 Mainz 2427
7 Untergrombach 2425
8 Bad Mergentheim 2385
9 Schöneck 2350
10 Stuttgart 2321

Lediglich drei Mannschaften weisen einen Stammachter mit einer durchschnittlichen Elo unter 2400 auf - Wahnsinn! Man vergleiche dies nur mal mit der 2. Bundesliga Nord! Der Süden steht dem Westen in schachlicher Stärke in (fast) nichts nach.
Einzig ein komplettes GM-Team (wie die SG Porz) fehlt hier. Die Mannschaft aus Böblingen, letztes Jahr noch knapp dem Abstieg entronnen, scheint sich dieses Jahr eher in die andere Richtung zu orientieren. Vorn ist viel möglich, auch die Mannen vom SV Hofheim können dort mitmischen. Zusammen mit Schöneck sind die Hessen von der West- in die Südstaffel gewandert. Schöneck, die sich ebenfalls am grünen Tisch gerettet haben (als 8. des Vorjahres hängt dies sicher mit einem der post-saisonalen Rückzüge zusammen!?), wird es wiederum schwer haben ohne dabei chancenlos zu sein.

Fazit

Insgesamt vier Mannschaften (Löberitz, Kassel, Leipzig, Schöneck) sind mehr oder weniger deutliche Abstiegskandidaten. Halle könnte sich höchstens bei argen Personalnöten hinzugesellen. Was sagt die uns die Daumenregel? Genau! Einer der vier packt es, die anderen drei müssen in den saueren Abstiegsapfel beißen bzw. auf Rückzüge anderer Teams hoffen (40 Prozent). Für nur zwei Absteiger (20 Prozent) bedarf es schon einiger Schützenhilfe ;-) sowie starker Einzelleistungen in den genannten Teams. Die jeweils 10. der beiden Oberligastaffeln können sich dieses Jahr keineswegs sicher fühlen, da auch vier Absteiger (30 Prozent) gut möglich sind. Nur einen bzw. fünf Absteiger (in Summe 10 Prozent) halte ich für extrem unwahrscheinlich.

Brain

Ansetzungen

Oberliga Ost, A

1. Runde - 14.10.2012
TuS Coswig 1920 - SG G-W Dresden 3,5:4,5
FVS ASP Hoyerswerda - USV TU Dresden 5,5:2,5
SK Dessau - VfB Schach Leipzig 2:6
SV Rochade Magdeburg - SG AE Magdeburg 1:7
SG Leipzig II - SG Leipzig III 4:4
USG Chemnitz - SK König Plauen 3,5:4,5

Oberliga Ost, B

1. Runde - 14.10.2012
SV Sangerhausen - Medizin Erfurt 6,5:1,5

2. Bundesliga Nord

1. Runde - 14.10.2012
Pinneberger SC - SG 1871 Löberitz 2,5:5,5

2. Bundesliga Ost

1. Runde - 14.10.2012
FC Bayern München - USV Halle 4,5:3,5

Über eine erste Runde – noch dazu ohne große Überraschungen – ist es nicht einfach zu berichten. Allenfalls kann man einige Tendenzen ahnen. So begann die Aufstellung der Dresdner Reserve mit Brett 7. Sieben hört sich sicher auch aus AEM-Sicht gut an.
Plauen freut sich unter dem, sagen wir: markanten, Titel "First Blood" über den Sieg gegen einen alten Zweitligarivalen im vermeintlichen Spitzenspiel.
Dessau mit dem erwartet schweren Stand, aber Volodymyr Ozeran zeigt seine Klasse. Laut Leipziger Bericht blieben beim Gastgeber einige Chancen ungenutzt.

In der B-Staffel hat sich Sangerhausen erfreulich schnell akklimatisiert. Zwar verlief der Kampf gegen Medizin nach Mammut-Aussage knapper, als es das Ergebnis aussagt, aber die 6,5 sind erstmal eine Hausnummer.

Sehr erfreulich für uns natürlich auch das Löberitzer Zweitliga-Debüt im Norden. Zwar war der Sieg gegen eine der wenigen nominell gleichwertigen Mannschaften fast Pflicht im Sinne des Klassenerhalts, aber der klare Sieg gibt sicher auch Selbstvertrauen für die kommenden schweren Aufgaben.

Der USV brachte in der Ost-Staffel tatsächlich vier Ausländer an die Bretter, unterlag aber knapp (und ohne GM Graf sowie FCB) dem starken FCB. Ich bin gespannt, wie es in den nächsten Runden aufstellungs- und punktetechnisch gegen die kampfstarken Garchinger (die aber gern erst ab Runde 5 ins Geschehen einsteigen – dann umso stärker) und gegen Leipzig weitergeht.
Eine Niederlage aus "Oberliga-Sicht" gab es für Leipzig im Sachsen-Derby gegen Aue.

Sorgenvoll stimmt der Auftakt im Süden. Schöneck mit knapper Niederlage gegen die im Mittelfeld gesetzten Untergrombacher. Vor allem aber schien Hofheim von der Rolle beim 2:6 gegen Böblingen, denn diese waren weit entfernt von ihrer theoretischen Bestaufstellung.

