Landespokalmeisterschaft "Gerhard-Büchner-Cup" mit Rekordbeteiligung Mit dem erfeulichen Meldeergebnis von 21 Mannschaften aus 17 Vereinen verzeichnet die Auflage 2002 ein seit langem nicht erreichtes Beteiligungsniveau. Erstmals musste zur Ermittlung der 16 Teams für die Zwischenrunden 5 Vorrundenkämpfe durchgeführt werden. Diese wurden am 4. bzw. 5. Mai ausgetragen und endeten pokal-untypisch fast durchweg mit Favoritensiegen. Einmal mehr bewies das Zweitaufgebot der eifrigen Löberitzer seine Heimstärke und schaltete die "Erste" aus der Rosenstadt Sangerhausen mit 2,5:1,5 aus. Für die jugen Wilden (?) von Aufbau Elbe II gab es dagegen eine wohl selbst nicht erwartete Niederlage gegen das Tangerhütter Kleeblatt, allerdings mit dem knappsten aller Resultate. Die Fermersleber überließen ihren Gegnern aus der Harzstadt den Sieg ohne Kampf und vertaten so eine gute Bewährungschance. Ergebnisübersicht: SV Sangerhausen II - USC Magdeburg 1,0 : 3,0 Lieder, Konrad - Wagner, Christian 0 : 1 Banisch, Anett - Kapischka, Jens 0 : 1 Lieder, Falk - Schudro, Vassilij 0 : 1 Schwebbach, Angelika - Weber, Henry 1 : 0 SG Aufbau Bernburg II - SV Klötze Süd 3,5 : 0,5 Pinternagel, Eike - Schuch, Michael 1 : 0 Wagner, Bernd - Kaworski, Heiko 1 : 0 Winnig, Bernd - Janeke, Thomas ½ Wagner, Sebastian - Gille, Gerhard 1 : 0 SG 1871 Löberitz II - SV Sangerhausen I 2,5 : 1,5 Richter, Thomas - Strache, Michael ½ Daus, Andreas - Duchrow, Oliver 1 : 0 Ramm, Carsten - Bürckner, Georg 0 : 1 Ewald, Hans-Jürgen - Thunert, Martin 1 : 0 SG AE Magdeburg II - SV Tangerhütte 2,0 : 2,0 (B.W. 4:6) Windelband, Jens - Kresse, Matthias ½ Strumpf, Erik - Hansch, Torsten 0 : 1 Nikitin, Alexander - Potratz, Bodo ½ Strumpf, Hendrik - Schröder, Hans-Jörg 1 : 0 TSG GM Quedlinburg - Fermersleber SV 4,0 : 0,0 (kampflos) Gerhard-Büchner-Cup: Bernburgs "Zweite" schafft die Sensation! Die ungewöhnlich gute Beteiligung an der Landesmeisterschaft im Manschaftspokal gab Anlass zur Hoffnung auf viele interessante Begegnungen zwischen Vereinsvertretungen, die sich im normalen Wettkampfgeschehen selten oder nie gegenüber stehen. Diese wurde jedoch durch den Verzicht mehrerer gemeldeter Mannschaften auf ihre Chance arg enttäuscht. Nicht weniger als 5 von den 17 Begegnungen der Vor- und Zwischenrunden wurden ohne einen Zug am Brett entschieden, in einem Falle traten sogar beide Konkurrenten nicht an (!!). Immerhin wurde der Rückzug in allen Fällen noch rechtzeitig mitgeteilt und zum Teil durch Überschneidung mit anderen Terminen - zum Beispiel dem traditionellen Ströbecker Schachfest - einsehbar begründet. Trotzdem gab es zahlreiche spannende Auseinandersetzungen, in denen sich diesmal die Favoriten meist klar durchsetzen konnten. Im engsten Duell gelang den Quedlinburgern bei je zwei Brettsiegen ein Erfolg in der Berliner Wertung gegen die "pokalhungrige" erste Löberitzer Auswahl. Das Salz in der Suppe sind natürlich unerwartete Spielergebnisse, welche Pokalwettkämpfe im allgemeinen besonders reizvoll machen. Diesmal gab es die faustdicke Überraschung im Heimspiel des Titelverteidigers