Oberliga Ost/A 15/16

Auf- und Abstiegsregelung | Staffel A beim Orakel | Staffel B beim Orakel | Vorschau Staffel B bei BvK

Ansetzungen

Oberliga Ost, A

Für die diesjährige Vorschau konnten wir mit Florian Heyder einen Gastautor vom SV Sangerhausen gewinnen. Florian hat bereits in der Vergangenheit detaillierte Analysen der Aufstellungen angestellt. Da die B-Staffel nicht mehr mit sachsen-anhaltinischen Mannschaften besetzt ist, konzentrierten wir uns ganz auf Staffel A. Mehr zur westlicheren der beiden Staffeln wie gewohnt bei BvK Frankfurt.

Noch ein technischer Hinweis: Klick auf den Vereinsnamen führt zur Aufstellung; Klick auf den DWZ-Schnitt zur DWZ-Liste des Vereins.

Vorschau

Nach 3 Jahren Oberliga in der B-Staffel darf nun in der kommenden Saison die Mannschaft des Schachvereins Sangerhausens wieder in der A-Staffel die Figuren rücken. Aufgrund des freudigen Anlasses (jedenfalls rede ich mir dies ein ;-) ) fühle ich mich sehr geehrt, auf den vielgelesenen Seiten der Löberitzer Schachgemeinschaft eine objektiv-subjektive Oberligavorschau zu geben.
Wie in den Vorjahren der obligatorische Blick auf die Stammachter.

Nr. Verein DWZ ELO
1 SK König Plauen 2331 2369
2 TU Dresden II 2283 2303
3 Nickelhütte Aue II 2249 2296
4 Rochade Magdeburg 2208 2234
5 SG 1871 Löberitz 2203 2232
6 GW Dresden 2200 2271
7 SG Leipzig II 2183 2200
8 ASP Hoyerswerda 2171 2211
9 USV VB Halle 2154 2198
10 SV Sangerhausen 2123 2185
11 SV Bannewitz 2119 2166
12 SK Dessau 93 2017 2064

Wie im letzten Jahr ziert die Tabellenspitze der SK König Plauen. Aufgrund der starken Auftritte der sächsischen Vertreter in den 2. Ligen darf die A-Staffel keinen Absteiger begrüßen. Dies macht auf den ersten Blick die Liga deutlich schwächer als im Vorjahr. Die drei Neulinge der Liga tummeln sich am Tabellenende, wobei der sachsen-anhaltinische Aufsteiger mit deutlichem Abstand die rote Laterne nach DWZ-Stand hält.

Der Stammachter zeigt natürlich zumeist die potenziell stärkste Aufstellung einer Mannschaft. Allerdings besteht die Mannschaft nicht nur aus 8 Spielern, sondern aus 16 und jede Mannschaft steht vor dem einen oder anderen Punktspiel vor dem Problem, dass die vermeintlich besten acht nicht immer am Brett sitzen können. Des Weiteren gibt es eine Reihe von Spielern, die in der Vergangenheit nicht alle 11 Spiele absolvieren konnten, weswegen in der unteren Tabelle ein "bereinigter" oder wahrscheinlicher Stammachter deutlich aussagekräftiger ist.

Nr. Verein DWZ ELO
1 SK König Plauen 2230 2284
2 SG 1871 Löberitz 2172 2219
3 Nickelhütte Aue II 2163 2220
4 ASP Hoyerswerda 2154 2197
5 GW Dresden 2152 2189
6 SG Leipzig II 2144 2174
7 Rochade Magdeburg 2138 2179
8 TU Dresden II 2133 2169
9 SV Bannewitz 2117 2165
10 SV Sangerhausen 2107 2168
11 USV VB Halle 2087 2139
12 SK Dessau 93 1981 2042

Anmerkung der Redaktion: "Zugänge" und "Abgänge" sind im Folgenden aus Sicht der Mannschaft beschrieben, nicht des Vereins.

