Lettland-Reise

Riga in blau: Kirchenrücken Hier ein kurzer Bericht über die Lettland-Reise der "Flieger-Gruppe". Bereits am 8. August waren "mikly" und Steffi aus Köln in Riga eingeflogen und hatten Bus sowie Hotelzimmer im benachbarten Seeort Jurmala geordert. Am nächsten Abend traf die restliche Gruppe (Uwe, Holly, Stephie, Konrad sowie dessen Bruder und Frau) aus Berlin ein.

Die Kieselstraße Mittwoch früh ging es dann stundenlang über eine staubige und unbefestigte Straße (unser "Pilot" mikly soverän am Lenkrad), direkt an der kurländischen Ostseeküste gelegen, in Richtung Ventspils, wo wir Dana treffen wollten. Halt machten wir mehrmals, so am nördlichsten Punkt Lettlands, dem Kap Kolka. Nach Ankunft in Ventspils, wo wir im Sporthotel Quartier nahmen, und kurzem Treffen mit Dana, die noch andere wichtige Termine hatte, stießen dann auch Reyk, Normi, Franzi und Hikeman nach ihrer weiten Fahrt durch Ausgewachsene Marienkäfer in Ventspils Polen und Litauen zu uns. Während sie am nächsten Tag zum Strand fuhren, erkundeten wir die Stadt. Neben dem Hafen und historischen Sehenswürdigkeiten, wie das restaurierte Ordensschloss, beeindruckten die überaus gepflegten, geradezu künstlerisch anmutenden Grünanlagen und die große Sauberkeit in den Straßen. Den kommenden Tag verbrachten wir ebenfalls noch in Ventspils, ein Teil unserer Gruppe unternahm mit Dana eine Bootsfahrt im Hafen und traf sich anschließend in den Gewölben des Schlosses, in der sich ein ausgezeichnetes und stimmungsvolles Restaurant befindet.

Die Wasserfälle von Kuldiga Am 12. ging es dann weiter nach Kuldiga, dem Heimatort Danas, vorbei an wenigen Dörfern und zahlreichen Störchen. In Kuldiga angekommen, wurden wir vom dortigen Präsidenten des Schachklubs, Viktors Steinbergs, freundlich empfangen. Unterkunft nahmen wir in einem eher unscheinbaren, aber sehr schönen Hotel. Später traf dann auch die andere Gruppe aus Riga ein, wobei Reyks Russischkenntnisse erheblich zur weiteren Stephie, Riker beim Wasserfall-Walking Verständigung beitrugen. Besichtigt wurde die kleine Stadt mit ihrer riesigen Ziegelbrücke, zu deren Füßen der, so wurde uns versichert, größte Wasserfall Europas liegt. Die Größe bezog sich aber auf die Breite, die Tiefe war weniger dramatisch! In der Nähe besuchten wir weiterhin eine ehemalige und stillgelegte Quarzsandmine, in deren weitläufigen, aber mitunter recht engen Gängen wir eine interessante Führung Viktor und Dana stellen die Gästediplome aus erlebten. Hier verabschiedete sich die zweite Gruppe (Reyk & Genossen), um weiter nach Liepaja zu fahren. Am späten Nachmittag, nach Eintreffen Danas, fand dann unser Freundschaftskampf mit dem Kuldigaer Verein statt, und am Abend saßen wir noch lange mit Dana und Viktor in einer Kuldigaer Gaststätte, um dieses Ereignis auch zu würdigen. Weiter "gewürdigt" wurde dann im Hotel, wobei mikly allen geplagten Seelen "Rigaer Balsam" spendete.
Präsidiale Höhlenandacht Am kommenden Tag, dem 13. August, verabschiedeten wir uns am Morgen aus Kuldiga und traten die weite Fahrt nach Riga an, wo wir "die Pferde wechselten": Wir gaben unseren Bus ab und fuhren jetzt zwei Pkw, wobei das zweite von Stephie gesteuert wurde - sicher eine Herausforderung! Die Anreise zu unseren beiden Hotels gestaltete sich recht schwierig, da die mittelalterliche Innenstadt Rigas vom Autoverkehr "befreit ist", die übrigen Verkehrswege sich uns aber als Einbahnstraße präsentierten! An diesem Tag unternahmen wir noch einen kurzen Bummel durch die altertümliche und liebevoll restaurierte Innenstadt, bestaunten die nach Kriegszerstörung restlos abgerissenen, aber unlängst wiedererrichteten Gebäude des Rathauses und Schwarzhäupterhauses und besuchten weiterhin das Okkupationsmuseum, wo an die deutsche und sowjetische Fremdherrschaft erinnert wurde.

Nationalpark Gauja, Burg Turaida Am nächsten Tag besuchten wir dann den Gauja-Nationalpark. In der Nähe der kleinen livländischen Stadt Sigulda besichtigten wir mehre alte Ordensburgen oder was von ihnen noch übrig ist, unternahmen eine Fahrt mit der Seilbahn und eine doch für alle recht anstrengende Wanderung. Ein Teil der Gruppe besichtigte im Anschluss noch die grandiose Burgruine des Großmeisters des livländischen Ordens in Cesis. Auch die Stadt erwies sich als sehr sehenswert.

Orientalisches Riga: Stephie, Holly, Gollum, Mikly Den letzten Tag verlebten wir nochmals in der wunderschönen und recht nordeuropäisch anmutenden Stadt Riga. Wie wir waren dort zahlreiche Touristen aus vielen Ländern in der Stadt unterwegs. Doch wir mussten uns verabschieden - es ging nach Hause - die einen flogen ab nach Berlin, die anderen, etwas später, in Richtung Köln. Insgesamt zeigte sich uns Lettland als ein junges, unbedingt sehenswertes und aufstrebendes Land mit freundlichen Menschen, die uns gastfreundlich aufgenommen haben. Und dem Organisationstalent (und auch verwegenen Fahrkünsten) von mikly ist es sicher zu einem großen Teil zu danken, dass bis zur Abreise alles so gut zusammengepasst hat!

Markus

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