German (global) Pocal

Mit der vorletzten Runde der SG-Blitzmeisterschaft startete unser Pokalwochenende. Nachdem unsere langfristige Mannschaftsfindungsphase kurzfristig hinfällig wurde, fanden wir uns am Freitag zum Training und Blitzen in Löberitz ein. Da man ja bekanntlich nicht zwei gute Turniere hintereinander und schon gar nicht am gleichen Wochenende spielen kann, beschloss ich beim Blitzen einen Gang (oder auch den ganzen Motor?) rauszunehmen und Brain die verdiente Trophäe zu überlassen. Was aber keine negativen Auswirkungen auf sein Spiel am Samstag haben sollte. Holly wählte die Variante des verpassten Zuges und kam so gänzlich ums Blitzen drum herum. Wie Haralds Partie bei der KEM Dessau ausging, weiß ich nicht, aber in Anbetracht seines sicheren Sieges am Samstag kann es nicht so gut gelaufen sein?! (Anmerkung Riker: Harald hat kampflos gewonnen. Schöne Pointe, gelle? Kleiner Tipp für Effi und dich: Die lesenswerten Seiten anderer Vereine sind oft nur wenige Klicks entfernt ...) Oder sollte meine These Lücken aufweisen, siehe Brain? Wenigstens ließ sich Holly noch auf eine Blitzpartie mit mir ein, die den richtigen Aufbau für seine morgige Partie zeigen sollte. Auch ein mit allen Statistiken und Varianten ausgestatteter Brain schnappte noch eine Eröffnungsfeinheit von Holly auf, die am nächsten Tag prompt umgesetzt wurde.
Samstag, 14:00 Uhr, Pokal. Nachdem ich schon seit 10:00 in Löberitz anwesend war um unsere U16-Mannschaft zu betreuen, schaffte ich es gerade noch rechtzeitig Holly zu informieren, dass ich unbedingt noch Wasser brauche. Was auch besorgt wurde.
Das schwierigste an diesem Kampf für uns war wohl, wer an welchem Brett spielen sollte. Zu meinem Leidwesen achteten wir nicht so genau auf die Anzahl der gegnerischen Spieler. Und so wurde ich, nachdem ich unbedingt mit Weiß spielen wollte (welch fataler Fehler), auch gleich an 3 gesetzt. Der Rest ergab sich schnell, Weiß für Holly, Brain an 4 und FM Harald an die Spitze.
Die schachliche Geschichte ist schnell erzählt. Ich machte e4 und trug nach einer Stunde mein Plus ein. Brain brauchte nur unwesentlich länger um nach nur 6 Zügen mit Schwarz schon Vorteil verbuchen zu können. Solche Stellungen möchte ich niemals gegen Brain spielen müssen! Auch Harald hatte keine Probleme, sah es zu Beginn kurz kompliziert aus, stellte man doch recht schnell einfach 2 Mehrbauern fest. Nachdem dann auch noch eine Figur gewonnen und eine andere gefangen wurde, war auch diese Partie vor der Zeitkontrolle beendet.
Holly stand von Anfang an klar besser und verwertete hollylike seinen Vorteil, auch wenn sein Gegner von der Korrektheit seines Systems überzeugt schien. Also ein sausouveräner 4:0-Sieg.
Erwähnenswert war nur noch Heikos Kurzbesuch und das ausgezeichnete Abendessen bei Familie Reiß, nach dem sich unsere Wege trennten.

Normi