SK König Plauen (2230/2284)

Zugänge: Carlo Kunze, Adam Hantak, Karl Binh
Abgänge: Erik Fischer, Lion Pfeufer, Christian Hoerr

Die Vogtländer haben mit Carlo Kunze aus Chemnitz eine Verstärkung für die vorderen Bretter bekommen. Die ausländischen Spitzenbretter (Mastrovasilis, Plat, Zawadzka) kamen letzte Saison auf insgesamt 10 Einsätze und werden für wichtige Kämpfe wieder zur Verfügung stehen.
Nachdem sie letztes Jahr schon Favorit waren, sollten sie dieses Jahr aufgrund der Neuverpflichtung von Carlo Kunze und der nichtabgestiegenen Zweitligamannschaft noch bessere Karten haben. Als weiteren Vorteil ist der frühere Beginn der 2. Liga Ost und die damit verbundene vermutlich schwächere Aufstellung von Nickelhütte Aue II für den Saisonauftakt zu sehen. (Anm. der Redaktion: Aue II schlug Plauen im Vorjahr in Runde 1 mit 6:2, als die 2. Liga noch nicht spielte)

Tipp: Platz 1 - 2

SG 1871 Löberitz (2172/2219)

Zugänge: Anita Gara, Stefan Kalkhof, Christian Böhm
Abgänge: Pauline Mertens, Rebekka Schuster, Stephan Münzberg

Die Löberitzer konnten in der Sommerpause auf dem Transfermarkt positive Vertragsabschlüsse verzeichnen. Mit dem Neuzugang von Anita Gara und Stefan Kalkhof (von VfB Leipzig) konnte man sich spürbar verstärken und ist auch mit der Aufstellung variabler. Interessant ist, dass Christian Schindler, der die letzten Jahre noch ein wichtiger Baustein der Mannschaft war, sich nun auf der Reservebank aufhält und vermutlich mehr Spiele für die 2. Mannschaft abspulen wird als in der 1. Mannschaft.

Für mich ein klarer Kandidat für die vorderen Plätze.

Tipp: Platz 1 - 3

Nickelhütte Aue II (2163/2220)

Zugänge: Katerina Vlckova
Abgänge: Jaroslav Kalivoda

Bei den Erzgebirglern hat sich nicht viel geändert. Die 1. Mannschaft geht mit dem gleichen Kader in die Saison und die 2. Mannschaft variiert das 16. Brett. Aufgrund der früher beginnenden 2. Liga im Gegensatz zum letzten Spieljahr wird der Auftakt gegen Plauen steinig, aber man kann vielleicht in den letzten Spielen - vor allem in der 9. Runde gegen Löberitz - die eine oder andere Verstärkung vorne einwechseln.

Tipp: Platz 2 - 3

ASP Hoyerswerda (2154/2197)

Zugänge: -
Abgänge: -

Bei Hoyerswerda gab es keine personellen Veränderungen. Einzige nennenswerte Veränderung ist der in der letzten Saison unglücklich agierende Kesik, der zwei Bretter nach hinten gerutscht ist. Letztes Jahr erreichte man mit dieser Mannschaft einen 7. Platz. Es wird entscheidend sein, wie die Gegner gegen die Oberlausitzer aufstellen und ob ein Akteur eine gute oder schlechte Saison erwischen wird.

Tipp: Platz 4 - 6

GW Dresden (2152/2189)

Zugänge: Niklas Rengar, Toralf Rensch
Abgänge: Marco Hertel, Thomas Rudolf

GW Dresen hat auf der Reservebank ein wenig rotiert und den ehemaligen Weimarer Toralf Rensch mit ins Aufgebot geholt. Des Weiteren rückt der hoffnungsvolle Nachwuchsspieler Niklas Rengar in die Top-16. Interessante Neuerung zum Vorjahr ist Daniel Butscher an 8, der nominell bessere Spieler hinter sich lässt. Damit wird man aber wohl eher die 2. Mannschaft in wichtigen Spielen unterstützen.

Die Dresdner letztes Jahr mit Platz 6 haben wohl die gleichen Karten wie Hoyerswerda.

Tipp: Platz 4 - 6

SG Leipzig II (2144/2174)

Zugänge: Hendrik Hoffmann
Abgänge: Thomas Schreiter

Die Erste Mannschaft der Schachgemeinschaft hat die Abgänge von Heiko Machelett und Erik Schäfer mit den Zugängen von Sebastian Zsombor Peczely und Björn Röber kompensiert. Damit ändert sich für diese Saison grob für die 2. Mannschaft nicht viel. Thomas Schreiter,der letztes Jahr drei Einsätze hatte, geht eine Etage tiefer und der etwas stärkere Hendrik Hoffmann rutscht in die Mannschaft. Im Stammachter dieses Jahr neu fest verankert sind Manfred Schöneberg und Markus Hentze für Franziska Beltz und Hermann Sonntag.

Die Mannschaft ist insgesamt qualitativ besser ausgerüstet als letzte Saison.

