6. Spieltag: VfB Leipzig - SG 1871 Löberitz 3:5

Robert, Christian Den Auftakt von 4 aufeinanderfolgenden Spielen in Leipzig machte das Match gegen den VFB. Auch wenn wir nicht mit dem Stammachter antreten konnten, sollten wir als Favorit ins Spiel gehen.
Meine Anreise begann kurz vor 8 Uhr am Samstagmorgen mit dem Zug, was zeitiges Aufstehen bedeutete. Gegenüber Dana und Andris war es allerdings noch komfortabel. Der Flieger aus Riga hob schon gegen 6.15 Uhr ab. Auf die Deutsche Bahn war dieses Mal Verlass, so dass ich kurz nach halb eins im "Hundertwasser" eintraf, wo sich ein Teil der Mannschaft zum Brunch verabredet hat. Neben Dana und Andris, der trotz Snowboardunfalls und einer Schlinge um den Arm dabei war, waren auch Familie Pallas sowie Normi anwesend. Ich gönnte mir noch einen "beerigen" Tee und dann ging es auch schon langsam auf den Weg gen Spiellokal.

Gut 20 Minuten vor Spielbeginn war die Mannschaft fast schon vollständig anwesend. Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das das letzte Mal geschafft haben :-) Als dann auch noch Christian eintraf, wurde die Zeit noch für ein Mannschaftsfoto genutzt. Letztendlich sogar überpünktlich erfolgte der Anpfiff vom Schiri. Da wir auch offiziell die Auswärtsmannschaft waren, hatten wir Weiß an den ungeraden Brettern.

Schindli Zunächst war noch keine klare Tendenz für den Kampf zu erkennen. Sebi hat die gleiche Variante wie bei der letzten Doppelrunde gegen Fiona auf dem Brett. Irgendwann wich der Gegner ab und es entstanden wieder diverse taktische Verwicklungen. Bei Dana schien alles recht ausgeglichen, wobei Weiß die etwas bequemer zu spielende Position hatte.
Robert verbrauchte wie immer viel Zeit. Optisch gefiel mir die Stellung lange Zeit, allerdings konnte Schwarz nach und nach Druck gegen Roberts König aufbauen. Bei mir kam Skandinavisch aufs Brett. Den besten Aufbau für meine Figuren hatte ich nicht gefunden, so dass vor allem mein weißfeldriger Läufer so seine Probleme hatte. Normi hatte aus der Eröffnung zunächst nicht viel rausgeholt, konnte dann aber beim Übergang ins Endspiel einen Bauern einsammeln.
Schindli musste sich mit erstens f4 auseinandersetzen und fand da auch nicht gerade den besten Aufbau, wodurch er von Anfang an im Verteidigungsmodus war. Bei Frido kam Russisch aufs Brett. Durch einen schnellen Damentausch war hier ebenfalls nicht so viel los. Christian an 8 konnte zwar bequem ausgleichen, mehr aus der Stellung zu holen, schien aber auch schwierig.

Dana war schließlich als erste fertig. Sie hatte sich auf Remis geeinigt. Bei Frido war es auf einmal auch vorbei. Er hatte auf Zeit gewonnen, wobei nachträglich auffiel, dass keine Bonuszeit eingestellt war. Die Schlussstellung im Turmendspiel war allerdings eh gewonnen.
Es folgten Christian und ich. Während sich bei Christian nach und nach alles getauscht hatte und beide nur mit je 2 Bauern am Damen- und Königsflügel sowie einer Leichtfigur verblieben, waren bei mir noch ein paar mehr Figuren auf dem Brett. Ich hatte eine Chance verpasst, das Endspiel etwas kneten zu können, so dass ich ebenfalls in Remis einwilligte. Den zweiten vollen Punkt konnte schließlich Sebi einfahren. Er hätte vermutlich schneller gewinnen können und musste dann ein paar kritische Momente überstehen. Im am Ende entstandenen Turmendspiel mit 2 verbundenen Mehrfreibauern musste er seine Technik nicht mehr demonstrieren.

In der Gosenschenke Zu diesem Zeitpunkt sah vieles nach einem Sieg aus. Normi hatte ein gewonnenes Turmendspiel auf dem Brett. Bei Schindli deutete sich allerdings eine Niederlage an. Letztendlich schlug der weiße Angriff durch und es konnte in ein einfach gewonnenes Bauernendspiel abgewickelt werden. Bei Robert hieß es erst einmal die Zeitnot zu überstehen. Als dies geschafft war und die Stellung im Gleichgewischt schien, konnte man auf ein zeitiges Abendessen spekulieren. Aber es kam mal wieder anders.
Normi hatte nicht die richtige Idee bzw. bekam nicht die korrekte Umsetzung hin, so dass es auf einmal nur Remis war. Dementsprechend musste Robert weiter kämpfen. Nach gut 6 Stunden konnte er dann doch noch gewinnen, da sein Gegner beim Gewinnversuch irgendwann überzog. Das 5-3 geht sicher in Ordnung, wenn auch die eine oder andere Partie hätte anders enden können. Zum Abschluss des Abends ging es zusammen mit Joey und Reyk noch zu Speis und Trank in die Gosenschenke. Auch Nico, traf kurze Zeit später ein. Wer Gosebier nicht kennt, kann es gerne mal probieren. Meins ist es nicht :-)

Holly

  VfB Leipzig SG 1871 Löberitz 3:5
1 Müller, Frank Pallas, Sebastian 0-1
2 Heinrich, Thomas WGM Reizniece-Ozola, Dana ½
3 Geiling, Christian FM Stein, Robert 0-1
4 Rohne, Lars Pröhl, Holger ½
5 Collini, Carsten Schütze, Norman ½
6 Just, Wolfgang Schindler, Christian 1-0
7 Mader, Jörg Mertens, Fridolin 0-1
8 Müller, Giso Böhm, Christian ½

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