Landesklasse Sachsen-Anhalt 06/07

Vorschau

Die Vorschau fällt nicht leicht, die Landesklasse ist Neuland für mich. Nachdem sie aber bereits im letzten Jahr Thema in den News war, sollte für diese Saison (mit Löberitzer Beteiligung) eine eigene, strukturierte Seite her.
Die Aufgabenteilung für die Vorschau Landesliga vs. Landesklasse mit Di Napoli ergab sich durch den Zeitzer Aufstieg. Einige Gestaltungsideen sind bei Robert O. geklaut, namentlich: "Ferner der Hinweis, dass die Zahlen, die als Tooltip erscheinen, wenn man die Maus auf einen Spielernamen richtet, sich immer zuerst auf die DWZ und dann event. auf die Elo-Zahl beziehen. Die Idee bei der Verwendung der Tooltips ist, dass sich dadurch ein besserer Lesefluss ergibt, wenn man sich nicht so sehr für die Zahlen interessiert."
Allerdings weise ich das nur für einige Spieler aus (z. B. Neuzugänge) und führe die Kader nicht vollständig auf. Die komplette Aufstellung ist über den Vereinsnamen verlinkt, jedenfalls für Staffel B, wo das auch möglich ist. Für Staffel A überlege ich mir noch was, da ich die Aufstellungen bisher nur als Datei erhalten und im Netz nicht gefunden habe. Der Link auf DWZ-Schnitt führt zur DWZ-Liste des Vereins (das ist ebenfalls von Robert). Der Schnitt bezieht sich auf die Stammacht und ich konnte ihn dankenswerterweise für Staffel B von der LSV-Seite übernehmen, wo vermutlich Staffelleiter Kurthi aktiv war. Korrigiert habe ich nur in einem Fall (Merseburg), wo der Schnitt des Stammachters aus meiner Sicht irreführend ist. (Ich habe 2 bis 9 genommen) Die verwendeten Zahlen sind nicht in jedem Fall die aktuellsten, was aber für die Durchschnittsberechnung sicher vernachlässigt werden kann.
Zu den Auf- und Abstiegsregelungen siehe Eintrag im Hettstedter Forum. Für diese Saison bedeutet das m. E., dass nur der 1. in die Landesliga aufsteigen wird und dass der 9. Platz nicht sicher ist. Die Erwartungshaltung ist also vergleichbar mit der Vorsaison.

Staffel A

Die A-Staffel ist noch dünneres Eis für mich als die B-Staffel, sind doch meine Erfahrungen aus dem Schachbezirk Dessau fast nichts wert. Vor allem mag ich in den entscheidenden Fällen nicht die Informationen über evtl. fehlende Spitzenkräfte haben, die Robert O. gelegentlich zu haben scheint ;-) Aber der Prognosen-Schreiber soll sich schließlich nicht über das Risiko beklagen.
Schwierig bislang die aktuelle Präsentation beim LSV, was an ähnliche Erscheinungen bei der damaligen BOL Magdeburg erinnert. Dabei gibt es dank Martin Blasczyk sogar Liga-Manager-Tabellen beim Schachbezirk Magdeburg, die – einen Pflegenden vorausgesetzt – interessante Spielereien wie Fieberkurven u. ä. versprechen. Man hofft, es pegelt sich zumindest auf einer der beiden Seiten ein (Update 13.10.: Die LSA-Seite soll laut Info vom Staffelleiter demnächst aktualisiert werden). Die Aufstellungen habe ich vorerst von Defri bezogen – besten Dank – und bei uns veröffentlicht (auch hier Klick auf den Vereinsnamen).
Auffällig erscheint, dass die A-Staffel in diesem Jahr um einiges stärker als die B-Staffel besetzt ist (1889 gegenüber 1856), wobei sich Verzerr-Effekte durch Reserve-Mannschaften (B) und vermutlich kaum eingesetzte hoch dotierte Spieler (A) wohl etwa ausgleichen. Die A-Staffel verspricht auch eine größere Breite im Aufstiegskampf, wo ich vier Bewerber und weitere Stolpersteine sehe.

SV Sangerhausen

DWZ-Schnitt: 1972

Bei den Sangerhausens Jugendspielern fällt mir gerade besonders auf, dass die Zahlen aus dem Rundschreiben überholt sind. Aber alle Zahlen gehe ich jetzt nicht durch, macht auch nichts, da der Sangerhäuser Schnitt wegen der Griechin Annett Banisch ohnehin zu hoch angesetzt ist. Unabhängig davon trotzdem die Mannschaft mit dem größten Potential.
Die Mammuts haben eine Katastrophensaison hinter sich: Nur ein Stammspieler im leichten DWZ-Plus. Dem gegenüber stehen Amerika-Rückkehrer Konrad Lieder und der Umstand, dass Mario Korte diesmal nicht am letzten Brett verpulvert wird. Wenn Mario und Oliver Duchrow die wichtigen Spiele bestreiten (und es gibt in dieser Staffel nicht wenige), spielt Sangerhausen um den Aufstieg. Dazu muss die Mannschaft aber auch konstanter werden als z. B. 2004/2005. Von Platz 1 bis 5 ist alles drin.

Burger SC Schwarz-Weiß

DWZ-Schnitt: 1966

Die Burger haben sich vor ca. anderthalb Jahren mit Jörg Bundesmann so verstärkt, dass man sie zu den Mitfavoriten zählen muss. Auch zu früherer Gelegenheit gab es immer mal wieder Ausflüge in die Landesliga.
In der Vorsaison gingen alle Spitzenkämpfe knapp verloren, so dass nur 10-8 Punkte blieben. Das kann natürlich schnell mal andersrum laufen. Ähnliches Gefälle wie bei Sangerhausen und Hettstedt, dabei vorn vielleicht "zu solide", weshalb ich die Chancen der (in meinen Augen) drei Mitkonkurrenten etwas höher bewerte. Die Saison und Joker Dan-Peter Poetke können mich natürlich leicht Lügen strafen.