Tipp: Platz 4 - 6

Rochade Magdeburg (2138/2179)

Zugänge: Bernd Holze
Abgänge: Reinhardt Franz

Rochade wechselt nur auf der 16. Position und bleibt personell unverändert. Mike Stolz, der letztes Jahr als Edeljoker die Hälfte der Spiele absolvierte, rückt wieder in den Stammachter und setzt sich hinter das tschechische Tripel. Ob er nun häufiger am Brett sitzen wird oder nur vorne die Punkte machen soll, wenn er spielt, ist ungewiss.

Nichtsdestotrotz wird es Rochade schwer haben und man muss hoffen, in den entscheidenden Spielen die Spitzenbretter zu aktivieren. Letztes Jahr kamen die ersten drei Bretter auf 13 Einsätze.

Tipp: Platz 7 - 11

USV TU Dresden II (2133/2169)

Zugänge: Imre Kukel
Abgänge: Kseniya Roos

Die Reservemannschaft des Bundesligisten hat dieses Jahr die beiden Spitzenspieler der 2. Mannschaft Roven Vogel und Hans Möhn in die I. Mannschaft berufen und dafür Volker Seifert und Filiz Osmanodja abgegeben. Roven, der letztes Jahr 10 Spiele und Hans, der letztes Jahr gar 11 Spiele für die 2. Mannschaft bestritt, werden wohl dieses Jahr deutlich weniger Einsätze in der Oberliga bekommen und sich wohl in der Bundesliga messen. Mit Maximilian Neef, der letztes Jahr in der Oberliga aufgestellt war, aber kein einziges Spiel absolvierte, sind die drei unberechenbaren Variablen komplett. Aus Jena stößt Imre Kukel dazu, der der Mannschaft ein wenig Stabilität in der Mittelachse geben wird.

Der Universitätsverein von der Elbe ist wohl die Wundertüte der Saison und kann je nach Aufstellung nach den Trauben oder der goldenen Ananas greifen.

Tipp: Platz 7 - 9

SV Bannewitz (2117/2165)

Zugänge: Jonas Dünzel
Abgänge: Constantin Bilz, Eric Simon

Bannewitz, nach meinem Wissen erstmals in der Oberliga, konnte mit zwei MP Vorsprung die letztjährige Sachsenliga gewinnen und steht damit im Aufgebot der diesjährigen Staffel A. Verstärken konnte man sich mit dem aus Niesky stammenden Jonas Dünzel. Mit den beiden Spitzenbrettern Natsidis und Roesemann wird man vorne versuchen dagegen zu halten und mit recht gleichstarken Brettern 3 - 7 zu punkten. Einen derzeitigen guten Lauf hat das Brett 3 Alexander Rosenfeld, der in den letzten beiden Turnieren 100 DWZ Punkte drauf packen konnte.

Bannewitz wird davon leben konstant durchzuspielen und muss hoffen, dass sich das fehlende Überraschungsmoment nicht negativ auswirkt. Alles in Allem wird man gegen den Abstieg spielen, hat aber gute Karten drin zu bleiben.

Tipp: Platz 9 - 11

SV Sangerhausen (2107/2168)

Zugänge: Werner Tetzel, Felix Stadermann
Abgänge: Ulf-Simeon Brüning, Roland Markus

Bei den Mammuts gibt es im Stammaufgebot keine Änderungen. Wie jedes Jahr stehen die Rosenstädter in der Oberligavorschau nach DWZ-Schnitt im hinteren Feld und können eigentlich nie so richtig das Abstiegsgespenst ad acta legen. Jedoch haben sie die letzten Jahre immer bewiesen, dass sie "unabsteigbar" sind. In der nun kommenden 7. Saison hofft man natürlich keinerlei böse Mythen an sich ranzulassen und die Saison mit einem positiven Mannschaftsergebnis zu beenden.

In der Aufstellung gab es einige Positionswechsel, die die Punkteausbeute auf mehrere Schultern verteilen sollen.

Tipp: Platz 8 - 10

USV VB Halle (2087/2139)

Zugänge: Ildiko Madl, Michael Becker, Karl-Simon Altstadt, Gedeon Hartge, Dr. Georg Hamm
Abgänge: Dr. Burkhard Malich, Dr. Gerhard Köhler, Detlef Neukirch

Bei den Hallensern wurde die 1. Mannschaft ordentlich umgekrempelt. Alte Stammkräfte wie Burkhard Malich und Detlef Neukirch verlassen die I. Mannschaft und die jungen Wilden aus der Jugendbundesliga-Truppe Karl-Simon Altstadt und Gedeon Hartge kommen ins Oberliga-Aufgebot. Mit dem Bundesliga-Rückkehrer Michael Becker und der jahrelangen Frauenbundesligaspielerin Ildiko Madl legt man auch im Oberhaus wieder einige Wertungspunkte drauf. Jedoch bleibt abzuwarten, wie oft Madl zum Zug kommt oder ob es sich nur um "Abschreckung" handeln soll.

