IV. Salzwedeler Hansepokal

Wasserturm Salzwedel Erstmalig vertraten wir (Normi als Zuschauer/Kartenspieler und der Berichterstatter) die Farben des SV WoNo beim Salzwedeler Hansepokal. Die Spielbedingungen waren gut, die Durchführung hatte ihre ganz persönliche Note. Salzwedel im nördlichsten Zipfel Sachsen-Anhalts ist u.a. durch den Baumkuchen bekannt und wird im übrigen auf dem a betont. Die Stadt zeigte sich zudem mit dem gerade stattfindenden Dionysosmarkt (altmärkisches Volksfest) von ihrer besten Seite.
Den Turnierverlauf bestimmte vor allem Igor Neyman (Aufbau Elbe Magdeburg), der seinen Vorjahreserfolg ungefährdet wiederholen konnte. Er konnte gegen die vor ihm gesetzten Darius, Svensson und Andre relativ locker 2,5 Punkte einfahren und gab schließlich nur noch gegen mich ein kurzzügiges Schlußrundenremis ab, was ihm den Turniersieg sicherte. Der an 1 gesetzte Harald Darius war durch eine Doppelnull gegen Neyman/Goldammer relativ früh aus dem Rennen, kämpfte sich aber noch bis auf einen halben Punkt in der 2. Buchholzwertung an Rang drei heran. Svensson fiel vor allem durch seine risikofreudige Spielweise auf. Zwar wurde sein Blackmar-Diemer-Gambit von Neyman in der Luft zerissen, aber gegen Gordon Andre gelang ihm wohl die spektakulärste Partie des Turniers (siehe Partienauswahl) - am Ende Platz 2. Gordon war lange ganz vorn mit dabei, kassierte aber zum Abschluss gegen Svensson/Darius zwei Niederlagen. Ich selbst holte aus zwei Verluststellungen 1,5 Punkte und kann deshalb mit dem 3. Rang ganz gut leben.
Bei der Partienauswahl ( Partie über Pulldown-Menü im linken Frame selektieren) habe ich vor allem auf Kurzweil gesetzt: ein 12-Züger mit ziemlich vielen Vorgängern, ein bereits erwähntes Fajarowicz-Gambit und eine Partie mit Kultstatus von Siggi Kalkofen.

c. r.

Foto Wasserturm: Robert Soencksen, Köln