Kommentierte Partien | Bericht Sangerhausen | Bericht AEM | Bericht Coswig | Bericht Plauen | Bericht VfB Leipzig | Bericht SG Leipzig | Bericht Hoyerswerda

Kommentierte Partie | Bericht Löberitz | Bericht Pinneberg | Bericht USV

Oberliga Ost, A

2. Runde - 10.11.2012
SG G-W Dresden - FVS ASP Hoyerswerda 3,5:4,5
VfB Schach Leipzig - SG Leipzig II 3:5
TuS Coswig 1920 - USV TU Dresden II 3:5
SV Rochade Magdeburg - SK König Plauen 2,5:5,5
SK Dessau - SG Leipzig III 3:5
SG AE Magdeburg - USG Chemnitz 4,5:3,5

3. Runde - 11.11.2012
USV TU Dresden II - SG G-W Dresden 2,5:5,5
SG Leipzig III - VfB Schach Leipzig 4,5:3,5
USG Chemnitz - SV Rochade Magdeburg 3,5:4,5
FVS ASP Hoyerswerda - TuS Coswig 1920 4,5:3,5
SG Leipzig II - SK Dessau 5,5:2,5
SK König Plauen - SG AE Magdeburg 4,5:3,5

Oberliga Ost, B

2. Runde - 10.11.2012
SV Oberursel - SV Sangerhausen 4,5:3,5

3. Runde - 11.11.2012
SV Sangerhausen - SK Gießen 5:3

2. Bundesliga Nord

2. Runde - 11.11.2012
SG 1871 Löberitz - SC Kreuzberg 1:7

2. Bundesliga Ost

2. Runde - 11.11.2012
USV Halle - SC Garching 5,5:2,5

Traditionell bringt die erste Doppelrunde jede Menge Erkenntnisse, zumal in Magdeburg vermeintliche Spitzenspiele anstanden. Verfolgt man die beiderseitigen Berichte, gewann AEM sehr glücklich gegen Chemnitz und unterlag unglücklich gegen Plauen. Für evtl. Ambitionen die falsche Verteilung. Neben Plauen hat auch Hoyerswerda eine weiße Weste und die Teams der SGL gaben nur gegeneinander Punkte ab. Für die Leipziger ist Platz 1 durchaus interessant, kämpft man doch u. U. für den Klassenerhalt der I. bzw. jeweils anderen Oberligamannschaft. In der nächsten Runde reist Hoyerswerda nach Leipzig zur III. Mannschaft.
Ein Ausrufezeichen gelang in Magdeburg auch Rochade gegen Chemnitz – wichtige Punkte im Abstiegskampf! Die Chemnitzer ihrerseits wiederholen den 0:6-Fehlstart aus dem Vorjahr und sind nun gegen den VfB in der Pflicht (in der Vorsaion Niederlage in Runde 3!). Ebenfalls für mich überraschend die 0 Punkte von Coswig. Trotz vermeintlich großer Auswahl an Ersatzspielern mit Oberligaerfahrung gab es Besetzungsprobleme und mit Dresden II am Samstag auch noch Lospech. In dieser ausgeglichenen Staffel sind 0:6 jedenfalls eine Hypothek.
Nicht ganz unerwartet die 0 Punkte vom SK, der sich aber insgesamt ordentlich und an einigen Brettern sehr gut verkauft. Rainer Erler holte 2/2 in der Doppelrunde. Auch Volodymyr Ozeran am Spitzenbrett hat hervorragende 2/3 auf seinem Konto.
Bei 3/3 stehen Tatjana Melamed, Maria Schöne (beide AEM) und Klaus-Dieter Kesik (Hoyerswerda).

Oberliga Ost B: Medizin Erfurt vs. Gießen im Schloss Wallhausen In der B-Staffel zeigt sich Sangerhausen nach dem hohen Auftaktsieg weiter formstark und lieferten dem favorisierten Aufstiegsfavoriten Oberursel einen spannenden Kampf, in dem sie lange führten. Erst das Sitzfleisch der IM in den beiden letzten Partien brachte den Sieg für die Taunusstädter.
Am Sonntag ein Mammut-Sieg gegen zwar dezimierte, aber immer noch starke Gießener. Christian Günther ist mit 3/3 dabei.

In der 2. Liga Nord hat für uns der raue Alltag begonnen. Die Niederlage gegen Kreuzberg, war schmerzlich hoch, ansonsten aber "eingeplant", da wir auch ohne zwei antreten mussten. Die Tabelle insgesamt mit erwarteten Konturen.

In der Oststaffel machte der USV die Auftaktniederlage mit einem Sieg gegen Garching wett. Die Bayern damit ähnlich anfangsschwach wie letzte Saison, als sie am Ende groß aufspielten. Auch insgesamt sieht die Staffel aus Oberligasicht freundlich aus. Nur Leipzig mit 2 Niederlagen, aber diese auch gegen starke Gegnerschaft.

Aus dem Süden schließlich ist ein hoher Hofheimer Sieg zu vermelden, da Schwegenheim seine altbekannte Taktik fährt. Außerdem eine Punkteteilung von Schöneck gegen Mainz.

Kommentierte Partien | Bericht SG Leipzig III | Bericht VfB Leipzig | Bericht Coswig | Bericht Magdeburg | Bericht Plauen
Bericht Sangerhausen

Kommentierte Partie | Bericht Löberitz | Bericht Kreuzberg | Bericht USV

2. Bundesliga Nord

3. Runde - 25.11.2012
Lübecker SV - SG 1871 Löberitz 3:5

2. Bundesliga Ost

3. Runde - 25.11.2012
SG Leipzig - USV Halle 4:4

Diesmal waren nur die Zweitligen aktiv. Aus Oberligasicht lief es insgesamt sehr gut.
Unsere I. Mannschaft gewann im Klassenerhaltssinne den zweiten "Must-Win-Kampf" gegen leicht geschwächte Lübecker. Bis zum tatsächlichen Klassenerhalt ist es noch ein sehr langer und steiniger Weg, da z. B. auch für Kassel noch nichts angebrannt ist. Deren derzeitiger letzter Platz ist zunächst dem harten Auftaktprogramm geschuldet. Aber egal wie es ausgeht: Die Saison kann für uns eigentlich kein Misserfolg mehr werden.
Zum nächsten Heimspiel empfängt Löberitz – wiederum auf Gut Mößlitz – am 9.12. die schier übermächtigen Tegeler. Diese haben allerdings das Spitzenspiel gegen Rostock (wohl die zweitstärkste Mannschaft der Liga) verloren und müssen auf einen Rostocker Ausrutscher hoffen. Der SSC hat allerdings auch schon Kreuzberg bezwungen und ist momentan natürlich erster Aufstiegsanwärter.