Letzte Saison konnte man sich mit Mühe und Not in der Liga halten. Mit diesem Kader sollte man einen qualitativ besseren haben als letztes Jahr, jedoch wird man dennoch hart um einen einstelligen Tabellenplatz kämpfen müssen.

Tipp: Platz 9 - 11

SK Dessau 93 (1981/2042)

Zugänge: Ralf Schubert
Abgänge:

Die Dessauer, die in einem Herzschlagfinale letztes Jahr aus der Verbandsliga als beste Mannschaft hervorgegangen sind, können nach 2012/2013 zum zweiten Mal Oberligaluft schnuppern. Leider wird es auch dieses Jahr nur beim Schnuppern bleiben. Mit dem Zugang von Ralf Schubert vom 1. SC Anhalt konnte man den DWZ-Schnitt anheben, jedoch liegt man mit einigen Rückstand am Ende des Feldes.

Vor drei Jahren hatte man überraschenderweise ein paar enge Begegnungen, in denen Fortuna den Muldestädtern nicht hold war. In diesem Jahr werden sie mindestens einen Mannschaftspunkt holen!

Tipp: Platz 12

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Plauen nach normalen Saisonverlauf aufsteigen sollte. Bekommt man Aufstellungsprobleme, können sich durchaus die Löberitzer Chancen ausrechnen, die mit einer starken Ersatzbank auch kleinere Saisonunebenheiten ausgleichen können. Im Abstiegskampf ist von Platz 9 - 11 alles möglich. Allerdings werden sich die drei Mannschaften SV Bannewitz, USV VB Halle und SV Sangerhausen einen erbitterten Kampf liefern und auch den einen oder anderen nicht geplanten Punkt einfahren, sodass auch die Magdeburger und die Universitätsspieler aus Dresden den Blick in den Rückspiegel nicht vergessen sollten. Der SK Dessau wird es schwer haben und den einen oder anderen Lucky Punch brauchen um reale Chancen auf den Klassenerhalt zu haben.

Zweitligen

Soweit Florian – vielen Dank. Aus Orakel-Sicht, für das ich die Parametrisierung vorgenommen habe (Durchschnitt des erweiterten Stammachters), eine kleine Ergänzung: Ich bin für Rochade von einer weit größeren Streuung ausgegangen als z. B. für Bannewitz. Dies mag die leicht abweichenden Sortierungen von Florian und dem Orakel erklären.
Nun noch der traditionelle kurze Blick auf die Zweitligen:

Relevant aus Oberliga-Sicht sind die Staffeln West, Ost und Süd mit Schwerpunkt Osten.
In der Oststaffel sind gleich drei Vereine aus dem Oberliga-Einzugsgebiet (und aus drei verschiedenen Bundesländern) in den Abstiegskampf involviert: AE Magdeburg, SF Neuberg, SG Leipzig.
Für die Magdeburger wird endlich der Wunschtraum 2. Liga wahr. Mit einer jungen motivierten Truppe geht es in das Abenteuer. Jung und motiviert trifft auch auf die SF Neuberg zu, die allerdings bereits Zweitligaerfahrungen sammeln durften. Das Orakel kann diese Faktoren nicht einpreisen und sieht beide deutlich abgeschlagen. Ich denke, es ist ein offener Abstiegskampf mit Leipzig, Bad Mergentheim und Göggingen. Bad Mergentheim und Göggingen sind beim Stammachter deutlich besser aufgestellt, fallen aber in der Reserve stark ab (wobei der Stamm bei Göggingen in der souveränen Aufstiegssaison viele Einsätze hatte. Aus Hollys Sicht noch wichtig: Kultfigur Ivan Hausner ist am Start).
Leipzig muss IM Machelett ersetzen – zuletzt verbuchte Youngster Leonard Richter große Wertzahlzugewinne.

Die Anzahl der aus dieser Staffel zu erwartenden Absteiger sollte sich zwischen 1 und 2 bewegen. Objektiv wahrscheinlich näher an 2. Ich bin aber optimistisch und tippe auf 1.

