Landesliga 05/06

Wir werden an dieser Stelle regelmäßig über das Geschehen in Sachsen-Anhalts höchster Spielklasse berichten und einige Partien auf den Bildschirm bringen.Download kommentierter Partien in der Partienübersicht

Vorschau

Um es vorwegzunehmen: Spektakuläres ist von der Vorschau nicht zu erwarten – weitgehend bekannte Mannschaften mit bekannten Aufstellungen treffen auf einige "Neulinge" bei leicht geänderten Rahmenbedingungen.
Im ersten Landesklassejahr muss die Liga nur noch zwei Aufsteiger von unten erwarten. Im Idealfall steigt also nur der Zehntplatzierte ab. Dennoch wird der Abstiegskampf aber wohl keineswegs leichter als im letzten Jahr (mit damals nur zwei Absteigern), wie die Oberliga-/Bundesligavorschau nahelegt. Drei Absteiger liegen durchaus im Bereich des Möglichen.
Anders als in den Vorjahren gibt es eine deutliche Abstufung des DWZ-Schnitts zwischen 6 und 7 (immerhin 35 Punkte). Bei allen Unwägbarkeiten der Durchschnittsberechnung könnte das durchaus signifikant sein. Signifikant auch der weiterhin gesunkene Gesamtschnitt (2006 -> 1988 -> 1973), was sicher durch die null Oberligaabsteiger erklärlich ist. Im nächsten Jahr könnte es wieder aufwärts gehen.
Für die DWZ-Schnitt-Berechnung der Stamm-Achter wurden nur offensichtliche "Karteileichen" durch den unmittelbaren oder wahrscheinlicheren (Merseburg) Nachrücker ersetzt.

USV Halle III (2032)

Eine Mannschaft mit einigen Fragezeichen.
Der USV hatte zuletzt schmerzliche Verluste zu tragen. Die III. Mannschaft steht nominell trotzdem bedeutend besser da als im Vorjahr, wo man – mit Bravour – einen schwierigen Abstiegskampf meisterte. Der hohe Schnitt ist sicher zum einen darin begründet, dass sich die beiden Oberligamannschaften nicht völlig die Ersatzoptionen nehmen wollen. So ist Jürgen Luther wohl recht sicher für die I. geplant, auch bei Dr. Pichler könnten Ausfälle zugunsten der Oberliga vermutet werden. Wegen des Aufstiegs der II. rutschte Jakob Engelmann ins Team, der nicht gleichzeitig Jugendbundesliga für Hettstedt und Oberliga spielen darf. Schließlich sind mit Sven Hamann und Juri Kleschtschow zwei recht hoch bewertete Spieler dabei, die zuletzt vor ca. drei Jahren sporadisch in der Oberliga aktiv waren. Inwieweit sie zum Einsatz kommen bzw. dann die frühere Spielstärke konserviert haben werden, bleibt abzuwarten.
Die Mannschaft ist klar besser für die Liga gerüstet als im Vorjahr. Ganz vorn sehe ich sie nicht.

SV Merseburg (2024)

Für die dritte Vorschau in Folge als Mitfavorit gehandelt. Dann sollte es eigentlich klappen. Die Voraussetzungen sind günstig wie nie: Den ewigen Kontrahenten USV II nach oben und Angstgegner Anhalt nach unten entlassen. Ganz so einfach ist es allerdings nicht. Während die schwarze Serie gegen Anhalt bereits im Vorjahr gebrochen wurde, ist Piesteritz (Auswärtsspiel!) wieder mit dabei. Auch wird man gegen Rochade diesmal an den Brettern bestehen müssen.
Die Mannschaft ist dieselbe wie im Vorjahr. Dirk Wildenrath (einzig aktiver 22er der Liga) möchte es an vier etwas ruhiger angehen lassen (oder darf er dort nicht mehr remisieren?). Der für Karl-Heinz Müller geplante 8. Mann dürfte etatmäßig der in der II. nicht gemeldete Marcus Grieger sein, weshalb mein Schnitt niedriger ausfällt als der offizielle.
Spannung verspricht das Finale gegen Quedlinburg.

