Nach Erfolg gegen Reisepartner Merseburg weiter an der Spitze

Löberitz vs. Merseburg Der wochenendliche Höhepunkt im Löberitzer Spielgeschehen war natürlich das Bundesligaspiel zwischen der SG 1871 Löberitz und dem SV Merseburg (LSN 2035). Die Merseburger, die als Außenseiter in die Saison gestartet waren, sind sehr gut in der 2. Frauenbundesliga angekommen. Sie mussten allerdings wegen der Terminüberlagerung auf einige starke Spieler verzichten. Da Löberitz auch nicht in voller Besatzung antrat, glich sich das am Ende wieder aus.

WGM Ilze Berzina kam am Spitzenbrett gegen die mit den weißen Figuren spielende Katja Hartung nicht über ein Remis hinaus. So lagen schon zeitig die restlichen Partien im Fokus. Und da sah es gut aus. WFM Elina Otikova betrat gegen Dr. Tanja Pflug schon in der Eröffnung die Siegesstraße. Da hieß es nur Nerven behalten und den anstehenden Gegenangriff abzuwehren. Das gelang ihr dann auch routiniert.

Nadine Naumann schaffte sich trotz eines gefährlichen gegnerischen Freibauern minimale Vorteile, die sich von Zug zu Zug vergrößerten und so die Gegnerin Cornelia Moritz zur Aufgabe veranlassten.

Christine Giebel, die durch die Bundesbahn verursachte Anreiseschwierigkeiten überwinden musste und von Norman Schütze auf den Bitterfelder Bahnhof gerettet wurde, riskierte viel und kam nach einer langgeführten Partie gegen Christina Radde über ein Remis nicht hinaus. Die Gegnerin hatte zum Schluss zwar einen guten Läufer und einen Turm, doch Christines Springer konnte wiederum zusammen mit ihrem Turm diesen Missstand kompensieren.

Löberitz vs. Merseburg Die Mannschaftsführerin Rebekka Schuster trat in ihrem 333. Spiel mit den schwarzen Steinen gegen Lisa Marschall an. Schon kurz nach der Eröffnung spielte Lisa im Stile ihres bekannten Namensvetters aggressiv ihren Springer ins Zentrum, was mit einem Bauernverlust bestraft wurde. Das war auch dann auch schon bei entgegengesetzten Rochaden der Anfang vom Ende, denn solch ein Geschenk ließ sich Rebekka nicht nehmen.

Josephine Kötteritzsch, die an diesem Wochenende zum zweiten Mal ran musste, vergaß irgendwann die lange Rochade und wurde durch diese Unterlassung von ihrer Gegnerin Andrea Jäschke bitter bestraft.

Schon bald gibt es ein Wiedersehen mit den Merseburger Frauen in ihrer Heimatstadt. Und da gilt es. Gegen den Chemnitzer SC Aufbau 95 und vor allem gegen den SV Grün-Weiß Niederwiesa.
Mir klingen noch die Worte von Großmeister Alexander Naumann im Ohr: "Nun können sie sich eigentlich nur noch selber schlagen." Wir werden es erleben.

Bedanken möchte ich mich bei Franz Ohme, dass er den Verein gegründet hat, bei der Bäckerei Rulff aus Rödgen für den bereitgestellten Kuchen, der Firma Zuegg für die traditionellen Marmeladengläser, Oliver Lindner hinter der Kaffeemaschine, Norman Schütze für die Partieeingaben sowie Rebekka Schuster und vor allem Thomas Richter für die Fahrleistungen.

Konrad

  SG 1871 Löberitz SV Merseburg 4:2
1 Berzina, Ilze Hartung, Katja ½
2 Otikova, Elina Pflug, Tanja 1-0
3 Naumann, Nadine Moritz, Cornelia 1-0
4 Giebel, Christine Radde, Christina ½
5 Schuster, Rebekka Marschall, Lisa 1-0
6 Kötteritzsch, Josephine Jäschke, Andrea 0-1

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