Im Osten enttäuschte der USV etwas als Favorit gegen die SG Leipzig. Dem Leipziger Bericht zu Folge war der USV auch dominierend und der Punktgewinn der Gastgeber glücklich. Aus Oberligasicht ist das Unentschieden aber u. U. hilfreich. Die SG Leipzig reist in der nächsten Runde zu Zugzwang nach München (erster Sieg gestern für den ehemaligen Magdeburger Falk Hoffmeyer). Ein ganz wichtiges Match im Abstiegskampf.
Die anderen Mannschaften – Aue (praktisch mit der II. Mannschaft gegen Dresden, während die eigentliche II. zeitgleich in der Sachsenliga kampflos 0:8 verlor) und Erfurt gegen den starken FCB – verloren, sollten aber genügend Substanz haben, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.

Gute Nachrichten aus dem Süden, wo Hofheim und Schöneck wichtige 4,5-Siege landeten. Schöneck bezwang dabei die Mitkonkurrenten Stuttgarter SF trotz eines Sieges von Ex-AEMer Igor Neyman (derzeit 2,5/3 gegen einen 2357-Elo-Schnitt!)auf Stuttgarter Seite. In dieser Staffel wird die Tabelle aber wohl noch mehrfach kräftig durcheinander gewirbelt werden.

Kommentierte Partie | Bericht Löberitz | Bericht Lübeck | Bericht Leipzig

Oberliga Ost, A

4. Runde - 09.12.2012
SG G-W Dresden - SV Rochade Magdeburg 6:2
SG AE Magdeburg - TuS Coswig 1920 7,5:0,5
VfB Schach Leipzig - USG Chemnitz 2:6
SK König Plauen - SK Dessau 6:2
SG Leipzig III - FVS ASP Hoyerswerda 3,5:4,5
USV TU Dresden - SG Leipzig II 2:6

Oberliga Ost, B

4. Runde - 09.12.2012
SF Neuberg - SV Sangerhausen 6:2

2. Bundesliga Nord

4. Runde - 09.12.2012
SG 1871 Löberitz - SK König Tegel 1,5:6,5

2. Bundesliga Ost

4. Runde - 09.12.2012
USV Halle - Nickelhütte Aue 3,5:4,5

Klare Verhältnisse diesmal in Staffel A: Viermal 6:2 und einmal 7,5:0,5! Von den Mannschaftspunkten her nicht unbedingt überraschend, aber dass AEM gut besetzte Coswiger derart abfertigt ... Nach wie vor überraschen mich die 0 Punkte für die jungen Sachsen und ich glaube noch an deren Potential. Leichter wird es vorerst nicht mit Plauen als nächstem Gegner.
Einen Rückschlag stellt sicher auch das 2:6 von Rochade dar, da man nahezu in Bestbesetzung antrat.
Runde 5 ist eine weitere Einzelrunde, die das Spitzenspiel Leipzig II - AEM sowie weitere interessante Paarungen bereit hält. Mal schauen, ob es Überraschungen gibt ;-)

In der B-Staffel verlor Sangerhausen gegen den Spitzenreiter Neuberg klar. (O-Ton Mammuts "Die sind sogar jünger als wir!") Das ist aber kein Beinbruch, und hier habe ich keine Angst.

Wie so häufig folgt auf einen richtig guten Zweitligaspieltag ein schlechter. In der Nordstaffel verlor Löberitz erwartungsgemäß gegen Tegel. Die anderen Ergebnisse entsprachen z. T. nicht unseren Hoffnungen. Die These, dass die Staffel derart zweigeteilt ist, dass 6 Punkte für den Klassenerhalt reichen könnten, bekam erstmals Kratzer. Sowohl Lübeck (Sieg gegen eine leicht geschwächte HSK-Reserve) als auch Pinneberg (Remis gegen Kreuzberg) konnten punkten.

Slob vs. GM Graf USV vs. Aue: Prohaszka - Becker und Höpfl - Plat USV vs. Aue: Wichmann - Pichler

In der Ost-Staffel bleiben der USV und Leipzig Sorgenkinder. Das knappe USV-Match gegen Aue durften wir als Parallelkampf zum Landesligaduell mit Reideburg live verfolgen. Schwerwiegender ist die Niederlage von Leipzig bei Zugzwang München, die in Reichweite lagen. Derzeit muss man davon ausgehen, dass es einen Absteiger in die Oberliga geben wird.

Im Süden schließlich gabs das hessische Derby zwischen Hofheim und Schöneck. Hofheim gewann und wird nach unten wohl keine Probleme haben. Schöneck auf einem Abstiegsplatz, aber das Feld ist dicht gedrängt.