TSG Quedlinburg (2020)

Detlef Kürten (in der Vorsaison fünf Einsätze) hat den Verein verlassen. Hartmut Schubert, der zuletzt dreimal aushalf (2/3) rückt nach. Wie schon vor einem Jahr findet man Johannes Paul nur auf der Ersatzbank. Ein echter Leistungsschub erscheint damit für ihn zunehmend schwieriger.
Die Mannschaft sollte keine Sorgen haben und an guten Tagen jeden ärgern können. Nach Platz drei im ersten Landesligajahr und Platz fünf 2004/05 (bei vier 3,5-Niederlagen!) ist wieder Luft nach oben. Um aber die Prognose von vor zwei Jahren zu zitieren: "Ein Aufstieg wäre allerdings für mich eine Überraschung."

VfL Köthen (2002)

Eine kleine Rotation an 6 und 7 gabs im Vergleich zum Vorjahr – ansonsten spielt die Mannschaft in identischer Aufstellung. In der Vorsaison kämpfte man lange Zeit unten, ehe mit dem 7:1 gegen Bernburg ein Befreiungsschlag folgte. Auch diesmal ist der Auftakt nicht leicht. Köthen sollte jedoch genügend Erfahrung haben, um sich im Mittelfeld einzupegeln. Für brenzlige Situationen ist Jugendtrainer Prof. Heun in Reserve.

GW Piesteritz (1985)

Kein neues Personal auch bei den Wittenbergern. Also der gewohnt kleine Kader mit starkem Gefälle auf der Bank und deshalb die fortwährende Frage: "Wie oft spielt Schöni?" Fällt die Antwort positiv aus und gibt es auch sonst keine großen Ausfälle, kann das Team sicher der ersten Hälfte der Abstiegssaison vor zwei Jahren näher kommen als der zweiten (und sollte dann keinesfalls Sorgen nach unten haben). Der Aufstieg im Vorjahr gelang nach einem hart umkämpften und bis zuletzt spannenden Duell mit dem SK Dessau. Beide Teams gaben nur einen Punkt ab. Eine solche Brettpunktehatz müsste eigentlich der Geschlossenheit dienlich sein.

Rochade Magdeburg II (1970)

Volker-Michael Anton am Spitzenbrett hat im Fernschach viele Erfolge erzielt, war aber schon sehr lange nicht im Nahschach aktiv. Deshalb fällt mein Schnitt des Stamm-Achters auch hier niedriger aus. Dennoch traue ich den Magdeburgern am ehesten zu, Merseburg zu ärgern. Und das nicht nur wegen der (selbstverschuldeten) Vorgeschichte und möglicherweise daraus resultierenden Motivation.
Magdeburg hat die stärkste Ersatzbank und kann Ausfälle nach oben (die sicher kommen werden) recht locker verkraften. Dazu gehen mit Dominik Jäger und David Homburg zwei Jugendliche in die Rechnung ein, die noch Potential haben.

AE Magdeburg II (1935)

Der Wiederaufstieg von AEMs Reserve war alles in allem ungefährdet. Im Vergleich zur Landesligasaison vor zwei Jahren ist die Mannschaft durchaus umgekrempelt und setzt auf eine Mischung aus Erfahrung (Vitali Rafayevich, Emmanouil Reznikov) und Jugend (Vincent Schwenke, Matti Reichel, Michael Spandel) mit einigen Notoptionen(?) in der Hinterhand (14 bis 18). Nach oben wird man dauerhaft nicht allzu viele Spieler abgeben müssen. So oder so heißt es aber wohl Kampf um den Klassenerhalt.

