Endrunde Landespokal 2003

Berlin, Berlin, der USC fährt nach Berlin

Wono vs. USC Samstag war es denn mal wieder soweit, das alljährliche Pokalfinale der Mannschaften und im Einzel stand an. Während im Einzel nur die 4 Finalteilnehmer meldeten, gab es im Mannschaftsentscheid 2 Qualifikationsrunden, in denen wir immerhin Aufbau Elbe Magdeburg, den Vorjahressieger, ausschalten konnten.
Auch das diesjährige Finale versprach von den qualifizierten Mannschaften her einiges an Spannung. Nachdem wir uns am Vorabend beim WoNo-Blitz mehr oder weniger erfolgreich eingespielt hatten, erwarteten wir mit Spannung die Besetzungen der Mannschaften aus Bernburg, Dessau und Magdeburg. Während Bernburg und der SK Dessau 93 mit einer mehr oder weniger zusammengewürfelten Notelf enttäuschten, kam beim USC doch eine recht schlagkräftige Mannschaft zusammen (Anm. Riker: Im Handball hieße es wohl Notsieben?!).
Leider (aus sportlicher und kämpferischer Sicht) kam es zu einer worst case Auslosung, so daß wir gleich im Halbfinale gegen den USC antreten mußten.
Aus unserer Sicht enttäuschend entwickelte sich doch ein recht einseitiger Kampf. Brain, an eins gegen FM Harald, geriet nach eigentlich schlechter Eröffnungsbehandlung von Harald doch schnell in Nachteil, konnte sich dann aber angesichts einiger Ungenauigkeiten von Harald in eine leicht vorteilhafte Stellung kämpfen. Der Preis: eine horrende Zeitnot, die nichts Gutes ahnen ließ. Meiner einer an zwei kam nach einer Eröffnungsungenauigkeit nie wirklich ins Spiel und kämpfte den Rest der Partie gegen Locke auf verlorenem Posten. 1:0 für den USC. Einzig Reyk an 3 konnte im typischen Rikerstil etwas Vorteil erspielen, welcher aber mehr und mehr verflachte und in einem remisverdächtigen (um nicht zu sagen totremisen) Damenendspiel endete. Ralf an 4 (eigentlich unsere Geheimwaffe) kam im Morragambit leider in die schlechteste Variante und hätte sich in die Zugwiederholung retten müssen. Aber angesichts des kritischen Gesamtstandes ließ er sich zum Weiterspielen verleiten, was uns noch höher in Rückstand geraten ließ. 2:0 Nachdem sich beim Brain nach überstandener Zeitnot auch nichts Gutes andeutete, gab Reyk sein Damenendspiel Bernburg vs. Dessau remis, womit unser Ausscheiden perfekt war. Um den Tag entsprechend abzurunden verlor auch Brain noch. 0,5 zu 3,5 lautet das nicht nur für Holly am Telefon enttäuschende Endergebnis.
Der Rest des Mannschaftspokaltages war weniger aufregend und ist schnell erzählt. Bernburg schlug den SK Dessau dank der Siege an 1 und 2 durch Berliner Wertung, Dies war wohl auch zu erwarten, denn dank der nominell etwas besseren Speerspitzen war des deutlich schwächere Unterhaus doch nicht entscheidend.
Demotiviert wollte der SK Dessau wohl der nächsten Niederlage entgehen und gab das Spiel um Platz 3 kampflos an uns ab. Eine sportlich enttäuschende Entscheidung. Noch enttäuschender allerdings das eigentliche Finale, in dem Bernburg seine Chance auf ein paar DWZ-Punkte plus (Anm. Riker: trifft wohl nur auf Brett 1 zu, insgesamt m. E. eher ausgeglichen durch Haralds kampflosen Sieg) und einem freien Nachmittag nutzte. Ein kampfloser Punkt für den USC bei 3 schnellen Remisen war die Folge. Somit stand der Pokalsieger 2003 fest. Dem USC wünschen wir viel Erfolg auf seiner Reise mit Ziel Berlin (so ist es zumindest im Fußball).
George Gregor Interessanter waren die Paarungen im Einzelpokal. So gab es zwar im Halbfinale (was auch die eigentliche erste Runde darstellte) mit Darius gegen Jochens und Franke gegen Gregor doch klare Favoriten, aber zumindest Harald Darius mußte sich einiger Tricks bemühen und einige Endspielkenntnislücken von Sylvia nutzen um ins Finale einzuziehen. George Gregor hingegen zeigte sich souverän gegen Rolands giftiges b4.
So kam es zum Spiel um Platz drei Franke gegen Jochens und der Wiederholung des Vorjahresfinales Darius gegen Gregor.
Roland konnte erneut sein b4 anbringen und siegt noch vor der ersten Zeitkontrolle. Gratulation zu Platz 3.
Auch im Spiel um Platz 1 war recht schnell alles entschieden, was Harald vielleicht nicht so sah, aber 2 gegen 1 Dame sprechen doch eine recht deutliche Sprache. So gab es im Einzelpokal doch einen erfolgreichen und verdienten Titelverteidiger. Wir wünschen auch Gerorge Gregor alles Gute im Deutschen Pokal und auf dem Weg nach Berlin.

Normi

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