Bericht SK Dessau | Bericht Plauen | Bericht Coswig | Bericht Magdeburg | Bericht Sangerhausen

Bericht Löberitz | Bericht USV

Oberliga Ost, A

5. Runde - 13.01.2013
SG G-W Dresden - USG Chemnitz 3:5
TuS Coswig 1920 - SK König Plauen 1,5:6,5
VfB Schach Leipzig - FVS ASP Hoyerswerda 4:4
SK Dessau - USV TU Dresden 2,5:5,5
SG Leipzig III - SV Rochade Magdeburg 5,5:2,5
SG Leipzig II - SG AE Magdeburg 4:4

5. Runde - 13.01.2013
SV Sangerhausen - SV Empor Erfurt 2,5:5,5

2. Bundesliga Nord

5. Runde - 13.01.2013
Kasseler SK - SG 1871 Löberitz 5,5:2,5

2. Bundesliga Ost

5. Runde - 13.01.2013
USV TU Dresden - USV Halle 4,5:3,5

Plauen konnte den Vorsprung auf Mannschaftspunktbasis ausbauen, da das Spitzenspiel AEM - SGL II remis endete und Hoyerswerda gegen den VfB den ersten Punkt abgab, aber ob man in der Lausitz überhaupt Ambitionen hat?
Die Abstiegszone beginnt für mich ab Platz 8 und die SGL III spricht die Gefahr des Zwangsabstiegs selbst an. Allerdings hat SGL I etwas überraschend voll gepunktet ...
Im Abstiegskampf gibt sich der VfB gewohnt kämpferisch. Auch nach Brettpunkten sind die letzten Drei ordentlich abgeschlagen, aber mal schauen, was die vielen direkten Duelle noch bringen.
Tatjana Melamed (AEM) ist nicht nur Spielerin des Jahres, sondern auch mit 4,5/5 in der Einzelbilanz sehr gut dabei. Getopt wird sie allerdings von Klaus-Dieter Kesik (Hoyerswerda) mit 5/5!
Anfang Februar gibt es wieder eine Doppelrunde – u. a. mit dem Duell Erster gegen Zweiter und einigen Sachsen-Anhalt-Derbys.

In den 2. Bundesligen lief es insgesamt gegen uns. Für Löberitz ging in der 2. Liga Nord das dritte "Vier-Punkte-Spiel" leider verloren, so dass es nun aufgrund des Restprogramms und der Brettpunkte schwer wird. Aber nocht ist Luft zum Kämpfen und für Überraschungen ...

Im Osten kassierte der USV schon die dritte 3,5-Niederlage, hat aber nach wie vor alle Chancen. Etwas überraschend gewann allerdings die SG Leipzig gegen den Erfurter SK, wodurch zwar die Chance auf 0 Absteiger gewahrt bleibt, aber auch alles eng zusammenrückt. Und ja, auch Erfurt muss nach dieser Niederlage aufpassen ... Schwer fällt es diesmal, an ein ähnliches Comeback wie bei Garching in der Vorsaison zu glauben. 0 Punkte nach 5 Runden ist wohl eine zu große Hypothek.

Im Süden verlor Schöneck leider auch zum dritten Mal knappestmöglich, während Spitzenreiter Hofheim gegen Schlusslicht Stuttgart einen Punkt liegen ließ. Ausgang weiter ungewiss.

Bericht VfB Leipzig | Bericht Plauen | Bericht SG Leipzig III | Bericht Hoyerswerda
Bericht Sangerhausen

Bericht Kassel | Bericht USV

Oberliga Ost, A

6. + 7. Runde - 02.02./03.02.2013

Ausrichter: TuS Coswig 1920
SG G-W Dresden - SG Leipzig II 2:6
TuS Coswig 1920 - SG Leipzig III 5,5:2,5
SG Leipzig III - SG G-W Dresden 3:5
SG Leipzig II - TuS Coswig 1920 3:5

Ausrichter: SK König Plauen
FVS ASP Hoyerswerda - SK König Plauen 2,5:5,5
USV TU Dresden - USG Chemnitz 1:7
USG Chemnitz - FVS ASP Hoyerswerda 4:4
SK König Plauen - USV TU Dresden 6:2

Ausrichter: SV Rochade Magdeburg
SV Rochade Magdeburg - VfB Schach Leipzig 4,5:3,5
SG AE Magdeburg - SK Dessau 5:3
VfB Schach Leipzig - SG AE Magdeburg 5,5:2,5
SK Dessau - SV Rochade Magdeburg 2,5:5,5

Oberliga Ost, B

6. + 7. Runde - 02.02./03.02.2013

Ausrichter: FB Mörlenbach-Birkenau
VSG 1880 Offenbach - SV Sangerhausen 2,5:5,5
SV Sangerhausen - FB Mörlenbach-Birkenau 4,5:3,5

2. Bundesliga Nord

6. Runde - 03.02.2013
SG 1871 Löberitz - SK Zehlendorf 3:5

2. Bundesliga Ost

6. Runde - 03.02.2013
TSV Wacker Neutraubling - USV Halle 4,5:3,5

Die Oberliga-Doppelrunde hatte es in sich. An der Spitze baute Plauen seinen Vorsprung durch Siege gegen Verfolger Hoyerswerda und Dresden auf 4 Punkte aus und ist durch. Überraschend dabei, dass AEM (gegen den VfB) und Leipzig II (gegen eine Coswiger "Notbesetzung") entscheidend an Boden verloren.
Unten ist es dafür umso spannender. Dessau kann wie erwartet bislang nur durch Einzelresultate aufhorchen lassen, aber alle anderen haben sich nach Kräften gewehrt und das Feld unten zusammen geschoben. Rochade mit wichtigem Sieg gegen den VfB, Coswig mit vier Punkten (!) und der VfB mit dem erwähnten Sieg gegen AEM. Die Ausgangslage für Leipzig III ist vergleichsweise immer noch komfortabel, aber man will wahrscheinlich vor der letzten Doppelrunde gegen Dresden die Ernte einfahren – sonst wird es nochmal spannend. Auch der Zwangsabstieg ist noch nicht vom Tisch, aber Leipzig I hat durchaus Chancen auf den Klassenerhalt.

