10. Runde SG GW Dresden - SG 1871 Löberitz 4:4

Freitag schon beim Griechen (1) Nach wechselhaftem Saisonverlauf hieß es am letzten Oberliga-Wochenende die Saison zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen.
Während es für uns lediglich um eine bessere Platzierung im Mittelfeld ging, lieferte sich Grün-Weiß Dresden mit Leipzig I ein Fernduell um Platz 1 und das damit verbundene Recht, Relegation zum Aufstieg in die 2. Bundesliga zu spielen.

Gerüchten zu Folge würde sich Leipzig I in Form eines Kastens vom Hopfentee erkenntlich zeigen, würden wir GW als Leipzigs direkten Kandidaten im Aufstiegsduell ein Bein stellen. Nun aber zum schachlichen Teil.
Ihr Berichterstatter kam nach 1.Sf3 mit leicht angenehmerer Stellung ins Mittelspiel. Nachdem ich an einigen Stellen die genaueste Fortsetzung verpasste und mein Gegner Christoph Dahl sich zäh verteidigte, unterlief mir in Zeitnot ein grober Fehler, der mich den ganzen Punkt kostete.

Freitag schon beim Griechen (2) Hugo hatte es an Brett 2 mit Schwarz mit FM Rudolf zu tun. Es kam Sizilianisch-Alapin aufs Brett. Nach heterogenen Rochaden stand Weiß aufgrund von mehr Raum im Zentrum und am Königsflügel besser, verpasste an einer Stelle einen klaren Gewinn und verlor am Ende auf Zeit. Hugo konnte somit etwas glücklich, aber nicht unverdient den ganzen Punkt verbuchen.

In der Partie Schütze-Zwahr wurde die scharfe Arkhangelsk-Variante im Spanier diskutiert. Nach scharfer Eröffnungswahl wurde sich nach ruhigerem Mittelspiel auf eine Punkteteilung geeinigt.

Vorbereitung (1) An Brett 4 kam in der Paarung Kitze-Pallas eine längere Theorie-Variante im Fianchetto-Grünfeldindisch aufs Brett. Weiß schien leichten Druck zu haben, nachdem sich die d- und c-Bauern getauscht hatten. Nach einem Fehler vom ehemaligen Granschützer Kitze konnte Sebi einen Bauern gewinnen. Die Partie mündete in ein Springerendspiel mit Mehrbauer für Sebi. Nachdem unser Löberitzer eine Abwicklung in ein gewonnenes Bauernendspiel verpasste, konnte Alex einen Bauern zurückgewinnen und die Partie endete Remis.

Nico fand sich in einem QGD wieder, in dem er leichten Vorteil zu haben schien. Er musste jedoch zeitweilig auf taktische Motive mit seinem Springer auf c3 in Verbindung mit schwarzen Drohungen a la Ta1 aufpassen. Nachdem diese Drohungen abgewehrt wurden, konnte er nach und nach seinen Vorteil ausbauen. Im Endeffekt war sein a-Bauer der entscheidende Faktor, der zum ganzen Punkt führte.

An Brett 6 folgten Marcel Gehmlich und Frido der Partie Vogel-Skembris in einem Abspiel der Englischen Symmetrie-Variante. Frido hatte hier die etwas schlechtere Bauernstruktur im Zentrum (d6/e6). Analog zur prominenten Vorgängerpartie einigten sich die beiden auf Remis.

Vorbereitung (2) Holly wählte Ponziani. In einem für diese Eröffnung typischem Mittelspiel, das durch ruhiges Hin-und Herlavieren der Figuren gekennzeichnet ist, schien das Gleichgewicht nie wirklich beeinträchtigt. Demzufolge war der Remisschluss die logische Konsequenz.

In der Partie Dr. Rudolf-Schäfer stand Reyk die ganze Zeit gedrückt. Sein Dresdner Gegner besaß mehr Raum und konnte gegen den rückständigen Bauer auf d6 spielen. Nichtsdestotrotz gab es für beide Seiten noch viele Varianten zu berechnen und einige Fallstricke, die es zu berücksichtigen galt. Nach langem Kampf musste sich unser Löberitzer leider geschlagen geben.

Schlussendlich hieß das Ergebnis gegen den Aufstiegskandidaten Grün-Weiß Dresden 4:4. Gemessen an unseren Stellungen an Brett 1 und 4 hätte der Mannschaftskampf allerdings auch zu unseren Gunsten ausgehen können. In Anbetracht des Umstandes, dass wir an Brett 2 etwas Glück hatten und man in engen Mannschaftskämpfen auch auf Caissa angewiesen ist, geht das Ergebnis jedoch vollkommen in Ordnung.

Robert

  SG GW Dresden SG 1871 Löberitz 4:4
1 FM Dahl, Chritoph FM Stein, Robert 1-0
2 FM Rudolf, Sebastian Post, Hugo 0-1
3 FK Zwahr, Paul Schütze, Norman ½
4 Kitze, Alexander Pallas, Sebastian ½
5 Kaiser, Dieter Niegsch, Nicolas 0-1
6 Gehmlich, Marcel Mertens, Fridolin ½
7 Butscher, Daniel Pröhl, Holger ½
8 Rudolf, Matthias Schäfer, Reyk 1-0

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