Deutscher Mannschaftspokal, Zwischenrunde Viernheim

Auf Grüffelos Spuren

Weinheim Die Zwischenrunde im Deutschen Mannschaftspokal führte uns ins hessische Viernheim. Dem fachkundigen Leser ist dieser Name sicherlich als aktueller Tabellenführer der Bundesliga bekannt.
Zur Einstimmung trafen Nico, Sebi und der Autor am Freitagabend in Reyks Domizil in Erfurt ein. Dort wurde fürstlich gespeist und getrunken, Weisheiten vom Krümelmonster gelauscht, Zaubertränke gebraut und ein indisches Großreich errichtet.

Promi-Eis Am Samstagvormittag machten wir uns, nachdem Hugo am Bahnhof aufgelesen wurde, auf den langen Weg an die hessisch-badische Grenze. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Reyk, der nicht nur sein Auto zur Verfügung stellte, sondern sich auch um sämtliche organisatorischen Dinge kümmerte. Leider gelang es uns während der Fahrt nicht, einen neuen Highscore im Quizoid aufzustellen.

Wir schafften es überpünktlich in Viernheim einzutreffen. Somit stand einem kurzen Abstecher in eine hessische Bäckerei nix entgegen. Die Bestellung und Bezahlung verliefen nicht ohne Hindernisse, letztlich erhielt aber jeder die gewünschte Ware bzw. Geld. Anschließend ging es ins Spiellokal, wo zügig ausgelost wurde. Wir trafen auf einen guten alten Bekannten, die SG Leipzig. Das andere Match wurde zwischen Gastgeber Viernheim und St. Pauli ausgetragen.

Achtelfinale: SG 1871 Löberitz - SG Leipzig 0,5:3,5

Löberitz vs. Leipzig Nominell war Leipzig leicht favorisiert, dennoch ließen die einzelnen Paarungen einen spannenden Kampf erwarten. Dem war leider nicht so.
Ich vertauschte in der Eröffnung zwei Ideen miteinander und kam folglich schlecht raus. Ein Plan war nicht in Sicht und es drohte eine verheerende Bauernwalze am Königsflügel. Mein Gegner spielte es locker runter und ließ mich in meinem eigenen Saft schmoren. Nach einer missglückten drastischen Maßnahme landete ich in einem sehr traurigen Endspiel.

Leo vs. Nico An 1 ging es zwischen Nico und Leo erwartungsweise wild zur Sache. Leo opferte zügig eine Figur und erhielt Kompensation in Form von schlechter schwarzer Entwicklung und ein paar Bauern. Nico gelang es leider nicht die Probleme zu lösen und er musste die Figur unter schlechten Umständen zurückgeben. Leo verwandelte anschließend sicher.
In der Analyse wurden noch einige weitere höchst interessante Opferideen gezeigt und diskutiert.

Sebi vs. Alex Sebi spielte mal wieder gegen Französisch.
Er wählte die kritische Variante im Tarrasch, musste aber früh viel Zeit investieren. Die Angriffsversuche wurden von Alex sicher abgeblockt und auch das entstandene Turmendspiel gab, trotz optischem Vorteil für Sebi, nicht viel her.
Gerechtes Remis.

Hugo vs. Christoph Hugo spielte gegen einen Igel, lehnte früh Remis ab und stand gefühlt lange Zeit sehr gut. Er drückte Schwarz immer weiter zurück und stellte seine Figuren auf optimale Felder. Leider ging irgendwo was schief und Schwarz konnte in ein Endspiel mit Mehrbauern abwickeln. Betrugsmöglichkeiten waren nicht mehr in Sicht und Schwarz brachte es souverän zu Ende.

Die Niederlage fiel vielleicht etwas zu hoch aus, geht aber in Ordnung. Leipzig war an dem Tag einfach besser und das muss man anerkennen und akzeptieren. Die Sensation am folgenden Tag gegen Viernheim (die sich am Samstag souverän gegen St. Pauli durchgesetzt hatten), konnten sie aber nicht realisieren.

Analyse Somit konnten wir den Abend und auch den folgenden Tag entspannt angehen. Zunächst wurde in der Unterkunft eingecheckt und es wurde fürstlich gespeist. Dann wurde (zum Missfallen von Reyk und Nico) das DFB-Pokalfinale geschaut und einige Runden Ra gespielt.

Am Sonntag wurde Weilheim (unser Unterkunftsort nahe Viernheim) begutachtet. Gefühlt war die ganze Stadt auf den Beinen.
Unser Team mit dem Grüffelo An einem Infostand erbeuteten wir zwei Flyer über den sog. Grüffelo-Wander-/Abenteuerweg, den wir natürlich gleich in Angriff nahmen. Der Weg führte zu einer Burgruine, wo der Kiosk und der Biergarten zu unserem Unmut geschlossen hatten. Nach einer Runde Boule in einer Parkanlage wurde noch ein Eiscafé aufgesucht und dann die lange Rückfahrt gen Erfurt in Angriff genommen. Diese verlief problemlos, so dass jeder seinen Anschlusszug in die jeweilige Heimat erreichte.
Trotz des Ausscheidens hat das Wochenende viel Spaß gemacht. Nochmal vielen Dank an alle, die dabei mitgewirkt haben!

Christian B.

  SG 1871 Löberitz SG Leipzig 0,5:3,5
1 Niegsch, Nicolas Richter, Leonard 0-1
2 Pallas, Sebastian FM Dac-Vuong Nguyen, Alex ½
3 Post, Hugo FM Natsidis, Christoph 0-1
4 Böhm, Christian FM Rösemann, Rainer 0-1

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