JLEM mit Franzi und Vicki +Reyk

Vicky Für mich fing der Dienstag schon "perfekt" an, als ich 10min vor der Abfahrt die Treppe runterfiel und mir einen Zweihände großen blauen Fleck und eine Beule holte, aber ich war nicht die einzige, die an diesem Tag hinfiel – auch meine Zimmergenossin Laura Herkt rutschte wegen des Glatteises 2 mal aus. ;-)
Als wir dann ankamen und merken, dass wir alle in blöden Zimmerkombis schliefen, wurde dann 3-4 mal getauscht, sodass am Schluss Franzi, Laura Herkt, Susann Domaske, Tina Schneidewind, Katharina und ich in einem Zimmer schliefen.
An diesem Tag wurde "leider" noch nicht Schach gespielt. An diesem Tag wurde nur Informatives geklärt. Der zweite Schock an diesem Tag (der erste Schock war, dass ich die Treppe runter gefallen bin.) war meinen "besten" Freund Marcus Schwenke zu sehen, welcher mir gleich erzählte, dass er die gleichen Möbel Zuhause hatte wie wir. Juhu!!!!!!
Als wir dann am Abend noch ins Hexencafe wollten, weil in den Bettenhäuser schon Nachtruhe war und wir Franzi überreden konnten noch 15min mitzukommen, beschlossen wir gleich los zu gehen und es zu suchen. Als wir dann davor standen und merkten, dass da keiner war, gingen wir wieder zurück. (Wir merkten erst am nächsten Tag, dass der Hexenschuppen gemeint war, wo wir hätten hingehen können, na ja.)
Am Mittwoch klingelten schon 7.00 Uhr die Wecker, denn 7.30 gab’s Frühstück. Zu den Essenszeiten war immer ein ganz schönes Gehträngehl, was daran lag, dass im Speisesaal für nur 100 Leute Platz war. (Blöd nur, dass wir 160 Leute waren :-)
8.00 Uhr fing dann die erste Runde an, wo Franzi in der U16 einen halben, und ich in der U14 einen ganzen Punkt holte. Reyk war Schiedsrichter des Sichtungsturniers.
Die zweite Runde begann, wo ich dann einen halben und Franzi einen ganzen Punkt holte.
Am Mittwoch bekam ich von Laura schon den Spitznamen "Eulchen", weil ich angeblich ein Gesicht machen konnte wie eine Comiceule (das meinte sie nett!!!!!).
Franzi Am Donnerstag verlor ich und Franzi gewann die erste Runde. Als ich dann die zweite Runde schon gewonnen hatte, spielt Franzi noch gegen ANDRA THIELE. Als ich dann aus dem Tagungshaus ging, wo alle Altersklassen spielten, kam mir gleich Markus Schwenke entgegen, welcher ein Gespräch mit mir anfing. Als er mich dumm machte und mir einreden wollte, dass ich ein schlechter Mensch sei, wurde es mir zu bunt und ich sagte leider zu laut "Boahr Markus lass mich in ruhe!!!!!" denn kurz nachdem ich das sagte, hörte ich, wie der U16-25 Raum lachte, ihr Fenster war leider offen. (Peinlich)
Franzi verlor leider ein gewonnenes Bauernendspiel gegen Andra. Aus Frust inhalierte sie im Zimmer Gummibärchen. Franzi war an diesem Tag sowieso ein bisschen anders, zum Beispiel stellte Franzi fest, dass jedes Kind eine Mutter hat, oder legte nach dem Duschen ein sehr hundeähnliches Verhalten vor. Am Freitag spielten Franzi und ich beide Partien Remis.
Als nach dem Abendessen Tina, Susi, Katha und ich uns auf eine Bank setzten und uns 10-12jährige Jungs mit Schneebällen beschmissen, dachten wir uns noch nichts dabei, als dann aber noch ein 14jähriger mit machte, konnten wir uns nur noch in den Speisesaal retten, als sie dann aber alle nachkamen und sich zu uns setzten und so ein 11järhiger probierte uns anzumachen, wollten wir nur noch abhauen. Als wir sahen, dass irgendwelche Bekannten von Tina und Katha aus der U18 gingen, hangen wir uns diesen an und schwups war das Problem gelöst.
Als wir dann erschöpft in unsre Zimmer kamen, klopfte es an unsere Fensterscheibe. Wir gingen raus und unterhielten uns mit zwei aus Schwerin, die dort zum Ferienlager waren. Als ihre Betreuerin sie fand, bekamen die beiden Anschieß, sie sagten aber, dass sie sich um 01.00Uhr rausschleichen könnten. Ich wollte zwar mitkommen, aber nach stundenlangem Überlegen hab ich beschlossen verantwortlich, wie ich bin, früh schlafen zu gehen, weil ich am nächsten Tag unbedingt ein Remis gegen Julia Döring schaffen musste. Am Samstag schaffte ich Gott sei Dank mein Remis gegen J. Döring, Franzi verlor leider.
Als wir dann unsere Zimmer aufgeräumt hatten, beschlossen wir zur Siegerehrung zu gehen, wo ich 3. und Franzi 5. wurde. Und dann ging es schon wieder nach Hause. Über die Woche kann man nur noch sagen, dass wir mehr Skat als Schach gespielt haben, uns nie langweilig wurde wegen Lauras immer in Bewegung gewesenem Mund; wir spät schlafen gingen und viel zu früh aufstanden. Über Reyk konnte ich in dem Bericht leider nicht so viel schreiben, da er immer bei den Sangehrhäusern war ;-)
Es war doch eine schöne Woche und ich hoffe, dass wir nächstes Jahr stärker vertreten sind!!