SG Aufbau Bernburg (1935)

Bei Bernburg ist es ähnlich einigen anderen Mannschaften schwer, Wiederholungen zu vermeiden. Praktisch seit Jahren spielt das Team mit dem Stamm-Achter durch, der im Vergleich zur Vorsaison nur unwesentlich rotiert hat.
Ein tolles Jahr liegt hinter den Saalestädtern. Am Ende Platz vier – zwischenzeitlich sogar besser. Man muss aber sicher nicht das Klischee vom verflixten zweiten Jahr bemühen, um festzustellen, dass sich die Vorsaison (fernab aller Sorgen) nur schwer wiederholen lässt.

Naumburger SV II (1918)

Bekannte Vorzeichen für die Naumburger: Zweimal spielte man (jeweils mit starkem Schlussspurt) um den Klassenerhalt. Auch diesmal wird das Saisonziel kaum anders lauten. Der Stamm ist wiederum bis Brett 10 anzusiedeln, wobei man sicher vor allem hinten punkten möchte. Der etatmäßige Strohmann Olaf Feuker spielt diesmal nicht Oberliga, was die taktischen Möglichkeiten der zweiten zum oberligafreien Start (einziger Nicht-OL-Termin in der Landesliga) etwas einschränkt.

Einheit Halle (1909)

Nach einigen Jahren Pause und mehreren knapp gescheiterten Versuchen ist den Hallensern das Landesliga-Comeback geglückt. Und das in der mit Abstand stärksten Bezirksoberliga (Halle), wo es mit Sangerhausen, Hettstedt, Merseburg II, Zeitz und den heimstarken Klostermansfeldern viele Stolpersteine gab. Eigentlich ein Gütesiegel. Dennoch muss man wohl einen schwierigen Abstiegskampf vorhersagen, da die Variationsmöglichkeiten im Unterhaus begrenzt sind.

1. Runde 09.10.2005

Naumburger SV II 2,5:5,5 USV Halle III
TSG Quedlinburg 5:3 Aufbau Bernburg
Einheit Halle 2:6 SV Merseburg
VfL Köthen 3,5:4,5 GW Piesteritz
Rochade Magdeburg II 6,5:1,5 AE Magdeburg II

Im Gegensatz zur Landesklasse gab es einige Etagen höher keine Überraschungen. Ihre Ausfälle gut wegstecken konnten Merseburg und Piesteritz (letztere im vielleicht einzigen Match ohne klaren Favoriten). Quedlinburg revanchierte sich durch die bekannte Stärke an den ersten Brettern für die Vorjahresniederlage gegen Bernburg. Auch der USV-Sieg war in dieser Aufstellung zu erwarten.
Erster Spitzenreiter Rochade II nach dem hohen Sieg gegen AEMs Reserve. An 3, 4 und 6 triumphierte die Jugend über die Erfahrung. Ganz hinten war es noch umgekehrt.
Die nächste Runde verspricht sehr spannend zu werden bei insgesamt wohl knapperen Ausgängen.

2. Runde am 13.11.2005

AE Magdeburg II 3:5 Naumburger SV II
GW Piesteritz 5,5:2,5 Rochade Magdeburg II
SV Merseburg 2:6 VfL Köthen
Aufbau Bernburg 3,5:4,5 Einheit Halle
USV Halle III 4,5:3,5 TSG Quedlinburg

Eine Runde mit Überraschungen ...
"Wer hätte heute wohl 5 Richtige beim 'Schach-Landesliga-Toto' gehabt?", fragte im Rundenbericht der Staffelleiter. Ins Auge springt natürlich der Köthener Sieg gegen Merseburg, vor allem in dieser Höhe. Die Berichte werden zeigen, was sich hinter dem nackten Ergebnis verbirgt ...
Als Spitzenspiele gingen sicher auch Piesteritz - Rochade II und USV III gegen Quedlinburg durch. Die Wittenberger und Hallenser verbleiben als einzige verlustpunktfreie Mannschaften nach der zweiten Runde und treffen erst im Februar aufeinander. Während Piesteritz gegen Rochade auf sein traditionell starkes Oberhaus bauen konnte, hat der USV das ebenfalls gut besetzte Quedlinburger Oberhaus etwas überraschend dominiert.
In der nächsten Runde kommt es zum spannenden Aufeinandertreffen von Merseburg und Rochade II. Mindestens eine der beiden Mannschaften wird dann (vorerst) den Kontakt zur Spitze verlieren.