Schachfreunde Hettstedt

DWZ-Schnitt: 1948

Auch hier vorab der Hinweis, dass einige signifikante Ergebnisse, wie das von Tobias Hellwig in Pardubice noch nicht berücksichtigt sind.
Hettstedt bringt eine tolle Vorsaison mit Plus an 1 bis 7 als Empfehlung mit. Erst in letzter Sekunde unterlag man knapp dem USC. Neues achtes Brett ist Felix Kaczmarek aus dem Jugendbundesligateam. Die 8,5/9 von Sandra Krege haben offenbar keine Ambitionen für ein höheres Brett auf den Plan gerufen.
Hettstedt startet gleich in die Vollen (1. Runde Bernburg, 3. Runde Sangerhausen). Man wird versuchen, mit dem Stamm durchzuspielen, ist aber bei Ausfällen nach dem Abstieg der II. auch wieder flexibler.
Wieder ein Aufstiegskandidat. Von 1 bis 4 ist alles drin.

Aufbau Bernburg

DWZ-Schnitt: 1938

Um die Bernburger zu charakterisieren, könnte man wohl jede alte Landesliga-Vorschau zu Hilfe nehmen. Nach wie vor ist Konstanz und Ausgeglichenheit Trumpf. Schwächen treten auf, wenn Stammspieler öfter ausfallen (dafür muss aber einiges zusammenkommen – normalerweise spielt die Mannschaft durch). Gelegentlich hat man auch Probleme mit den "Kleinen", wobei ich noch Landesklasse-Mitte-Erfahrungen meine.
Nach einer super Landesligasaison 2004/05 mit Platz vier hat es die Saalestädter im letzten Jahr erwischt. Der sofortige Wiederaufstieg ist schwer, aber möglich. Wer nach oben will, sollte Bernburg jedenfalls auf der Rechnung haben.

SV Rochade Magdeburg III

DWZ-Schnitt: 1909

Ein Blick auf die Aufstellung der II. verrät, dass es sich bei Rochade III nicht um eine Reserve-Mannschaft in dem Sinne handelt, dass die Spitzenbretter kaum verfügbar sind. Denn für die II. stehen noch Dr. Knoche, Becher, Grahn und Franz zur Verfügung.
Die erfahrene Mannschaft konnte schon im Vorjahr einige ärgern und ist in fast identischer Besetzung nach wie vor für jeden gefährlich. Paul Harzer ersetzt im Stamm lediglich Jürgen Grahn (zur II. Mannschaft), was die Mannschaft nicht schwächer macht. Für ganz oben dürfte den alten Kämpen der letzte Biss fehlen.

TSG Calbe

DWZ-Schnitt: 1898

Soweit ich weiß, ist Spitzenbrett Thomas Behlau Wahl-Amerikaner. Seine letzte Auswertung liegt auch schon einige Zeit zurück. Auch wenn man also den Schnitt relativiert, hat Calbe in den letzten beiden Serien positiv überrascht (u. a. durch ein 6:2 gegen Sangerhausen). Gefestigt wurde das Team vor einiger Zeit durch den Zugang von Joachim Breitfeld aus Schönebeck.
Die Wiederholung der Erfolgsserie ist nicht so leicht. Tendenz aus meiner Sicht: Hinteres Mittelfeld mit gelegentlichem Blick nach unten.

SV Lok Aschersleben

DWZ-Schnitt: 1846

Die Spitzenbretter Matthias Wilke und Michael Knippertz sind seit Jahren eine Konstante und halten mindestens die Kasse. Matthias konnte im Vorjahr am Spitzenbrett die beste Performance überhaupt erzielen. Dahinter wurde für diese Saison ein wenig getauscht.
Platz 5 aus dem Vorjahr wird schwer, aber der 6. Rang erscheint realistisch. Für mich eine Mannschaft jenseits von Gut und Böse.

USV Halle IV

DWZ-Schnitt: 1843

Der Blick auf die Aufstellungen von USV II und USV III (und für ganz Pfiffige sogar auf die Schiri-Einsatzpläne der Oberliga) gibt auch hier einigen Aufschluss. Die gemeldete Stammaufstellung wird so eher selten spielen. (Für ein evtl. Relegationsspiel könnte sie dennoch von Bedeutung sein). Der hallische Aufsteiger wird deshalb wohl um den Klassenerhalt kämpfen – mit TuS Neustadt und dem SV Flechtingen als Hauptkonkurrenten.

TuS 1860 Neustadt

DWZ-Schnitt: 1791

Das Team um Thomas Frotscher wurde im Vorjahr 8. und schaffte geradeso den Klassenerhalt, wenn auch punktemäßig mit Abstand nach unten. Das Gefälle ist recht groß, und eine Frage wird sein, wie oft der zuletzt selten eingesetzte Peter Beinhoff spielen wird. So oder so aber wohl schwieriger Abstiegskampf für die Neustädter.

Flechtinger SV

DWZ-Schnitt: 1779

Zunächst kann ich allen, die Flechtingen nicht kennen, einen Besuch der südlichen Altmark nur empfehlen. Es ist ein netter Ort mit einem sehenswerten Wasserschloss.
Die Flechtinger haben einige BOL-Erfahrung und durch eine geschlossene Mannschaftsleistung den Aufstieg geschafft. Es heißt alle Reserven für einen langen Abstiegskampf mobilisieren.

Staffel B

Ich sehe eine klare Dreiteilung in sehr verschieden große Gruppen. Der SK Dessau ist eindeutiger Aufstiegsfavorit. Das wirklich gesicherte Mittelfeld beschränkt sich bei mir auf die Oberligareserven aus Naumburg und Merseburg. Alle anderen Mannschaften sind aus meiner Sicht unklar.

