Oberliga: Letzte Doppelrunde (2)

Geknödelt ...

Löberitz - Liebschwitz: Holly vs. Frank Gerhardt ... und gesättigt für diese Saison zeigten sich anderntags alle Prager-Bierstuben-Besucher bis auf JayJay, FCB und unsere Lettenpower. Ansonsten viele schnelle Remisen.
Nachdem der Plauener Aufstieg durch ein schnelles Remis an 1 auch formal besiegelt war, zeigte sich der USV prestigehungrig und besiegte den Zweitligisten in spe deutlich. Natürlich ist es müßig darüber zu spekulieren, was gewesen wäre, hätten wir unsere Samstagchancen genutzt. Das sonntägliche Spitzenspiel hätte einen komplett andere Ausgangslage gehabt.
Conny Jahn und Peter Kastner Angetrieben durch Thomas Höpfls Performance-Norm (leider zu wenig Titelträger), jugendlichen JayJay-Schwung und Connys Angriffe entwickelte der USV genügend Motivation für eine Top-Saison. Das Potential ist ja jederzeit vorhanden.
In unserem Kampf waren schnell sechs Bretter verwaist. Aus unterschiedlichsten Gründen war der Kampfeswille erlahmt, wobei Brain durch die Aufgabedrohung des Sonntagswerktätigen Steffen Puschendorf quasi zur Punkteteilung genötigt wurde. Die verbliebenen Weiß-Partien von Dana und Janis waren jeweils klare Angelegenheiten. So kamen wir noch einmal zu einem ungefährdeten Sieg in Wolfen-OB-Pokal-Atmosphäre.
Tom Höpfl und Andreas Zeidler Mit Liebschwitz muss ein langjähriger Oberligaverein den Weg in die Thüringenliga antreten und bekommt dort durch ESK II gleich noch Konkurrenz aus Staffel B im Kampf um den Wiederaufstieg. Der personelle Aderlass der letzten Jahre (Mehlhorn, Neidig und praktisch auch Birke) war durch eine spielerisch gewachsenen Willi Skibbe allein nicht wettzumachen, zumal das etatmäßige Spitzenbrett ersetzt werden musste. Viel Erfolg im Aufstiegskampf!

Knapp unter Mittelmaß ...

Frank Muster kiebitzt und liest ... beendeten wir mit 11:11 und 43,5:44,5 die Saison, wenngleich noch in der oberen Tabellenhälfte. Das Brettpunkteergebnis ist exakt das unserer ersten Oberliga-Saison vor zwei Jahren – damals konnten wir allerdings einen Mannschaftspunkt und einen Platz besser abschneiden. Nach dem Vorjahr (17:5 und 55,5 BP) sicher enttäuschend (man musste die Messlatte natürlich hochlegen), aber auch nicht ungewöhnlich, wenn man zuvor am oberen Limit gespielt hat. Ähnliche Berg- und Talfahrten haben Altgediente wie Coswig, USV oder AEM auch durch. Dazu kommt aber sicherlich, dass wir anfälliger gegen Ausfälle sind als Mannschaften mit einer breiteren Spielerdecke (siehe auch Robert O.). Vorn halten wir nach wie vor die Kasse (wobei Dana und Brain den Partieverläufen nach mit 50% etwas unter Wert geschlagen wurden) bzw. können wir Kämpfe entscheiden (+22 allein durch die Achse Holly-Normi-Harald in den letzten zwei Jahren). Hinten gab es diesmal zu viele Ausfälle, wobei Janis und Konrad in ihren wenigen Einsätzen zuverlässig im Plus agierten.
Penalyt-Flair Bleibt die Erkenntnis, dass sich unsere auch nicht mehr schachjugendlichen Youngster auf hohem Niveau stabilisiert haben und ansonsten das Pendel sicher mal in die eine oder andere Richtung ausschlagen wird. Anders gesagt: Wir sind im Oberligaalltag angekommen. Das Kunststück dürfte nun darin bestehen, immer mal wieder neue Anreize und Motivationsquellen aufzuspüren. Auf ein Wiedersehen 2007/08 oder noch besser schon zu den Schachtagen!

Riker

  SG 1871 Löberitz SV Gera-Liebschwitz 5:3
1 Pröhl, Holger Gerhardt, Frank ½
2 WGM Reizniece, Dana Zeidler, Andreas 1-0
3 Schuster, Martin Puschendorf, Steffen ½
4 Schütze, Norman Hermannsdörfer, Frank ½
5 FM Matthey, Harald Kastner, Peter ½
6 Spreng, Simon Biel, Maik ½
7 Bilawer, Andreas Skibbe, Willi ½
8 Isakovs, Janis Müller, Hans 1-0

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