5. Spieltag: SG 1871 Löberitz II - USV Halle II 6:2

Nach einem punktspielfreien Januar beginnt das neue Kalenderjahr für Teile der 2. Mannschaft gleich mit einer Doppelrunde!
So halfen Christian und ich Samstag noch der ersten Mannschaft gegen Leipzig um Schwung für das Spiel gegen den USV Halle II zu nehmen. Auch Joey und Reyk unterstützten die Oberligatruppe in den letzten Atemzügen mit ihrer Anwesenheit - kaum waren die beiden eingetroffen, wurde der Sieg gegen Leipzig durch Robert festgeklopft. Ausklingen ließen wir den Abend in der Leipziger Gosenschenke bei hausgebrautem Bier und gutbürgerlicher Küche.

Diejenigen welchen im Schachclub nächtigten wurden dann auch fürsorglich bereits eine halbe Stunde vor Spielbeginn von den ersteingetroffenen Hallensern geweckt. Zum Glück war der Kaffee schon gekocht!
Als 10 Uhr die Runde dann begonnen hatte, zählte die Mannschaft des USV leider nur 7 Spieler, Brett 1 Heinz Liebert sollte auch nicht mehr kommen. Der Berichtschreiber erhielt seinen Punkt kampflos.

Spannend wurde es sehr schnell bei Reyk: Im Ponziani wurde auf e4 genommen und im Gegenzug der Springer auf c6 geopfert. Wohl noch sehr lange in der vorbereiteten Variante erhielt Reyk eine gute Stellung. Allerdings stellte er die falschen Drohungen, welche Manfred Pichler alle abwehren - und so einen Materialvorteil in Stellungsvorteil umzuwandeln konnte.

Christian stellte währenddessen nach guter Eröffnung eine Qualle ein und musste irgendwie kreativ versuchen etwas aus der Stellung zu machen - so opferte er noch eine Qualle! Dadurch wurde die Partie tatsächlich wieder spannend 2 Figuren und 4 Bauern gegen 2 Türme waren zwischenzeitlich auf dem Brett. Als sich die Bauernanzahl jedoch reduzierte, sah es immer schlechter für Christian aus, aber dann konnte er irgendwie ins Remis abwickeln.
Zu Elinas Partie gibt es tatsächlich nicht viel zu berichten - einen Gambitbauern geschlagen und nicht wieder hergegeben. Solider Sieg!

Solide mutete auch Stefans Partie an. Nach zögerlicher Eröffnung mit 1. b3?!, schob er ebenjenen Bauern im Mittelspiel bis nach b7. Dieser Sargnagel verhinderte die Koordination der schwarzen Figuren und mit stetem Tropfen wurde der Stein - hier Maskym gehöhlt. Sauberer Vortrag von unserem Joker aus der ersten Mannschaft.
Bei Joey schielte ich zwischendurch einmal auf das Brett, als sich 4 Springer auf den Zentrumsfeldern tummelten. Unübersichtliches Mittelspiel, aber Abwicklung in gewonnenes Turmendspiel, welches dann vielleicht nicht ganz wie aus der Endspieluniversität - jedoch auch erfolgreich verwertet wurde.

Auch Münzi schlug einen Gambitbauern - auch Münzi behielt ihn! Hier machte ich mir zwischenzeitlich Sorgen, König noch in der Mitte, gefesselter Springer auf c6. Doch Münzi entkorkte den glorreichen Röntgen-Entfesselungszug De8!!, welcher souverän die Stellung zusammenhielt. Später nutzte er die halboffene h-Linie für eine hübsche taktische Kombination und konnte so auch einen ganzen Punkt einstreichen.

Die Eröffnung von Johanna mutete sehr gut an, volle Kontrolle im Zentrum. Als dann jedoch die weißen Bauern auf e5 und d4 fielen, dachte ich, die weiße Stellung würde zusammenfallen - dem war aber nicht so! Eine Abwicklung beförderte die beiden Kontrahenten direkt ins Endspiel, wo Jahanna zwar einen Bauern weniger hatte, aber dafür die aktiveren Figuren. Im Verlauf gewann Sie den Bauern zurück und das Kriegsbeil wurde begraben.

Sehr starke Teamleistung - wir können sehr zufrieden mit dem Punktspielwochenende sein. Mit diesem Sieg rückt der von allen erwartete Aufstieg wieder in greifbare Nähe.

Frido

	SG 1871 Löberitz II	USV Halle II	6:2
1	Mertens, Fridolin	IM Liebert, Heinz	+/-
2	Kalkhof, Stefan	Perekhozhuk,Maksym	1-0
3	Otikova, Elina	Altstadt, Karl-Simon	1-0
4	Böhm, Christian	Hentzgen, Thomas	½
5	Schäfer, Reyk	Pichler, Manfred	0-1
6	Deutsch, Joey	Huth, Martin	1-0
7	Münzberg, Stephan	Liebscher, Helmar	1-0
8	Bethge, Johanna	Nowak, Stefan	½