SK Dessau '93

DWZ-Schnitt: 2040

Der Link auf die DWZ-Liste des SK ist insofern irreführend, als die Neuzugänge vom SC Anhalt Christian Schindler (derzeit der Datenbank unbekannt) und Rainer Erler (nur als passiver Anhalter zu finden) in den Wertzahl-Wechsel-Wirren des WWW verschütt gegangen sind, aber ganz sicher spielen werden. Weitere Neuzugänge sind Sven Schäfer (ebenfalls vom 1. SC Anhalt) und Uwe Parske, der zuletzt vor ca. drei Jahren in Berlin aktiv war. Keine schlechte Besetzung für Brett 8, zumal man noch Volodymyr Ozeran in der Hinterhand hat.
In dieser dank der Umstände außerordentlich starken Besetzung wäre der SK auch in der Landesliga ganz vorn dabei und kann sich in der Landesklasse (nach vielen knapp verpassten Aufstiegen) nur selbst schlagen. Auch das ist aber sehr unwahrscheinlich. Der SK wird sich den (über)fälligen Aufstieg nicht nehmen lassen.

Naumburger SV II

DWZ-Schnitt: 1916

Roland Rümmler und Jens-Frieder Mükke sind Kandidaten für einige Oberligaeinsätze, so dass wiederum Michael Hillmann (Gastspieler vom SV Sangerhausen) das etatmäßige Spitzenbrett geben könnte. Neu im Team ist Holger Reichelt, der im Vorjahr für die III. Erfahrungen am Spitzenbrett sammeln konnte.
Der Landesligaabsteiger wird den SK nur schwerlich aufhalten können und sich voraussichtlich auf 2 oder 3 einpegeln.

SV Merseburg II

DWZ-Schnitt: 1895

Auf Moritz Handke (Jahrgang 1998) wartet am Spitzenbrett eine echte Herausforderung. Hoffen wir, dass diese Aufgabe den Kleinen nicht überfordert. Dahinter ist Merseburg aber bis weit in die Ersatzbank hinein so gut besetzt, dass man mit Naumburgs Reserve um den Silberrang streiten kann.
Auf die teilweise abweichenden (bzw. einfach zahlenmäßig unterlegenen) Oberligatermine hat man auch reagiert und Marcus Grieger (wieder mein Kandidat, um Karl-Heinz Müller in der I. zu ersetzen) in der II. aufgestellt, worauf die Merseburger im Vorjahr noch verzichtet haben. Normalerweise ein Aufstiegskandidat. Aufgrund der Dessauer Stärke steht aber vermutlich eine unspektakuläre Saison ins Haus.

Chemie Wolfen

DWZ-Schnitt: 1887

Mit knapper Not konnten sich die Chemiker in der Liga behaupten. Im umkämpften Relegationsspiel gegen Tangerhütte gelang ein 4:4 mit der besseren Berliner Wertung.
Lasker-Frontmann Paul-Werner Wagner bewegt zur Zeit einiges in Wolfen und hat mit Herbert Bräunlin einen DWZ-schwergewichtigen Weggefährten ans Spitzenbrett geholt. Dessen letzte Auswertung stammt allerdings aus dem Jahr 2001. Mit Rainer Wegner hat sich ein Aktivposten der letzten Jahre in die zweite Mannschaft zurückgezogen.
Das neue Spitzenbrett ist schwer einzuschätzen – zu sicher sein sollte man sich wegen des vergleichsweise hohen Schnitts nicht. Normalerweise eine Mannschaft fürs Mittelfeld, wenn es schlecht läuft, durchaus auch für den Abstiegskampf.

SG 1871 Löberitz II

DWZ-Schnitt: 1848

Im Vorjahr gelang ein souveräner Aufstieg mit Roland Franke, Klaus-Dieter Fenske, Rebekka Reiß und Stephan Münzberg als Aktivposten. Sie werden ebenso das Gerüst der Mannschaft bilden wie die "Neuen" Janis Isakovs (noch ohne Zahl), Heiko Thomaschewski, Ingo Braussemann und Uwe Bombien.
Wie bei fast jeder Reservemannschaft muss man den Schnitt relativieren – die Spitzenbretter werden wohl nicht immer dabei sein. In der Vorjahresform ist der Klassenerhalt aber machbar. Vom vergleichsweise schweren Auftaktprogramm 2006 darf man sich dabei nicht beeindrucken lassen.

TSV Elbe Aken 1863

DWZ-Schnitt: 1826

Eine recht kompakte und bewährte Mannschaft, die im Vorjahr einige knappe Siege landen konnte. Wohl das typische Mittelfeldteam. Ansonsten ist die Einschätzung ähnlich wie bei Chemie: Bei einem Anti-Lauf muss man auch nach unten schauen. Das wäre wohl dann gegeben, wenn man Ende des Jahres nach einem machbaren Auftaktprogramm nicht 50% der Punkte hat.

VfL Gräfenhainichen

DWZ-Schnitt: 1820

Ein Dauerbrenner in dieser Besetzung, was so manche nominelle Schwäche auszugleichen vermag. Um die Klasse zu halten, sollten die Spitzenbretter sehr oft spielen, was bei Ingolf Hintzsche zuletzt sechsmal in neun Partien gelang.
Punkte müssen in diesem Jahr her, wenn einige Schachbezirksderbys anstehen. Abstiegskampf – mit Erfolgsaussichten.

Schachfreunde Bad Schmiedeberg

DWZ-Schnitt: 1799

Ebenfalls ein eingespieltes Team – die Personaldecke hinter dem Stamm ist vergleichsweise dünn. Ähnlich einzuschätzen wie Gräfenhainichen und Pratau: Man muss zunächst nach unten schauen, einige knappe Kämpfe werden den Ausschlag geben. Alle vier Auftaktmatches 2006 sind in diesem Sinne Schlüsselbegegnungen.

