IX. Schachmeisterschaft der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland

Feinwertung entschied über Turniersieg

Zu ihrer 9. Meisterschaft trafen sich die evangelischen Schachfreunde in Sandersdorf. Ausrichter des Turniers waren wieder gemeinsam die Kirchengemeinde Sandersdorf und die Schachgemeinschaft 1871 Löberitz.
Erstmals fand das Turnier im Rahmen der fusionierten Landeskirche Thüringen und der Kirchenprovinz Sachsen statt. Aus diesem Grund stiftete die kürzlich berufene Bischöfin Ilse Junkermann aus Magdeburg einen neuen Wanderpokal. Den bisherigen Cup erhielt der Löberitzer Martin Schuster als Sieger der letzten beiden Jahre und die Trophäe wird ihren endgültigen Platz im Schachmuseum Löberitz finden.
17 Spielerinnen und Spieler nahmen den Kampf um den Turniersieg in 7 Runden Schweizer System auf. Dabei gab es einen spannenden Zweikampf zwischen Hubert Reimann vom SV Motor Zeitz und dem Löberitzer Oberligaspieler Martin Schuster. Beide trennten sich im direkten Duell in einer hochdramatisch verlaufenden Partie remis und erreichten ohne Niederlage 6,5 Punkte. Die Feinwertung entschied ganz knapp für Hubert Reimann. Beide konnten sich aber deutlich vom Verfolgerfeld absetzen.
Auch für den 3. Platz mussten die Wertzahlen herangezogen werden, denn drei Spieler folgten mit 4,5 Punkten. Die Wertung entschied für den Internationalen Schachmeister Heinz Liebert aus Halle und Thomas Richter aus Zeitz mit gleicher Buchholz und Sonneborn-Berger-Wertung. Auf Rang 5 platzierte sich ebenfalls mit 4,5 Punkten Uwe Bombien aus Zörbig. Auf Rang 6 kam mit 4,0 Punkten Christian Timm, der Kantor der Herzberger Stadtkirche St. Marien.
Als bester Nachwuchsspieler konnte Benedikt Weber aus Halle ausgezeichnet werden, bester Freizeitschachspieler wurde Winfried Weber aus Brehna und als beste Teilnehmerin konnte Frauke Gaus geehrt werden.
Der Tag endete mit einer gemeinsamen Andacht in der Sandersdorfer Kirche St. Marien. Die Predigt hielt Pfarrer Bernd Gaus.

Konrad