Im Westen ist die Sache etwas übersichtlicher, da Godesberg bereits als Absteiger fest steht und Dinslaken krasser Außenseiter ist. Dennoch sind die SF Schöneck wieder in den Abstiegskampf verwickelt. M. E. haben sie jedoch gute Chancen, ihre Erfahrung in dieser Disziplin erfolgreich in die Waagschale zu werfen.

Der Süden schließlich sollte uns im Laufe der Saison kaum beschäftigen. Hofheim mit Jung-Großmeister Jan-Christian Schröder sollte keinerlei Probleme haben.

Fazit:
Im Normalfall sollte man von zwei Absteigern in die Oberliga ausgehen, was Abstieg für die Plätze 11 und 12 bedeuten würde. Optimistische Naturen wie ich liebäugeln aber mit nur einem Absteiger. Dann wäre wieder der Über-Kreuz-Vergleich beider Staffeln relevant – in diesem Fall zwischen den Elftplatzierten.

1. Runde - 20.09.2015

SK Dessau 93 - SV Rochade Magdeburg 4,5:3,5
SG 1871 Löberitz - SV Sangerhausen 3:5
SG Leipzig II - USV VB Halle 2,5:5,5
SK König Plauen - Nickelhütte Aue II 4,5:3,5
SV Bannewitz - SG G-W Dresden 4,5:3,5
USV TU Dresden II - FSV ASP Hoyerswerda 4:4

Die erste Runde hat die Setzlistenprognosen bereits kräftig durcheinander gewirbelt ...
Zunächst konnte sich Plauen gegen Aue II für die Vorjahresniederlage revanchieren. Aue II ist dabei Setzlistenzweiter und die weiteren Siege gingen allesamt an Mannschaften aus der unteren Prognosenhälfte ...
Bannewitz, Sangerhausen, der USV (zwei Siege für die Jugendlichen!) und der SK konnten ihre Ausgangslagen durch Siege verbessern. Der SK allerdings nur von 99% auf 96%. Jetzt aber genug der Orakel-Zitate ;-).
Offenkundig ist die Liga ausgeglichen wie in den letzten Jahren. Offenkundig aber auch, wohin die Reise für Rochade mit dieser Aufstellungsproblematik geht. Selbst wenn man in den nächsten Runden wieder zulegen kann: die zwei Minuspunkte gegen Dessau wiegen sehr schwer. In der nächsten Doppelrunde warten auf Rochade (und Dessau) die Mannschaften aus Plauen und Aue ...

Die Zweitligen liefen aus Oberligasicht ernüchternd. Vor allem im Osten ist man nach nur einer Doppelrunde geneigt, die optimistischen Prognosen zu relativieren.
Leipzig mit Aufstellungssorgen und auch AEM (einziger Einzel-Sieg bisher durch Landesmeister Johannes Paul) sowie Neuberg ohne Zählbares, während die bayrischen Mannschaften (bis auf Bindlach mit nur einem Spiel gegen den Favoriten Aue) alle punkten konnten. Die 3. + 4. Runde sind auf März verlegt, so dass es regulär erst im Dezember weiter geht.

Im Westen verlor Schöneck dank "Move first think later"-Autor Hendriks denkbar knapp. Hier ist es natürlich zu früh für Panik. Schöneck ist wie gesagt erfahren im Abstiegskampf und konstant in der Aufstellung. Die Mitbewerber um den Abstieg haben auch verloren oder waren spielfrei. Also noch nichts passiert.

Kommentierte Partien Löberitz - Sangerhausen | Bericht Bannewitz | Bericht Sangerhausen | Bericht Hoyerswerda | Bericht USV | Bericht Löberitz

2. + 3. Runde - 10.-11.10.2015

Ausrichter: SK König Plauen
SV Rochade Magdeburg - SK König Plauen 4:4
SK Dessau 93 - Nickelhütte Aue II 2,5:5,5
Nickelhütte Aue II - SV Rochade Magdeburg 3:5
SK König Plauen - SK Dessau 93 6,5:1,5

Ausrichter: FSV ASP Hoyerswerda
USV VB Halle - USV TU Dresden II 2,5:5,5
SG Leipzig II - FSV ASP Hoyerswerda 4,5:3,5
FSV ASP Hoyerswerda - USV VB Halle 5:3
USV TU Dresden II - SG Leipzig II 5:3