In der B-Staffel gibt es oben weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Neuberg und Oberursel (Weiß jemand etwas zur Hängepartie zwischen Marburg und Oberursel?). Unten beginnt die kritische Zone bei Marburg und Sangerhausen ist nach einer 4-Punkte-Doppelrunde praktisch schon im Hafen. Tolle Ergebnisse :-), aber von Phil und mir auch so eingeplant ;-)

Von den Zweitligen gibts leider keine positiven Nachrichten. Gegen stark aufgestellte Zehlendorfer war für Löberitz im Norden am Ende nichts zu holen. Wenigstens waren die anderen Ergebnisse in unserem Sinne, so dass noch Hoffnung bleibt.

Das Prinzip Hoffnung muss auch der USV in der Oststaffel bemühen, aber nach der Niederlage gegen die bisher punktlosen Neutraublinger wirds ganz eng. Definitiv sind die Hallenser beim nächsten Mal in Zugzwang, auch wenn es sich um ein Heimspiel handelt. Einen Oberligaabsteiger vermeiden wir hier nur mit viel Glück.

Im Süden stehen für Schöneck in der nächsten Runde gegen Bad Mergentheim und zum Schluss gegen Doppel-Team Schwegenheim die Entscheidungskämpfe an. Bislang spielen die Hessen sicher zahlenmäßig über Erwartung, aber es wird trotzdem sehr schwer.

Bericht VfB Leipzig | Bericht Coswig | Bericht Plauen
Bericht Sangerhausen (I) | Bericht Sangerhausen (II)

Bericht Löberitz | Bericht USV

Oberliga Ost, A

8. Runde - 24.02.2013
SK König Plauen - SG G-W Dresden 5,5:2,5
USG Chemnitz - TuS Coswig 1920 3,5:4,5
USV TU Dresden - VfB Schach Leipzig 5:3
FVS ASP Hoyerswerda - SK Dessau 6:2
SG AE Magdeburg - SG Leipzig III 5:3
SV Rochade Magdeburg - SG Leipzig II 3,5:4,5

8. Runde - 24.02.2013
SK Marburg - SV Sangerhausen 5:3

2. Bundesliga Nord

7. Runde - 24.02.2013
SSC Rostock 07 - SG 1871 Löberitz 6:2

2. Bundesliga Ost

7. Runde - 24.02.2013
USV Halle - MSA Zugzwang 3:5

Weiterhin nichts Neues an der Spitze, aber der Abstiegskampf spitzt sich immer mehr zu. Momentan gehe ich von drei Absteigern aus – mehr dazu unten. Es wird also eine ganz enge Kiste zwischen den Mannschaften auf den Plätzen 7 bis 11. Chemnitz zähle ich nicht dazu, da sie 7 Punkte haben, sehr gute Brettpunkte und noch gegen Dessau spielen. Die Dessauer sind ohnehin Außenseiter und müssen derzeit – wie diese Runde (nur zu sechst) gesehen – die II. Mannschaft stärken. Aus demselben Grund hat Coswig (auch noch gegen Dessau) gute Karten und natürlich, weil sie in den letzten drei Runden wie ausgewechselt agiert haben. Aber etwas anderes hätte man von den Unabsteigbaren auch nicht erwartet.
Rochade verkaufte sich gut gegen starke Leipziger (Mike Stolz am Spitzenbrett mit zuletzt vier Siegen in Folge in alter Form), aber es reichte nicht ganz. Dresden II gewann ein ganz wichtiges Spiel gegen den VfB. Für die Leipziger wird es eng wegen des schweren Restprogramms, aber sie haben sehr gute Brettpunkte im Vergleich mit den vor ihnen platzierten Mannschaften, was den 1 MP Rückstand relativiert. Bei noch einigen ausstehenden direkten Duellen ist Spannung bis zum Schluss garantiert. Ich wage nur folgende Tipps: Kein Zwangsabstieg für Leipzig III, Coswig steigt nicht ab.
Bei 7/8 stehen derzeit Tatjana Melamed, Tomasz Markowski und Klaus-Dieter Kesik.

Die Zweitligen liefen leider nicht so gut. Im Norden stehen die Aktien von Kassel und Löberitz schlecht. Lübeck profitiert – wie schon gegen HSK II – von einer geschwächten gegnerischen Aufstellung – diesmal der von Bremen II. Für Löberitz könnten selbst zwei abschließende Siege nicht reichen, da Lübeck und Kreuzberg noch gegen die praktisch bereits abgestiegenen Kasseler antreten.

Im Osten brachte der USV angesichts der Wichtigkeit des Kampfes gegen Zugzwang eine starke Mannschaft an die Bretter, unterlag aber erneut. Die Niederlage gegen Neutraubling wiegt nach wie vor schwer und angesichts des Leipziger Restprogramms ist Platz 7 natürlich mehr als trügerisch. Eher unwahrscheinlich, dass Bindlach auch gegen Halle nur zu fünft antritt – wie diesmal gegen Aue geschehen.
Ein Szenario, bei dem noch Leipzig und Halle absteigen, ist theoretisch denkbar, aber m. E. nicht sehr wahrscheinlich. Praktisch auszuschließen ist aber mittlerweile, dass es drei bayrische Mannschaften trifft.

Im Süden schließlich gewann Schöneck ein ganz wichtiges Spiel gegen Mergentheim und steht erstmals (?) auf einem Nicht-Abstiegsplatz, aber leider gewann das allseits populäre Team aus Schwegenheim parallel gegen Mainz. Machen wir uns hier nichts vor: Schwegenheim wird zum Finale gegen Schöneck den Stammachter (Grüße an FCB) ins Rennen schicken, so dass es weiterhin schwer ist, denn auch der andere Schönecker Gegner (Böblingen) ist nicht von Pappe.