SV Blau-Rot Pratau

DWZ-Schnitt: 1777

Um ehrlich zu sein und mit Topalov zu sprechen, fällt mir zu dieser Mannschaft nur "tabula rasa" ein. Mit den Pratauern hatte ich bisher in Punktspielen wenig zu tun. Sie scheinen allerdings eine verschworene Truppe zu sein, die im letzten Jahr entgegen den Wertzahlprognosen direkt die Klasse gehalten hat. Dabei nahm man immerhin Aufsteiger Zeitz zwei Punkte ab. Aber die Macht der Zahlen: Auch diese Saison muss die Prognose zunächst Abstiegskampf lauten.

1. SC Anhalt

DWZ-Schnitt: 1747

Die Mannschaft ist komplett umgekrempelt. Nach den oben genannten Abgängen zum SK konnten auch die seit längerem nicht mehr in Dessau wohnenden Dirk Winterfeld und Detlef Büch nicht gehalten werden. Detlef gab bei seinem neuen Verein Motor Hainichen mit 2/2 ein erfolgreiches Debüt in der starken Sachsenliga. Dirk ist jetzt bei Caissa Kassel aktiv und konnte zum Einstand ebenfalls einen Sieg landen.
Angesichts dieser Verluste ist aus einem Aufstiegsanwärter die Mannschaft mit dem schlechtesten Schnitt geworden. Allerdings beginnt die Jugendarbeit Früchte zu tragen. Praktisch ist die Jugendbundesliga-Mannschaft, ergänzt um ihren Coach Michael Oswald, Lars Horvat und Torsten Beume (7/8 in der Vorsaison) am Start. Das Eingespieltsein sollte also kein Problem sein.
Die Mannschaft wird um den Klassenerhalt kämpfen müssen – aussichtslos ist das nicht. Ich traue der Mannschaft die eine oder andere Überraschung zu.

Ansetzungen

1. Runde: 15. Oktober 2006
Staffel A
Flechtinger SV – TSG Calbe 5:3
SF Hettstedt – Aufbau Bernburg 5:3
USV Halle IV – Burger SC 4:4
SV Sangerhausen – TuS 1860 Magdeburg 6,5:1,5
SV Lok Aschersleben – Rochade Magdeburg III 5:3

Staffel B
Naumburger SV 1951 II – SV Blau-Rot Pratau 5:3
VfL Gräfenhainichen – TSV Elbe Aken 1863 2,5:5,5
SF Bad Schmiedeberg – SG 1871 Löberitz II 5:3
SV Merseburg II – 1. SC Anhalt 4:4
SG Chemie Wolfen – SK Dessau 93 3:5

Die A-Staffel hatte mit Hettstedt vs. Bernburg das erste Spitzenspiel der Saison zu bieten, wobei Bernburg auf Jürgen Mohs verzichten musste. Beide Vereine liefern auf ihren Seiten Berichte, so dass man aus Hettstedter und Bernburger Sicht nachlesen kann. Klingt nach einem vergleichsweise klaren Match zu Hettstedter Gunsten. Nach meinem Dafürhalten bot die A-Staffel auch deutlich mehr Überraschungen. Den Burger Punktverlust gegen den USV würde ich als solche bezeichnen. Nicht unbedingt rechnen konnte man wohl auch mit dem Flechtinger Sieg gegen Calbe und dem Ascherslebener Erfolg gegen Rochade III, auch wenn die Unterlegenen jeweils geschwächt waren.
Erwarten konnte man dagegen den Sangerhäuser Sieg gegen TuS Neustadt, der allerdings sehr klar ausfiel. Die Rosenstädter sicherten sich damit die Tabellenführung und müssen diese in Burg verteidigen – das nominell wohl interessanteste Match in Runde zwei.
In der B-Staffel gab es wie gesagt mehr erwartete Ergebnisse. Aken konnte den deutlichsten Sieg landen und ist erster Tabellenführer, ebenso vorn dabei die Naumburger Reserve nach einem Sieg gegen dezimierte Pratauer. Es folgt allerdings die Auswärtsaufgabe beim SK Dessau – das Spitzenspiel der nächsten Runde.
Sicher überraschend Anhalts Punktgewinn gegen Merseburg II, auch wenn diese einige Spieler an die I. abgeben mussten und die Vorschau bereits über Anhaltiner Überraschungspotential spekuliert hat. Trotz der Merseburger Ausfälle war Anhalt aber nominell weiterhin klar unterlegen und musste mit Carsten Wenger ebenfalls einen Spieler ersetzen.
Der Staffelfavorit tat sich dem Ergebnis nach zu urteilen bei Chemie nicht ganz so leicht. Die Wolfener Spitzenbretter stachen. Allerdings hat der SK eben hinten raus genügend DWZ-Masse, um Ausfälle vorn zu verkraften.
Unglücklich verlief der Auftakt für unsere II. gegen Bad Schmiedeberg, nachdem Münzis Partie von einer Gewinn- in eine Verluststellung kippte und auch ansonsten nicht alle Möglichkeiten genutzt werden konnten.
Bericht Bernburg | Bericht Hettstedt | Bericht Naumburg | Bericht SK Dessau

2. Runde: 29. Oktober 2006
Staffel A
TSG Calbe – SV Lok Aschersleben 4,5:3,5
Rochade Magdeburg III – USV Halle IV 5:3
TuS 1860 Magdeburg – SF Hettstedt 2,5:5,5
Burger SC – SV Sangerhausen 4:4
Aufbau Bernburg – Flechtinger SV 5:3

Staffel B
SK Dessau 93 – Naumburger SV 1951 II 4,5:3,5
1. SC Anhalt – SG Chemie Wolfen 2,5:5,5
SG 1871 Löberitz II – SV Merseburg II 2,5:5,5
TSV Elbe Aken 1863 – SF Bad Schmiedeberg 3,5:4,5
SV Blau-Rot Pratau – VfL Gräfenhainichen 2:6

