Pokal Löberitz IV - Aken

Glückstaler

Münzi Nach langer Zeit ist es wieder soweit, ich schreibe tatsächlich wieder einen Bericht. Wer hätte das gedacht. ICH NICHT!!! :-)
Alles begann schon Mitte September, als die Idee aufkam noch eine 4. Pokalmannschaft spielen zu lassen. Da ich wieder mal "dumm" genug war zuzusagen, sollte ich also am Samstag mit Normi, Riker und Kl.N. meine erste Runde gegen den TSV Aken bestreiten. Natürlich war nur ein Sieg eingeplant um das Weiterkommen im K.O.- System zu sichern. Schon auf dem Weg nach Löberitz wurde die Besetzungsreihenfolge heiß ausdiskutiert. Wer würde wohl an welchem Brett die besten Chancen auf Punkte haben?! Als wir kurz vor Rundenbeginn noch immer keine Einigung erzielten (einzige Streitfrage war, ob Kl.N. oder ich am 3. bzw. 4. sitzen sollten, was uns beiden völlig egal war), sprach Riker ein "Machtwort". Anscheinend hatten aber auch die Akener um Siegfried Bertz noch keine klare Vorstellung von ihrer Aufstellung. Nach einem kurzen Moment wurden sich dann die Gäste einig und so konnte es endlich losgehen, nachdem Riker vermeintlich (Un-)glücksbringende Nugattaler an uns verteilte.
Schon nach (relativ) wenigen Zügen probierte Riker seine "alten" Tricks an seinem noch ahnungslosen Gegner aus und gewann seine Dame und einen Bauern zum Preis von 3 Leichtfiguren. Doch das auf den ersten Blick wenig gewonnene Material war viel mehr wert als sofort zu erkennen war, denn in der Folge machte sein Gegenüber nicht mehr die besten Züge, wodurch er noch einen Springer einstellte und nach einem Turmeinsteller auch aufgab. So hatten wir unseren 1. Punkt geschafft. Fehlten schon mal nur noch 1,5 Punkte zum klaren Sieg, doch dies gestaltete sich schwerer als gedacht. Hatte doch Kl.N. in einem geschlossenen Sizilianer bereits eine Qualität durch einen überraschenden Angriff von Springer und Läufer seines Gegners verloren und konnte nicht mehr viel ausrichten, da bei ihm fast alles abgetauscht wurde und sein Gegner dann seinen Vorteil im Endspiel mit Mehrqualität abschloss. Auch meine Stellung verhieß nichts Gutes für unser Punktekonto. Ebenfalls im geschlossenen Sizilianer (nur mit Schwarz durch das Englische entstanden) stieß ich mit meinem Angriff auf Granit und machte dann einen kleinen Fehler, durch den ich nicht meinen Gegner, sondern mich selbst einengte. Dies sollte mich dann noch weitere 50 Züge quälen, in denen ich mich gegen 2 weiße Freibauern auf der 6. Reihe mit Turm und Läufer erwehren musste. Dies hieß bangen, ob wir die benötigten 1,5 Punkte noch schaffen würden, da Normi sich "nur" in einer zwar noch offenen, aber auch remisverdächtigen Stellung befand. Also "zitterte" ich mich Zug für Zug weiter und hoffte, dass der Herr Fischer auch mal so nett sein und ein Remis annehmen würde.
Glückstaler In der Zwischenzeit schaffte es Normi dann endlich seine remisverdächtige Stellung gegen Siggi Bertz in einen Vorteil umzumünzen, welcher sich durch einen Mehrbauern im Endspiel zeigte. Dies machte mir dann zumindest Hoffnung auf ein Weiterkommen auf Grund der Siege an Brett 1 und 2 und die damit verbundene bessere Wertung, aber trotzdem wollte ich meine Partie weiterkämpfen, denn aufgeben konnte ich ja jederzeit. Einige Zeit später entschied sich dann Normis Partie durch einen Springergewinn Normis. So konnte ich dann endlich mal beruhigt spielen, während mein Gegner immer unruhiger wurde und auch den nicht mehr abzuwehrenden Partiegewinn übersah. In den folgenden Zügen tauschten wir alles ab und kamen so in ein Endspiel König und Bauer gegen König, welches Jörg bis zum Patt ausspielen wollte. Wie im Auto bei der Hinfahrt angekündigt hatte ich also meinen halben Punkt geschafft, wenn auch etwas wackelig und was noch viel besser war, wir hatten die 1. Runde mit einem blauen Auge überstanden. Und als Krönung dessen wartete mein "Glücks- Nugattaler" noch immer auf mich. :-)
Nach kurzer Analyse einiger angeblich "bedeutender" Stellen meiner Partie verabschiedeten sich die Akener und traten die Heimreise an. Auch Normi und Kl.N. machten sich nach kurzer Absprache mit Riker über den folgenden Abend in Leipzig auf den Heimweg. Nachdem Riker dann endlich fertig mit "Saubermachaktionen" war, konnten wir uns auch losmachen. So konnte Riker sich noch auf die Suche eines bei Edeka zu kaufenden Bockbieres von Freiburger oder so ähnlich machen. Aber am besten lasst ihr euch die Insider-Vorgeschichte von Riker selbst erzählen. Ich glaube solche Riker-Stories kann man nicht erklären ... :-)

So das war es dann erstmal wieder für ein halbes Jahr von mir.
Münzi

  SG 1871 Löberitz TSV Elbe Aken 2,5:1,5
1 Schütze, N. Bertz, S. 1-0
2 Schäfer, R. Vieten, M. 1-0
3 Schütze, M. Ludwig, H. 0-1
4 Münzeberg, St. Fischer, J. ½

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