Ausrichter: SG 1871 Löberitz
SG G-W Dresden - SV Sangerhausen 3:5
SV Bannewitz - SG 1871 Löberitz 2,5:5,5
SG 1871 Löberitz - SG G-W Dresden 4:4
SV Sangerhausen - SV Bannewitz 4,5:3,5

Letzte laufende Partie Zimmermann - Richter; Wann kommt eigentlich Sin City 3? Wie gewohnt schüttelt die 1. Doppelrunde die Tabelle einmal kurz durch. Richtig rund läuft es für die Mammuts, die als verlustpunktfreier Tabellenführer in die 5-Wochen-Pause gehen. Oliver Duchrow als einziger in der A-Staffel mit 3/3. Im November empfängt man Plauen zum Spitzenspiel ...

Ein beeindruckendes Comeback konnte Rochade feiern. Es war zwar zu erwarten, dass man stärker als zum Saisonauftakt antreten würde, aber 3 Punkte aus Plauen zu entführen, dürften auch Optimisten nicht gehofft haben. Die Magdeburger waren in beiden Kämpfen klare Außenseiter. Martin Niering und Ralf-Michael Kuna mit Doppelpunkt (aber auch Dominik Jäger mit dem Sieg gegen Cliff Wichmann) waren mitverantwortlich für diese Überraschung.
Nach wie vor steht aber Abstiegskampf an – wie auch für den USV nach den beiden Niederlagen in Hoyerswerda. Im November gibt es das Sachsen-Anhalt-Derby Rochade - USV.

Wie üblich ist jedoch die Spitze klein und der Tabellenkeller groß. Alle Mannschaften ab Platz 4 müssen sich noch nach unten absichern.
Wegen der Blitz- und Schnellschach-WM in Berlin haben die oberen Ligen pausiert.

Kommentierte Partien | Bericht Löberitz (I) | Bericht Löberitz (II) | Bericht Bannewitz | Bericht Hoyerswerda | Bericht USV | Bericht Sangerhausen (I) | Bericht Sangerhausen (II)

4. Runde - 15.11.2015

SV Rochade Magdeburg - USV VB Halle 5:3
SV Sangerhausen - SK König Plauen 4:4
SG 1871 Löberitz - USV TU Dresden II 4:4
Nickelhütte Aue II - FSV ASP Hoyerswerda 5:3
SG G-W Dresden - SK Dessau 93 6,5:1,5
SV Bannewitz - SG Leipzig II 3,5:4,5

Sangerhausen auch nach dem direkten Vergleich mit Plauen Spitzenreiter. Hut ab! So langsam kann man sich dran gewöhnen ...
Die zunächst veröffentlichten Aufstellungen waren übrigens nicht korrekt und sind inzwischen korrigiert. Beide Mannschaften agierten nicht in Bestbesetzung. Dies wäre bei Jolanta Zawadzka und Dimitrios Mastrovasilis ja auch gar nicht möglich gewesen. Big points für ihre Teams gelangen beim Spitzenduell Dustin Richter und Lutz Espig.
Ein anderer möglicher Spitzenreiter wäre nach dem 4:4 die Dresdner Reserve gewesen. Aber nach langem harten Kampf gab es das gleiche Resultat in Löberitz.
Den Schwung von der Doppelrunde mitgenommen hat Rochade, wobei der USV weiterhin mit Aufstellungsproblemen zu kämpfen hat und damit neben dem SK aus Sachsen-Anhalt-Sicht in den Fokus des Abstiegskampfs rutscht. Dort angekommen ist auch Bannewitz nach dem Auftaktsieg. Die Stärke der letztjährigen Sachsenliga-Saison (fast immer Stammaufstellung) konnte bislang nicht in die Oberliga übernommen werden. So ging der wichtige Heimkampf gegen Leipzig II nicht zuletzt aufgrund eines kampflos abgegebenen Punkts an 8 verloren, aber Hintergründe dazu sind uns nicht bekannt.

Fünf Spieler können 3,5/4 aufweisen: Dustin Richter, Oliver Duchrow (beide Sangerhausen), Dominik Jäger, Martin Niering (beide Rochade) sowie Klaus-Dieter Kesik (Hoyerswerda).

Moderate Updates aus den Zweitligen. Der Osten pausierte weiterhin. Im Westen Schöneck mit Aufstellungsproblemen und klassischem Fehlstart. Aber zumindest nicht gegen Mitabstiegskandidaten.
Im Süden Hofheim mit einer Niederlage, bei der die 0/3 der Spitzen Volokitin, Schröder, Ginsburg durchaus bemerkenswert waren. Aber langfristig ganz sicher nicht mit Schwierigkeiten.