3. Runde am 27.11.2005

Naumburger SV II 2,5:5,5 TSG Quedlinburg
Einheit Halle 3:5 USV Halle III
VfL Köthen 5:3 Aufbau Bernburg
Rochade Magdeburg II 3:5 SV Merseburg
AE Magdeburg II 2,5:5,5 GW Piesteritz

Die Spitzenreiter haben die Auswärtshürden genommen. Während die Piesteritzer auch von den Magdeburger Besetzungssorgen profitierten, konnten die Hallenser die eigenen kompensieren. Derzeit scheint man sich doch anzuschicken, für den Fall vorzusorgen, dass die eigene II. nicht die Klasse hält. (Verbleiben beide Hallenser Mannschaften in der Oberliga, wäre die II. nicht aufstiegsberechtigt, aber für derlei Spekulationen ist es sicher noch zu früh).
Im Verfolgerduell behielten die Merseburger die Oberhand bei Rochade III und wahrten ihre Chancen. Noch schlägt aber das Köthenmatch auf die Brettpunkte durch. Ebenfalls mit vier Punkten dabei eben Köthen sowie Quedlinburg.
Paritätisch unter den Spitzenreitern verteilt die Top-Scorer: Benno Pankrath und Jakob Engelmann mit 3/3.

4. Runde 11.12.2005

GW Piesteritz 5:3 Naumburger SV II
SV Merseburg 7:1 AE Magdeburg II
Aufbau Bernburg 4,5:3,5 Rochade Magdeburg II
USV Halle III 3:5 VfL Köthen
TSG Quedlinburg 5:3 Einheit Halle

Ganz leise klang es in der Vorschau an: USV III gegen Köthen könnte die verlustpunktfreien Spitzenreiter ausdünnen. Oder: Ein (DWZ-hungriger ;-)) JayJay ist zuwenig ("Ein Auffenbauer ist zu wenig!" titelte in meiner Jugend öfter mal die "Freiheit", wenn Dynamo Eisleben trotz seines Stürmerstars in der DDR-Fußball-Liga verlor).
Köthen präsentiert sich in diesem Jahr sehr kompakt und hat zahlreiche Spitzenmannschaften schon weg ... Die Tabelle ist nahezu perfekt zweigeteilt (das trifft es wohl besser als viergeteilt) und verspricht noch jede Menge Spannung. So kann man an einem Spieltag gleich mehrere Plätze fallen (USV von 2 auf 6!) oder steigen Merseburg (von 6 aus 2! – deine Seite schleift, Honk.)
In der nächsten Runde gibt es zwei Duelle oben und zwei unten. Piesteritz - Merseburg oder Erster vs. Zweiter heißt das Schlagerspiel.

5. Runde am 15.01.2006

Naumburger SV II 3,5:4,5 Einheit Halle
VfL Köthen 4:4 TSG Quedlinburg
Rochade Magdeburg II 4:4 USV Halle III
AE Magdeburg II 5:3 Aufbau Bernburg
GW Piesteritz 3:5 SV Merseburg