Erstaunlich schnell hat sich die Spitze abgesetzt. In der nächsten Runde gibt es mit Sangerhausen vs. Hettstedt einen weiteren frühen Kulminationspunkt. Gewinnen die Hettstedter, sind sie schon recht weit vorn. Andere Ergebnisse halten die Saison offen(er).
Die Burger, die im Bericht zum Auftaktmatch über mangelnde Chancenverwertung klagten, hatten Bernd Domsgen wieder mit dabei und empfingen die Sangerhäuser zum Spitzenspiel. Im Ergebnis gab es wiederum eine Punkteteilung, wobei sich diesmal die Matchwinner der Auftaktrunde geschlagen geben mussten.
Bernburg musste entgegen der Prognose erneut einen Stammspieler ersetzen, was doch spürbar schwächt, selbst wenn die Ersatzspieler punkten. Auf der anderen Seite präsentieren sich die Flechtinger bislang sehr kompakt und motiviert, wie auch die Vosti-Saisonvorschau nahelegt.
Eine kleinere Überraschung aus meiner Sicht gab es noch mit dem Calbenser Sieg gegen allerdings ersatzgeschwächte Ascherslebener (Matthias Wilke: "Ohne Wölfers und mit drei Figureneinstellern ist in Calbe nichts zu holen.").
In der B-Staffel hat der SK Dessau mit dem Sieg gegen stark besetzte Naumburger einen wichtigen Schritt zur Zementierung der Führung getan. Zwei der stärkeren Mannschaften sind nun schon bezwungen und nur Bad Schmiedeberg hält vorerst nach dem knappen Sieg in Aken Schritt. Die Berichte beider Vereine zum Spitzenspiel sind inzwischen erschienen.
Wohl deutlicher als erwartet fielen die Siege von Merseburg und Gräfenhainichen aus. Pratau hat offenbar doch stärker mit Besetzungsproblemen zu kämpfen. Schon der dritte Punkt wurde kampflos abgegeben. Über unser Match werden wir noch ausführlicher berichten.
Kommentierte Partien | Bericht Löberitz | Bericht SK Dessau | Bericht Naumburg | Bericht Hettstedt | Bericht Bernburg

3. Runde: 19. November 2006
Staffel A
SV Lok Aschersleben – Aufbau Bernburg 4:4
Flechtinger SV – TuS 1860 Magdeburg 5:3
Burger SC – Rochade Magdeburg III 4:4
SV Sangerhausen – SF Hettstedt 5:3
USV Halle IV – TSG Calbe 2,5:5,5

Staffel B
Naumburger SV 1951 II – VfL Gräfenhainichen 5:3
SF Bad Schmiedeberg – SV Blau-Rot Pratau 5,5:2,5
SV Merseburg II – TSV Elbe Aken 1863 4:4
SG Chemie Wolfen – SG 1871 Löberitz II 3:5
SK Dessau 93 – 1. SC Anhalt 7:1

Die Sangerhäuser haben das Spitzenspiel der Staffel A (den Berichten nach verdient) gewonnen. Damit bleibt der Kampf um Platz eins offen, wobei es nach derzeitigem Stand nach einem Zweikampf mit Hettstedt aussieht. Bernburg beim Unentschieden gegen Aschersleben (weiterhin ohne J. Mohs) und Burg mit der dritten Punkteteilung in Folge haben sich vorerst aus dem Kreis der Aufstiegsanwärter verabschiedet.
Stark weiterhin Flechtingen und wiedererstarkt Calbe. Für TuS Neustadt ist es offensichtlich schon sehr eng.
Mit 3/3 dabei sind Andreas Kunth, Volkmar Schmökel, Stephan Boese und Thomas Mühlen.
In der B-Staffel konnte unsere II. Mannschaft mit einem schönen Erfolg in Wolfen Akzente im Abstiegskampf setzen. Hier ist noch alles offen, während Bad Schmiedeberg an der Spitze das Dessauer Tempo auf Dauer wohl nicht wird halten können. Rainer Erler steht bei 3/3 – ich hoffe, da niemanden übersehen zu haben, da die Auswertung aufgrund der online angebotenen Daten schwieriger ist.
Kommentierte Partien (Sangerhausen - Hettstedt) | Bericht Löberitz | Bericht Sangerhausen | Bericht Hettstedt | Bericht Bernburg | Bericht SK Dessau | Bericht Naumburg | Bericht Anhalt

4. Runde: 10. Dezember 2006
Staffel A
Aufbau Bernburg – USV Halle IV 5:3
TSG Calbe – Burger SC 3,5:4,5
SF Hettstedt – Flechtinger SV 5,5:2,5
Rochade Magdeburg III – SV Sangerhausen 3:5
TuS 1860 Magdeburg – SV Lok Aschersleben 4:4

Staffel B
1. SC Anhalt – Naumburger SV 1951 II 2,5:5,5
SG 1871 Löberitz II – SK Dessau 93 2,5:5,5
TSV Elbe Aken 1863 – SG Chemie Wolfen 6,5:1,5
SV Blau-Rot Pratau – SV Merseburg II 2,5:5,5
VfL Gräfenhainichen – SF Bad Schmiedeberg 5,5:2,5

