Kombiturnier Gräfenhainichen 2007 (2006)

Tag eins

Bauer, Hopp-hopp, Papa An einem Freitag Nachmittag traf sich die Truppe um Coach Rayk Schäfer, Fußballgott Paul Hoffmann, Chancentod Norman Schütze, Abwehrass Martin Schütze, Weltklasse-Keeper Holger Pröhl und Elfmetertöter Volker Seifert, zugleich Schreiber dieser Zeilen. Und natürlich nicht zu vergessen die Franzi, die sich allerdings getraute für den Gegner aus Leipzig anzutreten. Nachdem sich alle bei Franzi und Norman eingefunden hatten, trellerten wir so langsam gen Gräfenhainichen (Sa-Anhalt).
Nach einem kurzen Abstecher bei Familie Beltz waren wir auch schon nach eineinhalb Stunden auf der Autobahn. Von da an konnte uns nichts mehr aufhalten und wir fanden unbeirrt den richtigen Weg zum Ziel.
Kaum angekommen, ersannen die tapferen Kämpfer sofort eine Bar und gönnten sich erstmal eine Erfrischung in Form eines Hopfengetränkes. Nach der anstrengenden Fahrt war das auch bitter nötig. In der Kneipe wurde getrunken, gelacht, Fernsehen geschaut, Holly begrüßt und Dart gespielt. Besonders Holly erwieß sich im Dart als ein Ass, dem nur der Berichterstatter mit ungeahntem Talent und gezielten Würfen und einem sensationellen Finish dagegen halten konnte.
Kurthi wird den Ball nochmal los Daraufhin setzten wir uns wieder so langsam in Bewegung und fuhren zu Kurthi, unserem symphatischen Gastgeber. Nach diesmal nur kleineren Hindernissen fanden wir den Weg recht schnell.
Wir trafen auf ein wunderschönes Haus, das wahrscheinlich vor noch gar nicht so langer Zeit und mit viel Liebe erbaut wurde. In einer sehr geräumigen Wohnstube fanden alle einen Platz.
Da sich bei dem einen oder anderen natürlich schon wieder reichlich Durst angestaut hatte, wurden wir zunächst fleißig mit Bier versorgt. Und die Tatsache, dass es sogar was zu Essen gab, machte die Sache gleich viel appetitlicher.
Wir spielten erst so ein komisches Spiel, wo man Ereignissen aus der Geschichte Jahreszahlen richtig zuordnen muss, und anschließend zockten sechs nimmermüde Krieger noch Doppelkopf bis tief in die Nacht. Augrund seiner erstaunlichen Begabung konnte Kurthi jedes Spiel für sich entscheiden. Nach einem anstrengenden Tag fand schließlich jeder in dem geräumigen Haus einen mehr oder weiniger gemütlichen Schlafpatz. Ende von Tag eins ...

Tag zwei

Ein Torwart allein reicht nicht: Allianz Nach einer kurzen Erholung mussten wir am nächsten Tag mitten in der Nacht um halb Acht morgens schon wieder aufstehen. Dem einen fiel es leichter, dem anderen schwerer. Die aufmerksamen Gastgeber hatten bereits das Frühstück gedeckt, so dass jeder gestärkt in den Tag starten konnte. Mit zu wenig Schlaf und zu viel Kaffee tendelten wir gen Sporthalle, wo wir ja jetzt auch noch Fußball spielen mussten.
Mit dem furchteinlößendem Namen "Dorf" wollten wir unsere Gegner bereits vor dem Spiel unter Druck setzen. Im Spiel eins ging es gleich gegen den Gastgeber. Aufgrund der müden Beine lief allerdings nicht viel zusammen. Nach einer Steigerung in der Mitte des Spiels hatten wir allerdings auch etwas Pech, nicht in Führung zu gehen. Paul und Norman scheiterten nach guten Aktionen jeweils am Aluminium. Nach der Hälfte der Spielzeit wechselte der Berichterstatter mit Holly wie abgesprochen die Torwartposition, weil ihm die Puste ausging. Kurz darauf waren wir zu weit aufgerückt und der Genger vollstreckte kaltblütig zum 0:1. Wir warfen noch mal alles nach vorne, aber es sollte einfach nicht sein. Schließlich mussten wir uns mit der Niederlage begnügen.
Unser Sturmduo: Normi und Turban-Paul Höneß Aufgrund der nun folgenden langen Pause versuchte sich jeder so gut es geht warm zu halten. Paul zum Beispiel spielte kurz in einem anderen Team mit, und verletzte sich prompt am Kopf. Nachdem ihm ein Verband angebracht wurde, sah er aus wie einst Dieter Höneß im Pokalfinale.
Das zeigte sofort Wirkung: im zweiten Spiel wurde besser gespielt und gekämpft. Nach sehenswerten Spielzügen konnten wir die Partie schließlich mit 2:0 für uns entscheiden.
Im letzten Gruppenspiel gegen Magdeburg ging es somit um die Wurst.
Beflügelt vom Erfolgserlebnis zauberten unsere Akteure diesmal regelrecht. Nach jeweils zwei Toren vom Berichterstatter und vom Paul und vom Martin fegten wir die Gegner mit 4:0 vom Platz.
Tribünenbild mit dem Titelverteidiger Somit standen wir im Finale! Unser Gegner, Leipzig Gohlis, erwieß sich als sehr zäh, bissig und taktisch gut eingestellt. Wir ließen die erforderliche Lockerheit vermissen und somit endete das Spiel mit einem dürftigen 0:0.
Somit hieß es: Siebenmeterschießen! In dieser Spezialdisziplin blieb es dem Berichterstatter vorbehalten, zwei Elfer zu halten und den letzten zu verwandeln. Erwähnenswert ist natürlich, dass Paul souverän einnetzte und Holly genauso elegant verschoss. 2:1! Damit war das erste Teilziel erreicht und der Erfolg sichergestellt. Der Sieg war insgesamt aufgrund des Siebenmeterschießens etwas glücklich, aber keineswegs unverdient.

