5. SG 1871 Löberitz II - Blau-Rot Pratau 4:4

Das Hochwasser und die Punktspiele

Am Freitag, den 14.01.2011, habe ich wie immer meine Arbeit um 7.00 Uhr begonnen. Der Wasserstand der Ruhr war schon sehr hoch. Noch 1,50 Meter und unsere Werkstatt wäre ein Opfer des Wassers geworden. Duisburg hätte Land unter melden können. Schnee und Regen hatten diese Umstände entstehen lassen. Das Wetter hatte sich beruhigt, und es kam zu keiner Katastrophe. Gegen 18.00 Uhr habe ich dann meine Reise nach Löberitz begonnen. Nach 4,5 Stunden war ich zu Hause in meiner Heimat. Für Samstag hatte Norman um 16.00 Uhr eine Trainingseinheit eingelegt, um sich auf unseren Gegner vorzubereiten. Anwesend waren Anika, Patricia, Konstantin, Fridolin sowie Milky und Norman. Nicklas war krankheitsbedingt ausgefallen, so dass Christian am Sonntag in der 2. spielen musste. Als Gäste konnten wir Familie Bolshakov begrüßen. Vater und Tochter.

Norman versuchte jeden auf seinen Gegner vorzubereiten, was aber sehr schwierig war, da diese Spieler wenige Partien spielten. Mikly zeigte schöne Mattbilder, welche von den jüngeren Spielern gelöst weren mussten. Um 19.00 Uhr war das Training beendet, so dass jeder den Abend für sich nutzen konnte.

Pünktlich um 9.00 Uhr konnte der Wettkampf beginnen. Nach meiner ersten Runde, konnte ich feststellen, dass alle gut in die Partien eingestiegen sind. Am besten konnte Konstantin mit Schwarz seinen Gegner vor Probleme stellen.
Meines Wissen konnte er 2 Bauern gewinnen, was er leider nicht machte. Nach 2 Stunden sah es schon etwas anders aus. Annika war mit Weiß schwer unter Druck geraten und hatte schon eine Figur weniger. Patricia, mit Schwarz spielend, konnte dem Druck im Zentrum nicht standhalten. Die weißen Zentrumsbauern waren auf dem Vormarsch. Bei Christian, Mikly und Norman stand es gut. Alle spielten auf Sieg.
Bei Fridolin war die Partie etwas undurchsichtig, er hatte einen Bauern weniger. In meiner Stellung kämpfte ich im Zentrum und am Damenflügel auf Raumgewinn, welcher mir auch langsam gelang. Annika konnte ihre Stellung nicht mehr halten und gab deshalb ihre Partie auf. Konstantin einigte sich mit seinem Gegner danach auf Remis. Als nächster glaube ich war Patricia fertig. Ihr Gegner versuchte einen Freibauern umzuwandeln, übersah aber beim Tauschen von Figuren, dass er die schlechtere Stellung erhielt und die Partie gleich danach aufgab.
Norman spielte seine Partie sicher zum Sieg. So stand es zu dem Zeitpunkt 2,5 zu 1,5 für Löberitz 2. Die restlichen Partien standen nicht schlecht. Christian mit Weiß auf Angriff. Mikly versuchte eine Schwäche seines Gegner auszunutzen. Meine Partie war auch solide, außer Fridolin, der musste schon um das Remis kämpfen. Christian hatte ohne Absprache auf einmal Remis gespielt.
Mikly hatte sich 2 Bauern einverleibt und konnte ins Endspiel abwickeln. Ich startete einen Angriff auf den gegnerischen König, übersah aber einen Zug von Schwarz, welcher mich einen Bauern kostete und mir eine schlechte Stellung einbrachte. Fridolin versuchte noch das Remis zu retten, was ihm aber nicht gelang. Ich musste meine Partie auch aufgeben, da mein Gegner sich einen entfernten Freibauern geschaffen hatte. Miklys Gegner gab kurz danach auf.

So ist es leider nur zu einen Untenschieden gegen Pratau gekommen. Ein Sieg wäre verdient gewesen. Der Aufstieg ist deshalb noch nicht abgeschrieben. Wir sind immer noch auf Platz 2 und müssen gegen den SV Muldeaue antreten, der die Staffel anführt. Unser nächster Gegner ist Gräfenhainichen 2 - eine lösbare Aufgabe.

Chevalier (Bilder: Mikly)

Sprüche

"Das ist die Mühe nicht wert, die Spucke kannst Du Dir sparen!"

Horst Jedlitschka verschmitzt herüberblinzelnd zu Peter Streitlein, als er dessen Remisangebot im 10. Zug mitbekam.

	SG 1871 Löberitz II	Blau-Rot Pratau	4:4
1	Mertens, Fridolin	Jedlitschka, Horst	0-1
2	Schütze, Norman	Leithoff, Siegfried	1-0
3	Klyszcz, Michael	Streitlein, Peter	1-0
4	Richter, Thomas	Pötzsch, Reiko	0-1
5	Bolshakov, Konstantin	Schwibbe, Rudolf	½
6	Priese, Annika	Zechel, Roland	0-1
7	Lehmann, Patricia	Till, Dr. Lothar	1-0
8	Daus, Christian	Quarg, Wolfgang	½