Fazit: Ich rechne derzeit mit vier Absteigern in die Oberliga. Das hieße Abstieg der Plätze 10-12. Sehr gern irre ich mich hier aber und wünsche vor allem Schöneck viel Glück (Löberitz braucht neben Glück ohnehin ein kleines Wunder ;-)) Das alles natürlich nur vor dem sportlichen Hintergrund. Letztes Jahr rettete sich Schöneck schließlich am grünen Tisch ...

Bericht Coswig | Bericht Magdeburg | Bericht Plauen | Bericht SG Leipzig III | Bericht Hoyerswerda
Bericht Sangerhausen

Kommentierte Partie Szelag - Schütze | Bericht Löberitz | Bericht USV

Oberliga Ost, A

9. Runde - 17.03.2013
SG G-W Dresden - SG AE Magdeburg 3:5
TuS Coswig 1920 - SV Rochade Magdeburg 3,5:4,5
VfB Schach Leipzig - SK König Plauen 4:4
SK Dessau - USG Chemnitz 0,5:7,5
SG Leipzig III - USV TU Dresden 3:5
SG Leipzig II - FVS ASP Hoyerswerda 4:4

Oberliga Ost, B

9. Runde - 17.03.2013
SV Sangerhausen - SC BvK Frankfurt 3,5:4,5

2. Bundesliga Nord

8. Runde - 17.03.2013
SV Werder Bremen II - SG 1871 Löberitz 3,5:4,5

2. Bundesliga Ost

8. Runde - 17.03.2013
Erfurter SK - USV Halle 6:2

Diese Runde hatte es wiederum in sich und in den Abstiegskampf sind wohl so viele Mannschaften verwickelt wie noch nie.
An der Spitze gab Plauen ersatzgeschwächt gegen den VfB den ersten Mannschaftspunkt ab, hat aber weiterhin genügend Vorsprung, da auch das Verfolgerduell SGL II vs. Hoyerswerda remis endete. Hier brennt nichts mehr an.

Unten sind sehr viele Szenarien denkbar. Ich steige mal damit ein, das mit Stand heute der 9. (!) Relegation spielen müsste. Das ist sicher ein Novum. Ich bin allerdings noch verhalten optimistisch, dass Platz 9 sicher reichen wird. Dazu später mehr.

Für die möglichen Szenarien in der letzten Doppelrunde hat man am besten die Kreuztabelle vor Augen, weshalb ich mich bei den betroffenen Mannschaften auf Punkte und Restprogramm beschränke.

6. GW Dresden (8 MP/ 35 BP)
10. vs. SK Dessau; 11. vs. VfB Leipzig

Die Dresdner führe ich der Vollständigkeit halber auf, aber da Dessau zuletzt nicht mehr vollständig antrat und auch sonst klarer Außenseiter ist, sehe ich keine Gefahr. 10 MP sollten sicher reichen. 9 evtl. auch, aber bei Extremszenarien kann es dann auf die Brettpunkte ankommen.

7. USV Dresden II (8 MP/ 30,5 BP)
10. vs. Rochade Magdeburg; 11. vs. AEM

Die Dresdner können bei Bedarf auf eine starke Aufstellung zurück greifen und waren bisher in allen direkten Duellen zur Stelle – so zuletzt gegen Leipzig III. Gegen Rochade gehts nochmal um viel.

7. Rochade Magdeburg (8 MP/ 30,5 BP)
10. vs. USV Dresden II; 11. vs. Hoyerswerda

Auch Rochade gewinnt die wichtigen Duelle (gestern z. B. gegen Coswig) und liegt bereits bei den 8 MP der Vorsaison. Mike Stolz jetzt schon mit 5 Siegen am Stück am Spitzenbrett. Dennoch kann man sich wegen der kritischen Situation in den Zweitligen nicht sicher sein. Siehe ansonsten USV Dresden II.

9. SG Leipzig III (7 MP/ 34 BP)
10. vs. Chemnitz; 11. vs. Plauen

Die Leipziger haben seit Runde 5 nicht mehr punkten können und ihnen droht zusätzlich das Gespenst Zwangsabstieg (das aber m. E. noch abwendbar erscheint). Für die Leipziger sprechen die Brettpunkte (gegenüber den 8-Punktern); gegen sie der Trend und das Restprogramm.

10. VfB Leipzig (6 MP/ 34,5 BP)
10. vs. Coswig; 11. vs. GW Dresden

Beeindruckende 4:4 Mannschaftspunkte gegen die ersten vier der Tabelle haben die Leipziger aufzuweisen! Sie haben damit wohl die Wundertüten-Rolle von Sangerhausen übernommen und sind definitiv für jeden gefährlich. Prinzipiell ist es aber nunmal günstiger, gegen die Mitkonkurrenten zu punkten und deshalb stehen die Leipziger derzeit auf einem Abstiegsplatz.
Mit dem Schwung vom Plauen-Spiel ist aber noch alles drin. Ein richtiges Endspiel gibst am Samstag in Dessau gegen Coswig.

11. TuS Coswig (6 MP/ 34,5 BP)
10. vs. VfB Leipzig; 11. vs. Dessau

Auch Coswig war zuletzt erfolgreich (die Nachwuchsspieler Richard Müller und Johannes Pönisch haben bzw. hatten einen Hattrick hingelegt), bekam aber einen Dämpfer im so wichtigen Spiel gegen Rochade (obwohl zum ersten Mal überhaupt die Stammacht antrat). Der Klassenerhalt ist aber möglich. Wahrscheinlich reichen 3 MP und die sind drin. Ansonsten siehe VfB Leipzig.