Team Merseburg Nach dieser anstrengenden ersten Disziplin kehrten wir erneut in die Kneipe des Vorabends ein, die sich auch gleich als Spiellokal entpuppte. Mit letzter Kraft gelang man schließlich an den Tresen, wo die Wunden vom Fußball durch ein kühles Bier in Vergessenheit gerieten.
Aber lange Zeit blieb nicht, denn nachdem es sogar etwas zu essen gab, galt es nun, beim Schach kühlen Kopf zu bewahren. Während Paul aufgrund seiner allseits gefürchteten Blitzstärke grandios das Spitzenbrett hütete, musste sich meine Wenigkeit nach einem verlorenen " Schnick schnack" gegen Norman mit Brett 4 begnügen. Holly spielte an Brett 2, und an den letzten beiden Bretter versuchten Rayk und Martin ihr Glück.
Um Brett drei: Volker und Normi Mit enormen Siegeswillen und mit viel Eleganz betraten wir die Bretter. Im ersten Spiel ging es auch gleich gegen Grimma und es patzte eben jeder so vor sich hin. Ein Saftzug folgte dem nächsten. So kam es wie es kommen musste, nach knapp 10 Minuten Spielzeit war die 2,5-3,5 Niederlage unter Dach und Fach. Es ist eben doch kein Meister vom Himmel gefallen. Im darauffolgendem Durchgang (gespielt wurde doppelrundig jeder gegen jeden) waren die Gegner wohl zu siegessicher, so dass letztendlich ein 5:1-Erfolg raussprang.
Den nächsten Kampf beherrschten wir auf ganzer Linie, gegen den Gastgeber gab es zwei Kantersiege. Damit war die Revanche vom Fußball geglückt. Trotzdem blieb die Atmosphäre sehr locker und aufgeheitert, wofür ich dem Gastgeber hier ausdrücklich mein Lob ausspreche.
Eigentlich ein Team: JayJay und Kirk Im nächsten Spiel ließen wir gegen Merseburg wieder federn, ein Sieg und eine Niederlage standen am Ende zu Buche. Nun mussten wir uns zum wohl entscheidenden Wettkampf gegen die Sportkameraden aus Leipzig/Gohlis rüsten. Am Ende zweier hartumkämpfter Spiele hatten wir zwei 3,5-2,5 Siege auf unserer Habensseite. Besonders erwähnenswert sind hierbei die beiden Erfolge von Martin, die jeweils den Grundstein zum Gesamtsieg waren.
Nun ließ sich unser Sieg kaum noch vermeiden. Nur gegen Magdeburg musste man sich noch mal mit einem Unentschieden begnügen, ansonsten zogen wir jetzt unsere Kreise. Nach Am Ende 11 Siegen, 1 Unentschieden und 2 Niederlagen konnte man das Dorf auch zum souveränen Sieg im Schach beglückwünschen. Der Gesamterfolg war somit unter Dach und Fach. Getreu nach dem Motto "Habe einen Pfennig lieb wie vier, hast du keinen Wein, so trinke Bier" wurde ausgiebig gefeiert.
Team Dorf v. l.: Riker, Paul, Klm, Volker, Holly, Normi Völlig abgekämpft ging es also erneut an den Tresen, welcher zum Glück gleich nebenan war.
Es wurde wieder getrunken, gelacht und gequatscht. Schließlich konnten wir sogar einen Pokal in Empfang nehmen, was zweifellos der Höhepunkt des Tages war.
Insgesamt belegte Magdeburg vor Gohlis den zweiten Platz. Mein Glückwunsch an beide Mannschaften!

Trainieren für Kombi 2012 Es waren zwei sehr schöne Tage, die durch den Erfolg noch versüßt wurden. Das ganze Spektakel war ausgezeichnet organisiert und hat jedem Beteiligtem sichtlich Spaß gemacht.
Die Wettkämpfe verliefen sehr fair, meines Erachtens gab es selbst im Fußball keinen Streitfall.
Am Ende von Tag zwei trennten sich also wieder unsere Wege. Nur Franzi, Norman, Rayk und der Schreiber dieser Zeilen hatten noch nicht genug und spielten noch bis tief in die Nacht ein interessantes Spiel " Ritter von Camelot", in dem sich Rayk am Ende als Verräter entpuppte.

Volker

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