Bericht Löberitz | Bericht USV | Bericht Hoyerswerda | Bericht Bannewitz | Bericht Sangerhausen

5. Runde - 13.12.2015

SV Rochade Magdeburg - SV Bannewitz 5,5:2,5
SV Sangerhausen - FSV ASP Hoyerswerda 5,5:2,5
USV VB Halle - SK Dessau 93 5:3
SK König Plauen - SG 1871 Löberitz 5,5:2,5
SG G-W Dresden - SG Leipzig II 4,5:3,5
USV TU Dresden II - Nickelhütte Aue II 5:3

Eine Runde mit wenig Veränderungen in der Tabelle. An der Spitze behalten die Mammuts ihren Ein-Punkt-Vorsprung auf Plauen und USV TU II. Beeindruckend die Leichtigkeit, mit der die Gegner anscheinend besiegt werden – vor allem dank eines starken Unterhauses. Wie immer sollte man sich den Hoyerswerdaer Bericht nicht entgehen lassen. Keiner berichtet so lakonisch-humorvoll wie Robert Böhm.
TU muss noch gegen Sangerhausen und Plauen ran, was in den Runden 8 und 9 über die Bühne geht.
GW Dresden klettert nach beängstigendem Start auf 5. Rochade spielt weiter so, als hätte es Runde 1 nie gegeben.
Bei Bannewitz manifestiert sich, dass die Stammacht selten ans Brett kommt. Rochade und dem USV (im wichtigen Kampf gegen den SK) gelingen so Siege trotz Aufstellungssorgen. Unten wird es hinten raus ganz sicher eng, zumal die Zweitligen nicht eben eine positive Grundstimmung verbreiten.

Fangen wir im Westen an: Schöneck weiter ohne Zählbares und erst mit einem Einzelsieg. Wenn man weiter an sich glaubt, ist die Konkurrenz noch keineswegs außer Sicht, aber der Auftakt schon hart. Nächster Gegner ist die SG Porz ... Ende Januar gegen Solingen II gilt es dann!

Im Osten zieren unsere Kandidaten einhellig und schon mit Abstand das Tabellenende, wobei Neuberg ein Spiel weniger hat. Dem Leipziger Bericht zufolge hat man sich zwar andere Gegner zum Punkten ausgeguckt, aber der Masterplan müsste auch allmählich greifen. Relativ wahrscheinlich erscheint mir zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls, dass es maximal einer der drei am Ende schaffen kann.
Im Süden besteht für Hofheim keine Gefahr.
Fazit: Platz 10 ist dieses Jahr nicht sicher. Auch und vor allem nicht in der A-Staffel, denn in der B-Staffel fallen aus meiner Sicht zwei Teams deutlich ab.

Bericht Sangerhausen | Bericht Löberitz | Bericht Plauen | Bericht Bannewitz | Bericht USV | Bericht Hoyerswerda

6. + 7. Runde - 16.-17.01.2016

Ausrichter: SK Dessau 93
SV Rochade Magdeburg - SV Sangerhausen 4:4
SK Dessau 93 - SG 1871 Löberitz 1:7
SV Sangerhausen - SK Dessau 93 5:3
SG 1871 Löberitz - SV Rochade Magdeburg 4:4

Ausrichter: SG Leipzig II
USV VB Halle - SK König Plauen 2,5:5,5
SG Leipzig II - Nickelhütte Aue II 4:4
SK König Plauen - SG Leipzig II 4,5:3,5
Nickelhütte Aue II - USV VB Halle 4:4

Ausrichter: SV Bannewitz
USV TU Dresden II - SV Bannewitz 6:2
FSV ASP Hoyerswerda - SG G-W Dresden 5:3
SG G-W Dresden - USV TU Dresden II 3:5
SV Bannewitz - FSV ASP Hoyerswerda 3:5