Von Vicki :-)

Löberitzer Teilnehmer

aus Rikers Sicht

Vicky spielte ein gutes Turnier. Der dritte Platz noch vor der starken Phuong Ngyuen war sicher eine kleine Überraschung. Nach oben konnte man wohl ohnehin nicht mehr erhoffen, denn da sind die DJEM-erprobten Julia und Pauline ...
Vicky hat nur gegen Pauline verloren - das ist beachtlich. Ein paar graue Haare habe ich beim Zuschauen dennoch bekommen, als sie die Möglichkeit ausließ, gegen Phuong den dritten Platz praktisch klar zu machen. Nach Ausführung des richtigen Gewinnplans vereinbarte Vicky kurz vorm Ziel Remis. Danach hatte sie das schwerere Restprogramm mit der noch ausstehenden Partie gegen Julia Döring. Aber nach dem glücklichen Remis gegen Franziska Becker (Hettstedt) spielte Vicky noch eine prima Schlussrunde. Das Remis gegen Julia bekam sie keineswegs geschenkt (Julia war schon durch), sondern verdiente es sich aufgrund eines gefährlichen Freibauern.
Franzi wird sicher nicht zufrieden sein. Der Auftakt war vielversprechend. Gegen die mehrfache Landesmeisterin Christine Hofmann erhielt Franzi eine chancenreiche, aber auch komplizierte Stellung. Das wird man sich noch einmal gründlicher anschauen müssen. In der Analyse war ein gut aussehendes Bauernopfer auf dem Brett, das aber nicht leicht zu finden war und dessen Konsequenzen auch im Nachgang nicht so klar erscheinen. Als es nicht recht weiter ging, folgte (m. E. zur rechten Zeit) ein Remisgebot. Danach zwei Siege gegen die spätere Letzte und gegen Sandra Völs, die ansonsten gegen die Spitze remisierte. Das waren eigentlich sehr gute Voraussetzungen. Dann allerdings ein äußerst unglücklicher Verlust gegen Andra Thiele aus totaler Gewinnstellung heraus. Schwer zu sagen, was hier schwerer wog. Die Denkblockade im mehrfach gewonnenen Bauernendspiel oder der falsche Plan zuvor, bei total luftiger gegnerischer Königsstellung die Vereinfachung in ein höchstens minimal besseres Endspiel zu suchen, das allerdings zunächst von Andra prompt misshandelt wurde. Auch nach dieser Partie hätte Franzi bei dem gemächlichen Tempo im Feld noch die Spitze angreifen können, aber die Niederlage wirkte offensichtlich nach, und gegen Laura und vor allem Susann fehlte die letzte Konsequenz. Zum Schluss wurde Franzi von Carolin Priese überrannt, was noch einen Medaillenplatz kostete - schade.
Insgesamt blieb unsere Ausbeute über 50%. Vielleicht können wir ja im nächsten Jahr noch den einen oder anderen Teilnehmer zusätzlich stellen.

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