In der B-Staffel hätte Sangerhausen ruhig mal wieder punkten können, um die finale Doppelrunde ganz entspannt anzugehen. Platz 9 erscheint dennoch sicher, und aufgrund des Restprogramms sind die Mammuts auch für das Worst-Case-Szenario "Fünf Zweitligaabsteiger" gerüstet.

Freuen wir uns also auf ein spannendes Finale. Eng wirds wie immer auch in den Zweitligen:

Im Norden profitierte Löberitz ebenso wie Lübeck gegen Bremen II zuvor von der Festspielregel. Somit "ausgleichende Gerechtigkeit" bein den direkt Betroffenen im Abstiegskampf (wobei Pinneberg gegen eine deutlich stärkere Bremer Mannschaft antreten musste). Wenn die Regel allerdings Wettbewerbsverzerrung vermeiden soll, scheint sie diesbezüglich im Trend kontraproduktiv zu sein. Darüber hinaus sind 6 Punkte für uns eine tolle Leistung. Auch mögliche 8 werden wohl nicht reichen, was schon ein deutlicher Unterschied im Vergleich zur Oststaffel ist. Um aber objektiv zu bleiben: Alle anderen Staffeln sind auch deutlich stärker besetzt.

Zum Osten schrieb ich letzte Runde: "Ein Szenario, bei dem noch Leipzig und Halle absteigen, ist theoretisch denkbar, aber m. E. nicht sehr wahrscheinlich."
Nun verlor Leipzig knapp gegen Garching und wir haben genau diesen Tabellenstand. Eine Korrektur ist aber noch gut möglich, da Leipzig (gegen den Tabellenletzten Neutraubling) gegenüber Spätstarter Garching (vs. Aue) nur einen MP aufholen muss. Ich bleibe hier also dabei, dass es Leipzig noch schaffen wird.
Halle diesmal ohne Legionäre chancenlos gegen Erfurt.

Im Süden muss man auch einmal festhalten, dass Schöneck eine gute Saison spielt. 4:4 gegen eine zwar geschwächte, aber immerhin drittplatzierte Böblinger Mannschaft. Das reichte aber nicht, um den Nichtabstiegsplatz zu behaupten, da Schwenningen I parallel gegen Untergrombach gewann. Im direkten Schlussvergleich muss Schöneck nun gegen Schwenningen gewinnen – von der Papierform her werden sie Außenseiter sein.

Fazit: Derzeit stehen fünf Mannschaften aus dem Oberliga-Gebiet auf Abstiegsplätzen (Relegation Platz 9). Vier erscheinen noch realistisch, besser als vier wird es aber eher nicht werden.

Volksstimme-Bericht Magdeburg | Bericht AEM | Bericht VfB Leipzig | Bericht Leipzig III | Bericht Plauen
Bericht Sangerhausen

Bericht USV | Bericht Löberitz | Bericht Bremen II

10. + 11. Runde - 13.04./14.04.2013

Ausrichter: SK Dessau
SG G-W Dresden - SK Dessau 5,5:2,5
TuS Coswig 1920 - VfB Schach Leipzig 5,5:2,5
VfB Schach Leipzig - SG G-W Dresden 2:6
SK Dessau - TuS Coswig 1920 3,5:4,5

Ausrichter: FVS ASP Hoyerswerda
FVS ASP Hoyerswerda - SG AE Magdeburg 3,5:4,5
USV TU Dresden - SV Rochade Magdeburg 5,5:2,5
SV Rochade Magdeburg - FVS ASP Hoyerswerda 4:4
SG AE Magdeburg - USV TU Dresden 4:4

Ausrichter: USG Chemnitz
SG Leipzig III - USG Chemnitz 3,5:4,5
SG Leipzig II - SK König Plauen 3,5:4,5
USG Chemnitz - SG Leipzig II 4:4
SK König Plauen - SG Leipzig III 6,5:1,5

Oberliga Ost, B

10. + 11. Runde - 13.04./14.04.2013

Ausrichter: SV Schott Jena
SV Sangerhausen - SV JP Jena 3,5:4,5
SV Schott Jena - SV Sangerhausen 5:3

2. Bundesliga Nord

9. Runde - 14.04.2013
SG 1871 Löberitz - Hamburger SK II 1,5:6,5

2. Bundesliga Ost

9. Runde - 14.04.2013
USV Halle - SV Bindlach Aktionär 2:6

In der A-Staffel hielt sich die letzte Doppelrunde wohl etwa im Rahmen der Erwartungen. Plauen noch mit zwei Siegen beim Schaulaufen und sehr souveränem Wiederaufstieg. AEM behauptet Platz 2 den Vizeaufstiegsplatz wie in der Vorsaison
Im Abstiegskampf gewannen Dresden II gegen Rochade und Coswig gegen den VfB ihre Endspiele. Ersteres hatte dann im Nachhinein keine Bedetung mehr. Rochade bleibt dank Schöneck die Relegation erspart.

Die besten Einzelresultate erzielten:

Tatjana Melamed AEM 10/11 91%
Dimitrios Mastrovasilis Plauen 4,5/5 90%
Tomasz Markowski Plauen 8/9 89%
Dietmar Klemm SGL II 8/9 89%

Übrigens gibt es einen sehr schöne Seite für Prognosen aller Art, auf die ich erst jetzt gestoßen bin (Dank an Albrecht Werner für den Tipp!): das Liga-Orakel von Bad Homburg:



Es werden Wahrscheinlichkeiten auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation berechnet. Abrufbar sind alle Ligen mit Relevanz für Hessen (und einige mehr). Zwar ist es jetzt mit Prognosen zu spät und vieles bei 100%, aber der Graph zum Saisonverlauf gibt doch noch einige Aufschlüsse. Beeindruckend die Gerade von Plauen und die Achterbahnfahrten von Dresden II und Coswig.