Spannend wie selten – die diesjährige Landesliga. Nach wie vor gilt: Fünf Aufstiegs- und fünf Abstiegskandidaten sind im Rennen.
Das Spitzenspiel ging an die Merseburger, die endgültig vom Köthen-Spiel erholt scheinen und den bisherigen Tabellenführer Piesteritz entthronten (Schönis Einsatz verrät Ambitionen). Es warten allerdings noch zwei Endspiele gegen den USV und gegen Quedlinburg. Das vermeintlich leichteste Restprogramm unter den Spitzenteams hat Köthen, das sich von den Harzern 4:4 trennte. Eine hochinteressantes Finale scheint uns bevorzustehen.
Im Abstiegskampf gewannen Einheit Halle und AEM II (mit den ersten Punkten) wichtige direkte Duelle, wobei das AEM-Aufbäumen angesichts der Brettpunkte und Restgegner möglicherweise zu spät kommt. Das Spiel gegen USV III wird zeigen, ob man neue Kräfte mobilisieren konnte. Eng wird es natürlich auch für die beiden Verlierer Naumburg II und Bernburg.
Die nächste Runde beschert uns von der Papierform her eine kleine Verschnaufpause und die Frage, ob Quedlinburg oben dabei bleibt. Die Lali ist zudem immer mal für Überraschungen gut.
Bericht Merseburg | Bericht Bernburg | Bericht Naumburg

6. Runde 29.01.2006

SV Merseburg – Naumburger SV II 5:3
Aufbau Bernburg – GW Piesteritz 3:5
USV Halle III – AE Magdeburg II 6,5:1,5
TSG Quedlinburg – Rochade Magdeburg II 3,5:4,5
Einheit Halle – VfL Köthen 5:3

Die Liga wäre nicht die Liga, wenn sie nicht doch Überraschungen parat hielte ...
Nach sechs Spieltagen hat sich erstmals so etwas wie ein Mittelfeld gebildet. Rochade II und Einheit Halle kamen von unten dorthin, Quedlinburg und Köthen von oben. Aus den jeweiligen Fünfkämpfen um Auf- und Abstieg sind also Dreikämpfe geworden, und beim Abstiegskampf ist nicht klar, ob aus dem Dreigestirn überhaupt ein Glücklicher hervorgeht.
Nicht ganz unerwartet hat sich Quedlinburg aus dem Titelrennen verabschiedet. Rochade II stand bisher einfach schlechter da, als sie sind. Dass aber Köthen, denen ich noch zuletzt das vergleichsweise leichteste Restprogramm bescheinigt hatte, aussteigen würde, überrascht. Einheit Halle hat damit einen deutlichen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan.
Unten ist es weiterhin eng – unabhängig von obigem Unkenruf stehen die Chancen nicht so schlecht, dass es nur zwei Landesligaabsteiger gibt. Das ist solange der Fall, wie maximal eine Mannschaft Sachsen-Anhalts aus der Oberliga absteigt. Für endgültige Prognosen ist es aber zu früh, zumal Ebersbach am Sonntag die ersten Punkte holte und noch direkte Duelle ausstehen. Ebenso übrigens wie in der Landesliga, wo es noch das wichtige Spiel Bernburg vs. Naumburg II gibt.
An der Spitze liegt das Hauptaugenmerk in der nächsten Runde auf dem Duell Piesteritz vs. USV Halle III.
Bericht Bernburg | Bericht Naumburg | Bericht Merseburg

7. Runde am 19.02.2006

Naumburger SV II – VfL Köthen 4:4
Rochade Magdeburg II – Einheit Halle 4,5:3,5
AE Magdeburg II – TSG Quedlinburg 4:4
GW Piesteritz – USV Halle III 3,5:4,5
SV Merseburg – Aufbau Bernburg 5:3

Etwas überraschende Punktgewinne zweier Abstiegskandidaten und das zentrale Verfolgerduell in Piesteritz bilden die Höhepunkte des 7. Spieltages.
Aufgrund der Unentschieden von AEM II und Naumburg II (gegen sechs Köthener) geht die rote Laterne nun nach Bernburg. Dort wird man bestrebt sein, sie im direkten Vergleich mit Naumburgs Reserve wieder loszuwerden. Unterdessen hat AEM II bei Einheit Halle wiederum die Chance zu punkten.
Der Abstiegskampf wird bis zum Schluss spannend bleiben, während an der Spitze in Runde acht eine Vorentscheidung fallen kann, falls Merseburg gewinnt. Ansonsten verspricht auch der Aufstiegskampf Nervenkitzel bei der zentralen Endrunde, die die Merseburger selbst ausrichten werden.
Wie schon gegen Quedlinburg entschieden ersatzgeschwächte Hallenser ausgerechnet im starken gegnerischen Oberhaus den Spitzenkampf für sich. U20-Landesmeister Jakob Engelmann und Senior Horst Benne bildeten die generationsübergreifende erfolgreiche Doppelspitze. Neben dem Jungmeister sowieso spielt auch der Altmeister eine starke Saison.
Eine Einzelbilanz von 6/7 weisen Dr. Knoche, R. Kahe und G. Gregor auf. Getopt werden sie noch von JayJay (6,5).
Bericht Merseburg | Bericht Bernburg | Bericht Naumburg

