Wieder in der Spur?

Gaaanz souveräner Sieg

Schlechter als das letzte Spiel konnte es nicht kommen. Dementsprechend positiv begann unsere Anreise nach Magdeburg. Markus, der stolze Spanier, sollte sein Comeback geben. Für die meisten anderen war Wiedergutmachung angesagt. Sieggarant Samuel war wieder an Bord.

Thomas G.s gefürchteter 1.e4-Aufschlag brachte uns bereits nach einer Stunde in Führung. Da mein Gegner in der Eröffnung einen rabenschwarzen Tag erwischte, meinte ich gar, eventuell schon vor ihm fertig zu sein. Qualität und Stellung mehr. Doch ein richtig schlechter Zug kostete den Großteil des Vorteils. Dennoch Vorteil. Markus stand fett, Sami sammelte eine Qualle ein. Katinka opferte grade auf h2. Es roch hinten nach einem 4:0. Tommy hatte 2 Mehrbauern, Jörg stand solide, einzig Dirk hatte Schwierigkeiten.

Nun, so langweilig wollten wir es den Zuschauern dann doch nicht machen. Erste Zeitnotphase: Der Autor lehnte ein Remisgebot in wahrscheinlich ausgeglichener Stellung ab, nachdem er kurz davor unbemerkt von beiden Spielern einen Turm eingestellt hatte. Markus verlor nach Zeit, allerdings reklamierte der Gegner zu spät. Trotzdem war mit der entstandenen Stellung kein Pfifferling mehr zu holen, sodass es kurze Zeit später 1:1 stand. Katjas zwischendurch von einigen als zweifelhaft eingeschätztes Opfer führte doch zum Matt. Dirk hielt irgendwie Remis, weil Thomas Bundrock bei der vermeintlichen Gewinnfortsetzung seinen Springer einsperrte. Zwischendurch klar verloren, in der Endstellung mit Vorteilen für uns, aber Dirk hielt die Gesamtsituation für gut. Sami stellte einen Läufer ein, statt noch einen Bauern zu gewinnen, woraufhin der Gegner remis bot. Sami nahm natürlich an, woraufhin sein Gegner arger Kritik durch seinen Mannschaftsleiter ausgesetzt war. Jörg erhöhte in seinem unnachahmlichen Stil auf 2:4.

Nun spielten nur noch der letzt- und der diesmalige Autor. Tommy hatte inzwischen 4 Mehrbauern. Also bot der Schreiber dieser Zeilen remis, in der extremen Fehleinschätzung, nur noch leicht schlechter zu stehen. Zwischendurch total auf Verlust, rettete ein Turmopfer in das Endspiel D+L+2B gegen T+2S+2B, wobei der Läufer sich auf schwarzen Wunsch gegen den ersten f-Bauern opfern muss. Zusätzlich stand der weisse König auf matt. Aber Tommy hatte ja inzwischen 5 Mehrbauern. Doch seine Zeit wurde knapp. Und irgendwann wurde ihm bei schon sehr enger Restbedenkzeit seine offene Königststellung zum Verhängnis. Nun bedurfte es angesichts eines stark aufspielenden Klaus Hanisch, der zum Glück auf der Suche nach dem forcierten Gewinn viel Zeit gelassen hatte, eines kleinen Wunders. Fritzeinschätzung: -8. 2S gg B war möglich. Irgendwie gelang es mir, den letzten Fehler mit einem Gegenfehler zu beantworten. Trotzdem Remis und damit Sieg!

Honk

Verschenkte Punkte:
Magdeburg 2,5 (ohne den an eins), nämlich ein halber an 2, ein halber an 5, ein ganzer an 6 und ein halber an 8
Merseburg 3, ein halber an 2, ein ganzer an 3, ein halber an 5, ein halber an 7 und ein halber an 8.

"Fürs Protokoll: Ich glaube an Dich."
Der Autor zu Katinka nach weißem exf

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