Verschnaufpause in Staffel A nach dem Spitzenspiel. Alle Favoriten gewannen erwartungsgemäß. Einzig Aschersleben konnte gegen die bis dahin blassen Neustädter nicht voll punkten. Im Februar lichten sich möglicherweise die Reihen der Verfolger, wenn Burg auf (Bern)burg trifft.
Die Nennung der 100%igen hat – wie schon bei der Oberliga – nicht allen Glück gebracht. Stephan Boese und Andreas Kunth (im Duell mit einem bis dahin 100%igen) behalten aber mit 4/4 ihre weiße Weste.
Vergleichsweise mehr Action diesmal in Staffel B. Merseburg kam auch arg ersatzgeschwächt beim Schlusslicht nicht in Verlegenheit, während den Wolfenern die Ausfälle von Stammspielern eine hohe Niederlage gegen Aken einbrachten. An der Spitze wird es endgültig einsam, aber der Sieg von Gräfenhainichen gegen Bad Schmiedeberg im Duell zweier nominell gleichstarker Mannschaften überrascht allenfalls vor dem Hintergrund des bisherigen Saisonverlaufs.
Nicht schlecht verkauft hat sich unsere zweite Mannschaft (ebenfalls ohne einige Stammspieler) gegen den Spitzenreiter. Nach der Auftaktniederlage kommt Dr. Reinhard Liesigk prächtig in Form und gewann eine schöne Partie gegen Rainer Erler (bis dahin 3/3).
Erwähnen möchte ich unabhängig von Prozenten noch zwei weitere Einzelleistungen. Dustin Lichey konnte sich zuletzt sowohl in der Jugendbundesliga als auch in der Landesklasse stark präsentieren. Neben seinem Sieg gegen Roland Rümmler erscheint auch das lange Kampfremis gegen Wolfens Neuzugang Herbert Bräunlin erwähnenswert. Unser Roland Franke holte mit dreimal Schwarz 2/3 gegen sehr starke Gegner – 1.b4 ist doch nicht alles ...
Im Mittelpunkt der nächsten Runde nach der "Winterpause" stehen die Kellerduelle Chemie Wolfen vs. Pratau und Anhalt vs. Löberitz II.
Bericht Burg | Bericht Anhalt | Bericht Sangerhausen | Bericht Hettstedt | Bericht Bernburg | Bericht SK Dessau | Bericht Naumburg

5. Runde: 04. Februar 2007
Staffel A
USV Halle IV – TuS 1860 Magdeburg 4:4
SV Lok Aschersleben – SF Hettstedt 3:5
Rochade Magdeburg III – TSG Calbe 1,5:6,5
SV Sangerhausen – Flechtinger SV 6:2
Burger SC – Aufbau Bernburg 1,5:6,5

Staffel B
Naumburger SV 1951 II – SF Bad Schmiedeberg 4:4
SV Merseburg II – VfL Gräfenhainichen 4:4
SG Chemie Wolfen – SV Blau-Rot Pratau 4,5:3,5
SK Dessau 93 – TSV Elbe Aken 1863 4,5:3,5
1. SC Anhalt – SG 1871 Löberitz II 4,5:3,5

Spitzenbretter Anhalt-Löberitz: Michael Oswald, Dustin Lichey, Roland Franke Die Kommentierung ist diesmal etwas schwierig. Das ist eigentlich ohnehin schon der Fall, wenn man oft nur die nackten Zahlen sieht. Diesmal fehlen aus Staffel A die Einzelergebnisse und offiziell das Mannschaftsergebnis USV Halle IV gegen TuS 1860 Magdeburg. Meine Quelle für das 4:4 ist die USV-Homepage, wo aber nur sieben Spieler ein Ergebnis eingetragen haben. Möglicherweise sind Unklarheiten in diesem Kampf der Grund für die Verzögerung des Rundenberichts, aber ich möchte nicht weiter spekulieren (07.02.07: Das 4:4 ist jetzt offiziell). Stimmt das 4:4, nützt es natürlich beiden wenig, vertagt aber auch die Frage nach dem 9. Platz, der wichtig werden könnte. Noch sind aber auch einige Mannschaften davor nicht außer Reichweite.
Überraschend in der A-Staffel die Höhe der Bernburger und Calbenser Siege, wobei halt nicht klar ist, ob die Gastgeber Rochade III und Burg ersatzgeschwächt waren oder nicht. So oder so ist der Kampf an der Spitze zu einem Dreikampf geworden. Bis zur 8. Runde (Bernburg - Sangerhausen) geht es mit Fernduellen weiter, wobei Sangerhausen in der nächsten Runde mit dem Viertplatzierten Calbe die nominell schwerste Aufgabe vor sich hat. Hier gilt es für die Rosenstädter die 2:6-Scharte vom Vorjahr auszuwetzen. Gegen den bisher starken Aufsteiger Flechtingen zeigte sich der Spitzenreiter aber sehr souverän. Hettstedt als Dritter im Bunde hat die direkten Duelle hinter sich, muss aber z. B. noch nach Burg.
Stephan Boese nunmehr als einziger mit 5/5.
In der B-Staffel konnte der SK seinen Vorsprung ausbauen, ohne zu glänzen. Die Dessauer selbst sprechen von einem "glücklichen Arbeitssieg". Es ist allerdings auch nicht die dankbarste Aufgabe, stets klarer Favorit zu sein. So oder so sollte vorn nichts anbrennen, zumal Merseburg offenbar doch sehr häufig kräftig Spieler an die Oberliga abgeben oder anderweitig ersetzen muss. Schwer taten sich Naumburg und Chemie Wolfen gegen die Unterzahlmannschaften Bad Schmiedeberg und Pratau. Bekanntlich ist auch die Überzahl psychologisch gefährlich, weil die Verlockung schneller Remisen groß ist.
Das wichtige Abstiegsduell zwischen Anhalt und unserer II. konnten die Dessauer verdient für sich entscheiden und vorbeiziehen. Dazu später ausführlicher bei uns. Die Duelle mit Pratau stehen für beide Mannschaften noch aus.
Bei den Einzelergebnissen habe ich nicht den kompletten Überblick. Dr. Reinhard Liesigk dürfte aber mit seinen vier Siegen en suite nach der Auftaktnull ganz vorn dabei sein. (07.02.07: Weiterhin 4/5 (ohne kampflose Punkte) haben Frank Schröder und Ralf Hillmann)
Bericht Anhalt | Volksstimme-Bericht Flechtingen | Bericht Löberitz | Bericht Sangerhausen | Bericht Bernburg | Bericht Naumburg | Bericht SK Dessau

