SG 1871 Löberitz IV - Kreisunion Bitterfeld/Dessau 2003/2004

1. Spieltag 12.10.03: SG 1871 Löberitz IV - SG 1871 Löberitz V 4:0

2. Spieltag 2.11.03: Aufbau Bernburg V - SG 1871 Löberitz IV 2:2

3. Spieltag 23.11.03: spielfrei

4. Spieltag 14.12.03: SG 1871 Löberitz IV - Chemie Bitterfeld II 3:1

5. Spieltag 18.1.04: VfL Köthen V - SG 1871 Löberitz IV 1,5:2,5

Endrunde (1) 8.2.04: SG 1871 Löberitz IV - TSG Wittenberg III 3:1

Endrunde (2) 7.3.04: SC Raguhn II - SG 1871 Löberitz IV 2:2

Glückwunsch zum Aufstieg!

Saisonbericht

Nach der ersten Euphorie des unerwarteten Aufstiegs kann nun eine sinnvolle Analyse und Bestandsaufnahme der abgelaufenen Spiele erfolgen.
Die Mannschaft startete ohne Ambitionen und man war sich darüber im Verein einig, dass es viel wichtiger ist, dass die jungen Damen Spielpraxis bei den Erwachsenen sammeln.
Entsprechend verlief auch der Auftakt recht locker, obwohl ein sicherer Sieg gegen unsere V. heraussprang. Vielleicht gingen unsere Gegner das Ganze auch locker, vielleicht zu locker, an. Im weiteren Verlauf der Saison zeigte sich aber, dass unsere Mädchen die ganze Sache doch ernst nahmen, erfreulicherweise, weil dies bisher nicht immer der Fall war.
Insbesondere Josi lief in der Vorrunde zu großer Form auf und machte aus den ersten 4 Runden 100%. Dabei punktete sie entscheidend gegen Bernburg und Köthen, wodurch die wichtigen Mannschaftspunkte gerettet werden konnten. In der Finalrunde lief es dann nicht mehr ganz so - zugegeben gegen starke Gegner. Dafür sprangen eben die anderen ein. Erfreulich, denn dies ist der Sinn eines Mannschaftsspiels, der Einzelne ist nichts, die Mannschaft ist alles!
Vicky dagegen schwächelte sich so durch die Runden - Patzer und kleinere Fehler wechselten sich ab - sie war schon fast am Verzweifeln. Umso erfreulicher der entscheidende Siegpunkt gegen Raguhn, was erst den Aufstieg ermöglichte. Bei Anne merkte man ganz deutlich, dass hier noch viel Spielpraxis fehlt, sie ist ja erst 2 ½ Jahre aktiv. Ihren Tiefpunkt hatte sie gegen Bitterfeld, als sie neben ihren Vater sitzend ins zweitkürzeste Matt lief. O Weh! Und sie hatte sich so viel vorgenommen. Erstaunlich dann der Wandel, sie zerbrach daran nicht, sondern holte in den folgenden 2 Runden gegen Köthen und Wittenberg wichtige Punkte und spielte zudem sehr solide.
Die stärkste Leistung dann zum Schluss - Endspiel gegen Raguhn. Hoch motiviert und hochkonzentriert gingen alle 3 zur Sache, um gegen die deutlich stärkeren und erfahreneren Gegner das eigene Ziel zu verwirklichen. Alle drei gerieten relativ schnell in Bedrängnis und schon hellten sich die Mienen der Raguhner auf. Doch zu früh frohlockt. Vicky spielte eine klasse Verteidigung gegen den Mattangriff und widerlegte das Figurenopfer ihres Gegners - wenig später folgte die Aufgabe . Endlich ein ganz wichtiger Punkt, Balsam für die Seele und hoffentlich auch wieder mehr Vertrauen in die eigene Stärke, denn dies fehlte bei ihr als Einziges. Josis Nachteil nach der Eröffnung ließ sich nicht mehr kompensieren, aber sie kämpfte wie ein Bär (eigentlich Bärin) und hielt so den Kampf lange offen, was bei einem Mannschaftsspiel eben immer wichtig ist. Sie musste erst die Waffen strecken, als Vicky lange gewonnen hatte! Nun Anne, gleichfalls am Beginn des Mittelspiels in Nachteil geraten, erkämpfte sie sich Schritt für Schritt kleine Vorteile, nutzte geschickt Inkonsequenzen ihres Gegners und erreicht schließlich nach 4 Stunden den Ausgleich - ein Remis war nicht nur möglich, sondern wäre auch verdient gewesen. Jedoch kämpfte natürlich auch Raguhn um den Sieg, schließlich bedeutet Platz 2 ja vielleicht noch die Relegation. Also verständlich, dass Heinz Friedrich beharrlich Remis ablehnte und schließlich doch noch von einem Endspielfehler profitierte und gewann. Damit sind auch die größten Schwächen von Anne aufgedeckt - Endspiele. Wie schon gegen Bernburg war hier mehr drin. Bemerken muss man noch, dass der Sieg sicher glücklich, aber nicht unverdient war. Schade für die Raguhner - ich wünsche ihnen viel Glück in der Relegation! Zum Abschluss noch die freudige Nachricht, dass Ronny zuverlässig seine Partie spielte und Thomas nach einigen Jahren wieder erfolgreich eingestiegen ist. Ich hoffe, dass im nächsten Jahr beide Spieler der Mannschaft ebenfalls zur Verfügung stehen werden!

Uwe Bombien

Name/Runde 01 02 03 04 05 06 07 Ges.   DWZ/ alt Leist. neu Änd.
SG Löberitz IV BB XX BF WI RA   % G R V        
Bombien, Uwe   1     1 1 1 4/4 100 4 0 0 1677      
Reiß, Viktoria 1 0   + 0 ½ 1 2,5/5 50 2 1 2 1060      
Reiß, Josephine 1 1   1 1 ½ 0 4,5/6 75 4 1 1 1092      
Bombien, Anne 1 0   0 ½ 1 0 2,5/6 42 1 1 3 1022      
Bombien, Thomas       1       1/1 100 1 0 0 1362      
Daus, Sebastian                     937      
Ebert, Elisa                     -      
Gaus, Frauke                     -      
Trojahn, Ronny 1             1/1 100 1 0 0 1262      
Gesamt 4,0 2,0   3,0 2,5 3,0 2,0 13,5/21 64 12 3 6 1202      
MP 2 1   2 2 2 1 10/12 83 4 2 0        

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