4. Spieltag: Germania Cöthen II - SG 1871 Löberitz II 1:7

Adventsblitz

Wenn der Paul seine Ouzo nicht will ... Wir schreiben den 11. Dezember 2010, es liegt Schnee auf den Straßen und eine Mischung aus Salz und Streugut auf den Gehwegen. Die allgemeine Verkehrssituation hatte sich in den letzten Tagen aufgrund des Ausbleibens weiterer Schneefälle zunehmend verbessert. Doch fürchteten wir (Annika, Pauline und Ich [Fridolin]), dass sich unser Zug, welcher uns sicher nach Halle fahren sollte, verspäten würde. Umso größer war die Freude, dass ausgerechnet an diesem Tag die Anzeigetafel des Naumburger Bahnhofes unseren Zug als pünktlich auswies. Nachdem es die Deutsche Bahn mal wieder geschafft hatte uns ein paar wertvolle Minuten Leben zu stehlen, indem sie einfach die Bahnfahrkartenautomaten so unübersichtlich wie möglich gestaltete, konnten wir doch unsere Reise gen Norden antreten. Natürlich musste unser Zug kurz vor Ammendorf halt machen um einen ICE vorzulassen, der eh 120 min Verspätung hatte.
Dresdner Adventsblitzer: Volker und Paul Aber die Fahrtunterbrechung war nicht von Dauer und so erreichten wir unser Ziel, die Universitätsstadt Halle mit nur 5min Verspätung, wo Reyk und die Familie Lehmann schon auf uns warteten. Nachdem wir Reyks Auto auf der entlegensten Ecke des Hallenser Bahnhofsparkplatz gefunden hatten, ging unsere Reise weiter und führte uns auch wenig später nach Wolfen und/ oder Bitterfeld, wohl eher Wolfen. Aufgrund unserer eingeplanten Reiseverspätung, auf die man sich offensichtlich als Bahnkunde doch nicht immer verlassen kann, trug es sich zu, dass wir die ersten in dem griechischen Lokal waren. Nach einiger Zeit hatten sich jedoch alle Schachfreunde eingefunden, von denen erwartet wurde, dass sie kommen.
Vorgriff auf den Folgetag Doch da stellte sich ein neues Problem ein: Der reservierte Tisch war zu klein und das Restaurant ab 18.00 Uhr ausgebucht. Die Lösung des Problems war einfach wie genial: Ein paar Leute spielen einfach nicht und wir sind mit Spielen bis 17.00 Uhr fertig, so dass wir pünktlich essen können. Nach harten Kämpfen in zwei Gruppen konnte sich im Finale doch letztendlich nur Paul Hoffman durchsetzten, welcher das Turnier somit gewann. Als Preis erhielt er 3 Ouzos, obwohl er doch keine trinken wollte. Parallel zu dem Blitzturnier fand auch eine gesellige Runde Globalissimo zwischen den Menschen, die nicht mit Schach spielten statt. Diese Runde konnte Patricia für sich entscheiden, obgleich es sehr schwierig war Kanada zu finden.
Patricia glänzt globalissimo Bevor man sich versah, kam auch schon das Essen. Alle sind satt geworden und da der Kellner eine aufgeweckte Person ist und ständig Ouzo nachschenkte, wurden auch alle schnell gesittet (laut Duden ist sitt eine geläufige Ausdrucksform dafür, dass man keinen Durst mehr hat). Es kamen also alle auf ihre Kosten im wahrsten Sinne des Wortes, denn nach dem Essen stellten Normi wie Pauline fest zu wenig bezahlt zu haben.
Nach dem Essen ging es für Annika, Patricia und mich in Normis Auto, allerdings mit Volker als Fahrer, nach Leipzig in Normis Wohnung, wo sich dann intensiv mit Hilfe des Fernsehers auf das bevorstehende Spiel vorbereitet wurde. Die strenge Vorbereitung wurde jedoch plötzlich unterbrochen als Normi und Paul in der Wohnung auftauchten und somit schließlich doch noch ein wenig Schach gemacht werden konnte.

Bezirksoberliga

Cöthen II vs. Löberitz II Der nächste Tag versprach ein spannendes Match zwischen Löberitz und Köthen, doch schnell war klar, welche Mannschaft die spielstärkere ist. Denn bereits nach einer halben Stunde führte Konstantin mit einer Mehrfigur gegen eine fesche 1700 DWZ. Auch Patricia ließ keine Spannung in ihrer Partie aufkommen – sie überspielte ihren Gegner aus der Eröffnung heraus. Christian konnte seine Partie auch sehr schnell mit einer Mehrfigur für sich entscheiden und so blieben nur noch Annika, Normi, Mikly und ich übrig um eine spannende Show purer Kampfeslust zu liefern.
Konstantin gewinnt Allerdings war dies bei Normi und mir auch nicht der Fall – recht schnell hatten wir unsere Gegner überspielt und unspektakulär gewonnen. Mikly allerdings musste seinen Gegner erst davon überzeugen, dass man mit 200 Punkten mehr in einem Endspiel, einen Mehrbauern sogar zu einem Gewinn verarbeiten kann. Bei Annika reichte es trotz langem Kampf und Turmopfer auf c3 nicht zu einem Gewinn und so endete das Spiel mit 7,5 zu 0,5 für Löberitz. (Anm. der Redaktion: ok, 1:7 - aber wen kümmert das schon?)

Frido

  Germania Cöthen II SG 1871 Löberitz II 1:7
1 Ptakul,Lev Mertens, Fridolin 0-1
2 Amann,Alexander Schütze, Norman 0-1
3 Springer, Uwe Klyszcz, Michael 0-1
4 Koenig,Joachim Richter, Thomas ½
5 Puschmann,Lothar Bolshakov, Konstantin 0-1
6 Winkler, Nico Priese, Annika ½
7 Wosahlo, Willi Lehmann, Patricia 0-1
8 Dietsch, Christel Daus, Christian 0-1

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