6. Runde: 25. Februar 2007
Staffel A
TuS 1860 Magdeburg – Burger SC 2:6
Aufbau Bernburg – Rochade Magdeburg III 5,5:2,5
Flechtinger SV – SV Lok Aschersleben 2,5:5,5
TSG Calbe – SV Sangerhausen 1,5:6,5
SF Hettstedt – USV Halle IV 8:0

Staffel B
SG 1871 Löberitz II – Naumburger SV 1951 II 3,5:4,5
TSV Elbe Aken 1863 – 1. SC Anhalt 5:3
SV Blau-Rot Pratau – SK Dessau 93 1,5:6,5
VfL Gräfenhainichen – SG Chemie Wolfen 5,5:2,5
SF Bad Schmiedeberg – SV Merseburg II 3:5

Durchweg Favoritensiege in Staffel A. Die Höhe ist aber teilweise schon frappierend. Hettstedt schickte sechs Hallenser mit der Höchststrafe nach Hause. Die Brettpunkte können durchaus noch eine Rolle spielen – oben wie unten. Die Konstellation ist auch deshalb reizvoll, weil die Hettstedter den Mammuts in der Jugendbundesliga auf beinahe identische Weise auf den Fersen sind. Auch dort hat man nur das direkte Duell verloren. Auch dort ist man einen Mannschaftspunkt zurück. Auch dort hat man das vermeintlich leichtere Restprogramm. Einen vergleichsweise aussichtsreichen Dritten wie Bernburg gibt es in der JBL wohl nicht, aber auch in der Landesklasse halte ich ein Triell um den Staffelsieg für die unwahrscheinlichere Variante.
In der nächsten Runde treffen vier Sieger dieses Spieltags aufeinander. Hettstedt muss nach Burg, Sangerhausen empfängt Aschersleben.
Wenig Spektakuläres auch in Staffel B. Chemie ohne die Anfangsformation hat naturgemäß noch Probleme. Naumburg II und Merseburg II bleiben auch bei Ausfällen auf den Medaillenrängen. Der aus aufstiegstheoretischer Sicht nicht völlig unwichtige Kampf um Platz zwei wird in der nächsten Runde ausgetragen. Würde heute überall abgerechnet, müsste Merseburg I eine Relegation gegen Wiesbaden bestreiten, und im Falle eines Sieges wäre der zweite Platz in der Landesklasse tatsächlich relevant. Das ist natürlich hochgradig spekulativ. Mit Verschiebungen in allen Ligen ist noch zu rechnen.
Warum ich im Schnitt aus Staffel B eher weniger berichte als aus Staffel A? Daran ist wohl der SK Dessau schuld.
Bericht Sangerhausen | Bericht Bernburg | Bericht Naumburg | Bericht SK Dessau

7. Runde: 18. März 2007
Staffel A
Burger SC – SF Hettstedt 4:4
USV Halle IV – Flechtinger SV 4:4
TSG Calbe – Aufbau Bernburg 2,5:5,5
SV Sangerhausen – SV Lok Aschersleben 5,5:2,5
Rochade Magdeburg III – TuS 1860 Magdeburg 5:3

Staffel B
Naumburger SV 1951 II – SV Merseburg II 2,5:5,5
SG Chemie Wolfen – SF Bad Schmiedeberg 5:3
SK Dessau 93 – VfL Gräfenhainichen 5,5:2,5
1. SC Anhalt – SV Blau-Rot Pratau 6:2
SG 1871 Löberitz II – TSV Elbe Aken 1863 2,5:5,5

Die Fronten klären sich.
In Staffel A konnte Sangerhausen den Vorsprung ausbauen, da die Burger – wie auch schon den Rosenstädtern – Hettstedt einen Punkt abnahmen. Das Spitzenspiel Bernburg – Sangerhausen wird demnächst die Entscheidung bringen. Bernburg müsste dabei nicht nur gewinnen, sondern das Husarenstück gegen Burg wiederholen und bridgetechnisch gesprochen zwei, drei Überstiche machen, um selbst noch nach den Sternen greifen zu können. M. E. nicht das wahrscheinlichste Szenario. Ein knapper Bernburger Sieg könnte Hettstedt helfen. Bei einem Unentschieden ist Sangerhausen praktisch durch.
Im Abstiegskampf landete USV IV ein wichtiges Unentschieden – es könnte der entscheidende Vorteil gegenüber TuS Neustadt sein und damit Relegation (wahrscheinlich gegen Löberitz II) oder im Idealfall sogar Klassenerhalt bedeuten. Das Restprogramm ist für beide Kandidaten schwer.
In Staffel B ist der SK nur noch einen winzigen Schritt vom Aufstieg entfernt. Merseburg II sicherte sich im Verfolgerduell gegen Naumburgs Reserve vorerst Platz zwei. Wie schon beschrieben sollte man den nicht völlig aus den Augen verlieren, falls es oben tatsächlich traumhaft für Sachsen-Anhalt läuft.
Unten sind Chemie Wolfen (im wichtigen Spiel vor dem schweren Restprogramm wieder H. Bräunlin eingesetzt) und der 1. SC Anhalt (klarer Sieg gegen das Schlusslicht) zumindest vorerst ihrer Sorgen ledig. Unsere II. sollte erst einmal mit dem Zweipunktevorsprung im Rücken und vollster Konzentration gegen Pratau bestehen.
Bericht Burg | Bericht Calbe | Bericht Sangerhausen | Bericht Hettstedt | Bericht Bernburg | Bericht Naumburg | Bericht SK Dessau | Bericht Anhalt

8. Runde: 01. April 2007
Staffel A
SF Hettstedt – Rochade Magdeburg III 5:3
TuS 1860 Magdeburg – TSG Calbe 4,5:3,5
SV Lok Aschersleben – USV Halle IV 5,5:2,5
Aufbau Bernburg – SV Sangerhausen 1:7
Flechtinger SV – Burger SC 2,5:5,5