8. Runde am 12.03.2006

Aufbau Bernburg – Naumburger SV II 5,5:2,5
USV Halle III – SV Merseburg 2,5:5,5
TSG Quedlinburg – GW Piesteritz 4:4
Einheit Halle – AE Magdeburg II 3,5:4,5
VfL Köthen – Rochade Magdeburg II 5,5:2,5

Herzlichen Glückwunsch an die Merseburger zum vorzeitigen Aufstieg! Einen Bericht aus Merseburger Sicht von Honk gibts hier.
Dank auch an JayJay (MZ hat den Lali-Topscorer jetzt porträtiert), der unmittelbar nach dem Match und trotz des für Halle enttäuschenden Ergebnisses eine kurze Zusammenfassung schrieb:
"Das war heute kein guter Tag für den USV. Trotz des Einsatzes unseres Zugpferdes Jürgen Luther hat es nicht gereicht. Die Mannschaft war wahrscheinlich demoralisiert durch den schnellen Verlust Svens gegen Katja. Danach sah es die ganze Zeit über schlechter aus für uns. Leo verliert nach zwei argen Patzern gegen Dirk. Danach mehrere Remisen an den hinteren Brettern und von meiner Wenigkeit in einer langweiligen Partie gegen Kirk. Pichel gewinnt souverän gegen Honk, der 45 Minuten zu spät kam und seine Mannschaft ganz schön auf die Folter spannte. Nach dem Sieg von Thomas Grieger an 1 gegen Jürgen war der Kampf auch schon vorbei.
Verdienter Sieg von Merseburg gegen chancenlose Hallenser."
Im Abstiegskampf konnten Bernburg und vor allem AEM II wichtige Siege landen, während Naumburgs Reserve auf ein kleines Wunder hoffen muss (und natürlich auch darauf, dass sich die I. hält). Durch die Niederlage ist auch Einheit Halle wieder im Blickpunkt des Abstiegskampfs. Die Hallenser sind noch keineswegs durch.
Zwar wird sich die Spannung bei der zentralen Endrunde in Merseburg auf den Abstiegskampf beschränken, da Piesteritz parallel zum Merseburger Sieg einen Punkt abgab, aber genug zu sehen gibt es sicher allemal. Weiterhin in der Schwebe auch die Frage nach den Aufsteigern aus der Landesklasse. Fünf Mannschaften kommen für die zwei Plätze in Frage: SF Hettstedt, USC Magdeburg, Motor Zeitz, SK Dessau 93 und SV Merseburg II. Letztere allerdings lediglich mit theoretischen Chancen.
MZ-Bericht Merseburg | Bericht Bernburg | Bericht Naumburg

9. Runde (zentral) am 02.04.2006

Rochade Magdeburg II – Naumburger SV II 3,5:4,5
AE Magdeburg II – VfL Köthen 5,5:2,5
GW Piesteritz – Einheit Halle 4:4
SV Merseburg – TSG Quedlinburg 5:3
Aufbau Bernburg – USV Halle III 4:4

