SG 1871 Löberitz III - Aufbau Bernburg II 3:3

Auf Kurs

Die 3. Mannschaft hatte am 2. Spieltag ihre erste Bewährungsprobe zu bestehen. Zum einen kam eine Mannschaft mit deutlich besserer DWZ. Zum anderen konnte das Gros der 3. am Samstag sich nicht optimal vorbereiten. Denn Steffi, Heiko, Uwe und Konrad feierten in Mößlitz eine Hochzeit. Deshalb war am Sonntag ein Sieg unserer Mannschaft keine Selbstverständlichkeit.
Unser Gegner trat fast in Stammbestzung an. Lediglich Brett 4 wurde durch 7 ersetzt. Bei uns konnte Konstantin nicht spielen, wurde aber durch Steffi sehr gut ersetzt. Den ersten für uns überaschenden Paukenschlag löste Konrad mit seiner Aufgabe nach weniger als 1,5 Stunden Spielzeit aus. Sonst immer eine hervorragende Bank hatte er sich im Mittelspiel versehen, so dass der Verlust von zwei Bauern verbunden mit einer passiven Stellung die Folge waren. Also 0-1 gegen uns.
Danach remisierte Steffi in ausgeglichener Stellung und Heiko konnte seinem Gegner eine Falle stellen, welche ihn dazu verführte seine Dame und einen Springer am Damenflügel so weit aus dem Spiel zu nehmen, einen Bauern zu verspeisen. Dies führte dann dazu, dass er nicht rechtzeitig Heikos Angriff am Königsflügel parieren konnte. Also 1,5-1,5.
Nun spielten noch Uwe, Patricia und Andreas. Uwes Partie war aus meiner sonntäglichen Sicht relativ unspektakulär. Uwe verbessert Schritt um Schritt seine Stellung, was dann, so glaube ich zumindest, zum Erfolg führte. Am darauffolgenden Freitag war dann Uwes Partie Schwerpunktthema beim Training mit Brain. Was am Sonntag zuvor recht einfach aussah, hatte dann plötzlich Feuer. In der wunderbaren Analyse durch Brain unterstützt von Fritz flackerten plötzlich auch Möglichkeiten für Uwes Gegner auf, die, wenn sie in der Patie aufs Brett gekommen wären, wohl zu weitaus interessanteren Abwicklungen in einigen Varianten geführt hätten. Aber sei es darum. 2,5-1,5.
Die beiden noch verbliebenen Partien sahen lange nicht gut für uns aus. Andreas hatte einen Bauern weniger, konnte aber seine Routine ausspielen und in ein Läufer-Springer-Endspiel abwickeln. Was dann seinen Gegner trotz eines Mehrbauern zum Remis zwang. Sehr schön. 3-2.
Patricia hatte den wohl unbequemsten Bernburger als Gegner. Auch ich habe schon gegen Sebastian Böhme verloren. Die Rund 300 DWZ-Punkte des Bernburgers mehr waren nicht zu parieren. Obwohl Patricia lange gut gegenhalten konnte, verlor sie ihre Partie. Mit dem 3-3 können wir gut leben. Wir sind momentan geteilter Spitzenreiter mit nur einem halben Brettpunkt weniger als Bernburg. Am Ziel Aufstieg mache ich deshalb keinerlei Abstriche.

Heiko