Staffel B
TSV Elbe Aken 1863 – Naumburger SV 1951 II 4:4
SV Blau-Rot Pratau – SG 1871 Löberitz II 4,5:3,5
VfL Gräfenhainichen – 1. SC Anhalt 4:4
SF Bad Schmiedeberg – SK Dessau 93 3:5
SV Merseburg II – SG Chemie Wolfen 3:5

Bildquelle: Wikipedia

Ein ereignisreicher Spieltag. Bernburg – erstmals in Bestbesetzung – wurde von der Mammutherde überrannt, die unweigerlich Fahrt in Richtung Landesliga aufnimmt. Außerdem probten die bisherigen Tabellenletzten recht erfolgreich den Aufstand.
1:7 im Spitzenkampf – das ist schwer zu kommentieren. Es gibt Spieljahre, in denen so gut wie alles gelingt. Die Sangerhäuser werden sich den Titel nun nicht mehr nehmen lassen. Christian Günther (6/7) und Michael Strache (6,5/8) sind u. a. die Aktivposten beim Spitzenreiter.
Klare Verhältnisse auch dahinter. Analog zu Staffel B bezieht die Endrunde ihre Spannung eigentlich nur noch aus dem Abstiegskampf. Der durchaus überraschende Magdeburger Sieg – nicht einmal in Bestbesetzung – gegen Calbe könnte sich noch als sehr wertvoll erweisen. Schließlich muss USV IV am letzten Spieltag gegen den Spitzenreiter antreten. Flechtingen und Rochade III, die gegeneinander antreten, sind wohl nur noch theoretisch gefährdet.
Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg nach Dessau! Die SKler werden es nachsehen, dass ihnen im Aufstiegstriumph eine ausgestorbene Tierart etwas die Schau stielt. Zu wenig überraschend war der Dessauer Durchmarsch in Staffel B. Die Mannschaft hat genügend Potential, auch in der Landesliga oben mitzuspielen. Die Prognose, dass beide Aufsteiger den etablierten Landesligamannschaften Kopfzerbrechen bereiten werden, ist wohl nicht zu gewagt.
Bewegung gekommen ist auch in Staffel B noch einmal in den Kampf um Platz 10. Aus unserer Sicht natürlich höchst unfreiwillig. Durch die ersten Punkte der Saison wahrte sich Pratau Chancen auf den Klassenerhalt, muss dafür aber noch einmal gegen die gut aufgelegten Akener punkten. Diese konnten den Kampf um Platz zwei ebenso offen halten wie Chemie Wolfen mit dem etwas überraschenden Sieg in Merseburg. Der 1. SC Anhalt und Chemie Wolfen haben sich den Klassenerhalt gesichert.
Wie sieht die Landesklasse in der kommenden Saison aus? Von oben kommen Zeitz und AEM II. Von unten kommt auf jeden Fall der SK Dessau II. In Halle und Magdeburg steht der Aufsteiger noch nicht fest, aber Weißenfels und AEM III haben gute Chancen.
Die zentralen Endrunden finden wie gewohnt in Calbe und Wolfen statt.
Bericht Sangerhausen | Bericht Bernburg | Bericht Hettstedt | Bericht Burg | Bericht Naumburg | Bericht Anhalt

9. Runde: 22. April 2007
Zentrale Runde in Calbe:

Staffel A
Rochade Magdeburg III – Flechtinger SV 5:3
Burger SC – SV Lok Aschersleben 6,5:1,5
Aufbau Bernburg – TuS 1860 Magdeburg 6:2
USV Halle IV – SV Sangerhausen 2,5:5,5
TSG Calbe – SF Hettstedt 2,5:5,5

Zentrale Runde in Wolfen:

Staffel B
SG Chemie Wolfen – Naumburger SV 1951 II 4,5:3,5
SK Dessau 93 – SV Merseburg II 4:4
1. SC Anhalt – SF Bad Schmiedeberg 3:5
SG 1871 Löberitz II – VfL Gräfenhainichen 4,5:3,5
TSV Elbe Aken 1863 – SV Blau-Rot Pratau 5:3

Eine ausführliche Betrachtung später – jetzt nur kurz zu Auf- und Abstieg:
Die Bedeutung der 2. und 9. Plätze hängt vom Oberliga-Relegationsspiel Wiesbaden - Merseburg ab. Gewinnt Merseburg, spielen Hettstedt und Aken einen zweiten Landesligaaufsteiger aus. Andernfalls geht es zwischen Löberitz II und TuS Neustadt gegen den Abstieg. Ob im Land erst nach dem Oberligastichkampf (voraussichtlich in zwei Wochen) oder zeitgleich "auf Verdacht" relegiert wird, ist noch nicht bekannt.
Bericht Hettstedt | Bericht Naumburg | Bericht SK Dessau | Bericht Anhalt

Endstand Staffel A

Nr. Verein   Spiele   MP BP
         
1 SV Sangerhausen   9   17 51
2 SF Hettstedt   9   15 46,5
3 Aufbau Bernburg   9   13 41,5
4 Burger SC   9   12 40
5 Lok Aschersleben   9   8 34,5
6 Rochade Magdeburg III   9   7 32,5
7 TSG Calbe   9   6 33
8 Flechtinger SV   9   5 29,5
9 TuS 1860 Magdeburg   9   4 26,5
10 USV Halle IV   9   3 25,5

Endstand Staffel B

Nr. Verein   Spiele   MP BP
         
1 SK Dessau 93   9   17 47,5
2 TSV Elbe Aken 1863   9   12 42,5
3 SV Merseburg 2   9   12 40,5
4 Naumburger SV 2   9   10 37,5
5 Chemie Wolfen   9   10 34,5
6 SF Bad Schmiedeberg   9   9 35,5
7 VfL Gräfenhainichen   9   8 36,5
8 1. SC Anhalt   9   6 30,5
9 SG 1871 Löberitz 2   9   4 30,5
10 SV Blau Rot Pratau   9   2 24,5

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