Der spannende Abstiegskampf ist beendet – nur die letzten beiden Mannschaften müssen die Liga verlassen. Am letzten Spieltag konnten sowohl Naumburg II (Rochade II in einem für den Abstiegskampf nicht unwichtigen Spiel leider nur zu sechst) als auch Bernburg punkten, aber das reichte nicht mehr. AEM II (lange Zeit ohne Zählbares) hat mit einem furiosen Schlussspurt (Joker Schnix und sicher viele andere Faktoren) die Klasse gehalten. Sehr beachtlich auch die Leistung von Einheit Halle, die als Außenseiter gehandelt wurden und mit dem Kampfremis gegen Piesteritz noch einmal ihre Landesligaambitionen unterstrichen haben.
Die besten Einzelresultate erzielten Ralph Kahe, George Gregor, Dr. Hans-Joachim Knoche und Jakob Engelmann (Hoffe das ist ok so, da nur aus dem Ergebnisdienst etwas unübersichtlich. Der Rundenbericht mit diversen Statistiken wird sicher bald folgen).
Für Aufsteiger Merseburg und die beiden Absteiger werden aus der Oberliga USV Halle II und aus den Landesklassen der USC Magdeburg und Motor Zeitz in die Liga rücken. Zur LKM-Endrunde (Schwerpunkt Staffel A mit Vorort-Impressionen) wird es noch einen gesonderten kurzen Bericht geben.
Honks Lali-Fazit | Bericht Bernburg | Bericht Merseburg | Bericht Naumburg

Der Landesliga-Partienservice wird betreut von Michael Zeuner.
Abonnement der Partien der laufenden Saison: EUR 15,50 pro Verein
Partien vergangener Jahre: EUR 7,50.

Mannschafts-Rangliste: Stand nach der 9. Runde
Rang MNr Mannschaft TWZ At S R V Man.Pkt. Brt.Pkt DiVerg
1. 4. SV Merseburg 2039   8 0 1 16-2 45.5 ---
2. 3. SV GW Piesteritz 1985   5 2 2 12-6 40.0 ---
3. 6. USV Halle III 2032   5 2 2 12-6 39.5 ---
4. 1. Rochade Magdeburg 2005   4 1 4 9-9 37.5 2
5. 7. TSG Quedlinburg 2020   3 3 3 9-9 37.5 0
6. 9. VfL Köthen 2002   3 2 4 8-10 35.5 ---
7. 8. SG Einheit Halle 1909   3 1 5 7-11 33.0 ---
8. 2. SG AE Magdeburg I 1935   3 1 5 7-11 28.5 ---
9. 5. SG Aufbau Bernbur 1935   2 1 6 5-13 32.5 ---
10. 10. Naumburger SV II 1918   2 1 6 5-13 30.5 ---
Nr. Mannschaft Vorj. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Sp. MP BP Platz
1 Roch. Magdeburg II 3. LL L 6,5 2,5 3 3,5 4 4,5 4,5 5,5 3,5 9 9-9 37,5 4
2 AE Magdeburg II 1. MD 1,5 A 2,5 1 5 1,5 4 4,5 5,5 3 9 7-11 28,5 8
3 GW Piesteritz 1. DE 5,5 5,5 N 3 5 3,5 4 4 4,5 5 9 12-6 40 2
4 SV Merseburg 2. LL 5 7 5 D 5 5,5 5 6 2 5 9 16-2 45,5 1
5 Aufbau Bernburg 4. LL 4,5 3 3 3 E 4 3 3,5 3 5,5 9 5-13 32,5 9
6 USV Halle III 8. LL 4 6,5 4,5 2,5 4 S 4,5 5 3 5,5 9 12-6 39,5 3
7 TSG Quedlinburg 5. LL 3,5 4 4 3 5 3,5 L 5 4 5,5 9 9-9 37,5 5
8 Einheit Halle 1. HAL 3,5 3,5 4 2 4,5 3 3 I 5 4,5 9 7-11 33 7
9 VfL Köthen 6. LL 2,5 2,5 3,5 6 5 5 4 3 G 4 9 8-10 35,5 6
10 Naumburger SV II 7. LL 4,5 5 3 3 2,5 2,5 2,5 3,5 4 A 9 5-13 30,5 10

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