und Endrundenteilnehmers der letztjährigen Deutschen Pokalmeisterschaft USC Magdeburg gegen das unter "II" startende Team der SG Aufbau Bernburg. Nachdem der vermeintlich haushohe Favorit an den beiden unteren Brettern noch vor der ersten Zeitkontrolle relativ leicht 2 Punkte einheimsen konnte, taten sich ihre beiden Spitzenleute schwer, den Mannschaftserfolg sicherzustellen. Am ersten Brett bekam Harald Matthey nach einem Figurenopfer auf Chance gegen die nicht ganz exakte Verteidigung seines Gegners Eike Pinternagel noch gute Ausgleichsmöglichkeiten, die ihm jedoch bei knapper werdender Bedenkzeit zerrannen. Falk Hoffmeyer verdarb seine anfangs noch leicht vorteilhafte Stellung gegen Burkhardt Bauer "systematisch" durch zu sorgloses Handeln zu einem schließlich verlorenem Endspiel. Damit war die Sensation perfekt, die Aussenseiter von der Saale gruben den bundesliga-erfahrenen Cracks aus der Elbmetropole gründlich das Wasser ab und qualifizierten sich so neben SV Tangerhütte und den beiden weiteren Magdeburger Favoriten SV Rochade 96 und SG Aufbau Elbe für die Endrunden. Diese werden am 22. Juni von der SG Aufbau Elbe Magdeburg ausgerichtet. Ergebnisübersicht Achtelfinale: SV Wolfen-Nord - SG 1871 Löberitz II 3,5 : 0,5 Schäfer, Reyk - Richter, Thomas 1 : 0 Schütze, Norman - Ewald, Hans-Jürgen 1 : 0 Schütze, Martin - Reiß, Josephine 1 : 0 Hamerla, Felix - Daus, Adreas ½ SG Aufbau Bernburg I - SG AE Magdeburg I 0,5 : 3,5 Boese, Stephan - Offinger, Robert 0 : 1 Lehmann, Peter - Neyman, Igor 0 : 1 Schmidt, Jörg - Schwenke, Markus ½ Deutsch, Winfried - Goldammer, Anne 0 : 1 SV Kali Wolmirstedt - SV Tangerhütte 1,0 : 3,0 Seidel, Arno - Kresse, Matthias 0 : 1 Henke, René - Zech, Andreas 1 : 0 Kamin, Dieter - Potratz, Bodo 0 : 1 Blank, Ulf - Hansch, Torsten 0 : 1 ESV Naumburg - SK Dessau 93 0,0 : 0,0 (kampflos) SV Rochade Magdeburg - SV Havelberg 09 4,0 : 0,0 (kampflos) SG 1871 Löberitz I - TSG GM Quedlinburg 2,0 : 2,0 (B.W. 4:6) Franke, Roland - Gregor, George 0 : 1 Jahn, Constanze - Walther, Joachim 1 : 0 Klyszcz, Michael - Lange, Holger 0 : 1 Reiß, Konrad - Flügge, Gerd 1 : 0 USC Magdeburg - SG Aufbau Bernburg II 2,0 : 2,0 (B.W. 3:7) Matthey, Harald - Pinternagel, Eike 0 : 1 Hoffmeyer, Falk - Bauer, Burkhardt 0 : 1 Studeny, Steffen - Winnig, Bernd 1 : 0 Kapischka, Jens - Lothal, Günter 1 : 0 Klostermansfelder SC - TuS S09 Wahrburg 0,0 : 0,4 (kampflos) Ergebnisübersicht Viertelfinale: SG AE Magdeburg I - SV Wolfen-Nord 3,5 : 0,5 Offinger, Robert - Schäfer, Reyk ½ Schwenke, Markus - Schütze, Martin 1 : 0 Neyman, Igor - Schütze, Norman 1 : 0 Goldammer, Anne - Hamerla, Felix 1 : 0 Kein Gegner - SV Tangerhütte 0,0 : 0,4 (kampflos) TSG GM Quedlinburg - SV Rochade Magdeburg 1,0 : 3,0 Gregor, George - Stolz, Mike 0 : 1 Walther, Joachim - Seibicke, Ralf 0 : 1 Flügge, Gerd - Karassek, Jürgen 0 : 1 Lange, Holger - Holze, Bernd 1 : 0 TuS S09 Wahrburg - SG Aufbau Bernburg II 1,5 : 2,5 Hartig, Norbert - Pinternagel, Eike ½ unbesetzt - Bauer, Burkhardt 0 : 1 (kampflos) Izinger, Imre - Winnig, Bernd ½ Seidel, ? - Lothal, Günter ½ Dr. Hans Werchan