Stephan Holzschuh (Medizin) vs. Max Kölsch (Schott Jena) In der B-Staffel ging es doch um einiges dramatischer zu. Sangerhausen mag einfach keinen frühzeitigen Klassenerhalt und ließ seine Fans altern. Am Ende reichte es trotz dreier abschließender Niederlagen gegen Mitkonkurrenten. Die Leistungen von Michael Strache, Christian Günther, Georg Bürckner und Martin Sieber sind hervorzuheben.
Noch um einiges drastischer die Fieberkurven von Schott Jena und dem SK Marburg. Die Prognose für den Samstag-Kampf Schott vs. Medizin reichte von 6:2 bis zum schließlich kaum vermeidbaren 4:4. Es wurde aber ein 4,5 und dank der hohen Marburger Letztrundenniederlage der Klassenerhalt mit dem satten Polster von 0,5 Brettpunkten! Starke Saison bei Jena für den Ex-Anhaltiner Tobias Hellwig.

Wie immer an dieser Stelle ein kurzer Blick auf die möglichen Aufsteiger in die Oberliga.
In Hessen ist man am weitesten zurück. Zwei Spieltage stehen noch aus - Schluss ist am 5.5. Der Aufstieg wird sich wohl zwischen Griesheim II und Heusenstamm entscheiden, deren direktes Duell noch aussteht. Allerdings hat Griesheim neben 2 MP auch schon 3,5 Brettpunkte Vorsprung. Man kann das Orakel hier mal im Einsatz bei laufender Saison sehen: 97% Wahrscheinlichkeit für Griesheim II. Allerdings gibts auch eine Bemerkung über einen möglichen Aufstiegverzicht. Vielleicht sehen wir also doch Miklys Ex-Verein in der Oberliga.
In Thüringen steigt das Finale diesen Sonntag. Gera-Liebschwitz hat gegenüber Weimar alle Karten in der Hand.
Die Aufsteiger aus Sachsen und Sachsen-Anhalt stehen fest. Sachsenmeister wurde Aue II – trotz eines 0:8 gegen Niesky. Da bin ich sehr gespannt auf die Oberliga-Auftritte ...
Hier bei uns natürlich bekannt, dass Köthen in einem dramatischen Verbandsliga-Finale diesmal das in den letzten Jahren fehlende Quentchen Glück hold war.
Anzumerken ist ferner, dass es eine weitere Vermischung der beiden Oberliga-Staffeln geben wird. Eine weitere Mannschaft aus Sachsen-Anhalt (oder Sachsen?) wird es in die B-Staffel verschlagen (Update: Laut Mitteilung des Staffelleiters ist es der USV Halle).

In der 2. Liga Nord blieb für uns die Überraschung aus. Ein 8:0 in der letzten Runde wäre nötig gewesen für die Relegation. Das Orakel bewertete unsere Abstiegswahrscheinlichkeit vor der letzten Runde mit 97%. Mit 6 Punkte haben wir uns jedoch gut verkauft. Danas 3/3 und die solide Mittelachse mit Christian und Harald kann man hervorheben.
Die Orakel-Kurve zeigt, dass wir nur kurzzeitig nach dem Sieg gegen Lübeck die rote Zone leicht verlassen haben. Beim Godesberger SK gibts noch die ELO-Tabelle.

In der Oststaffel reichte es für Halle und Leipzig nicht mehr. Garching wie in der Vorsaison zum Schluss mit den meisten Körnern. Der USV sicher deutlich unter seinen Möglichkeiten.
Das Orakel hielt den Hallenser bzw. Leipziger Klassenerhalt noch einige Zeit für möglich.
An der Spitze ist Dresden in letzter Minute gegen Bayern München übrigens auch noch gestrauchelt.

Im Süden schließlich haben Schöneck sicher viele die Daumen gedrückt. Dass es trotzdem gegen eine im Schnitt fast 100 ELO-Punkte stärkere Schwegenheimer Mannschaft gereicht hat, ist sicher Ausdruck des Teamgeists und der guten Saison. Der Vorhersage-Bonus geht hier nicht ans Orakel (tippte auf Schwegenheim), sondern an Michael Hillmann, der das am Samstag "im Gefühl hatte".

Vorläufige DWZ | Bericht Magdeburg | Bericht Plauen | Bericht Coswig | Saisonbericht Coswig | Bericht Leipzig III | Bericht SK Dessau
Bericht Sangerhausen
Bericht Löberitz | Bericht USV

  Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Sp MP BP
1 SK König Plauen XX 6 4 6 11 21 59
2 SG AE Magdeburg XX 4 5 4 7 5 5 11 16 52½
3 SG Leipzig II 4 XX 4 4 6 6 3 4 5 11 14 49½
4 ASP Hoyerswerda 4 XX 4 4 4 6 11 14 47
5 USG Chemnitz 4 4 XX 5 7 6 11 12 52
6 SG G-W Dresden 3 2 3 XX 6 5 6 11 12 46½
7 USV TU Dresden II 2 4 2 1 XX 5 5 5 11 11 40
8 TuS Coswig 1920 ½ 5 3 XX 11 10 40½
9 Rochade Magdeburg 1 4 2 XX 11 9 37
10 SG Leipzig III 3 4 3 3 XX 5 11 7 39
11 VFB Schach Leipzig 4 3 4 2 2 3 XX 6 11 6 39
12 SK Dessau 2 3 2 ½ 3 2 XX 11 0 26

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