Die Spitze ist weiter zusammen gerückt. Mit TU Dresden II und Plauen gibt es gleich zwei neue Tabellenführer nach dem Sangerhäuser Punktverlust gegen Rochade. Die Mammuts bleiben nach Mannschaftspunkten gleichauf. Von den drei Genannten hat TU das vermeintlich schwerste Restprogramm und muss noch gegen die derzeit zweit-, dritt- und viertplatzierten Teams antreten. Dresden ist übrigens nur aufstiegsberechtigt, wenn die I. Mannschaft den Klassenerhalt schafft. Derzeit steht sie nach schwerem Auftaktprogramm auf einem Abstiegsplatz, sollte aber normalerweise diese Ränge wieder verlassen können. Plauen vs. Dresden II gibt es demnächst in Runde 8 und Dresden II - Sangerhausen in Runde 9.
Nach missglücktem Auftakt weiterhin stark ist Rochade. Die Mannschaft stellt mit Dominik Jäger (6/7) den Top-Scorer der Liga. Gegen Sangerhausen und Löberitz sahen die Magdeburger jeweils schon wie die Sieger aus. Aber beide Male ging eine 4:2-Führung bei mindestens einer gut spielbaren Stellung noch abhanden. Aus Sachsen-Anhalt-Sicht sollten Rochade (sehr sicher) und Löberitz nichts mit dem Abstieg zu tun haben, wobei Löberitz noch konzentriert bleiben muss.

Im Abstiegskampf setzte GW Dresden die Berg- und Talfahrt fort und ist wieder mitten drin. Während sich Dessau und Bannewitz nach unten abgesetzt haben, wird es um Platz 10 richtig eng, wenn dieser relevant sein sollte. Vier Mannschaften werden sich voraussichtlich um diesen Platz streiten. Hoyerswerda ist nach Doppelsieg in der Doppelrunde aus dem Schneider. Der USV mit Punktgewinn und 2/2 in der Doppelrunde für Tom Höpfl und Gedeon Hartge. Derzeit hätte der 10. in Staffel A übrigens auch die Nase vorn vorm 10. in Staffel B. Dies hatte ich schon anders prognostiziert. Letztlich bleibt es völlig unklar.
Wichtiges Duell der nächsten Runde: USV Halle - GW Dresden.

Die Zweitligen waren am Wochenende nicht nur teilweise aktiv.
Im Westen unterlag Schöneck erneut, wenn auch knapp und durchaus erwartet gegen Porz. Auch die anderen Resultate waren ok, so dass die Chancen nach wie vor intakt sind, wenn man sich nicht durch die 0 Punkte verunsichern lässt.

01.02.16 Update Zweitligen: Die Zweitligen haben nachgezogen. Im Osten gelangen Neuberg gegen Forchheim und AEM gegen Leipzig wichtige Siege, so dass die Hoffnung bleibt, dass es eines von beiden Teams zu Lasten von Forchheim schafft. AEM hat dabei allerdings die Brettpunkte als Zusatzhypothek. Es müssten schon noch weitere Mannschaftspunkte als die möglichen gegen Neuberg her. Bei Leipzig sind zwar die Brettpunkte noch vergleichsweise intakt, aber jetzt müsste schon ein kleines Wunder her, damit es noch reicht . Unsere drei Vertreter haben alle ein Spiel weniger als die unmittelbar davor Platzierten. Es hat sich nichts daran geändert, dass am ehesten Neuberg den Klassenerhalt schaffen kann.
Im Westen gelang Schöneck der erste Sieg und gegen Solingen II ein sehr wichtiger zugleich. Auf Anhieb kletterten die Hessen damit auf einen Nicht-Abstiegsplatz, aber 2 MP sind natürlich alles andere als ein Ruhekissen.
Nach wie vor keine Probleme bei Hofheim im Süden.

Bericht Löberitz | Bericht Bannewitz | Bericht Sangerhausen (6) | Bericht Sangerhausen (7) | Bericht SK Dessau | Bericht Hoyerswerda | Bericht USV

8. Runde - 21.02.2016

SV Rochade Magdeburg - SG Leipzig II 2,5:5,5
SK Dessau 93 - SV Bannewitz 4,5:3,5
USV VB Halle - SG G-W Dresden 3:5
SK König Plauen - USV TU Dresden II 6,5:1,5
Nickelhütte Aue II - SV Sangerhausen 4,5:3,5
FSV ASP Hoyerswerda - SG 1871 Löberitz 3,5:4,5

Man muss wohl nach Runde 8 konstatieren, dass der Aufstiegskampf einen Großteil der Spannung eingebüßt hat. Plauen wollte es gegen Dresden II wirklich wissen und setzte erstmalig Mastrovasilis und Zawadzka ein. Der klare Sieg ging einher mit der Sangerhäuser Niederlage gegen Aue II, so dass es jetzt 2 MP + x Vorsprung sind, was reichen sollte. An der super Saison von Dresden II und Sangerhausen ändert dies indes nichts.

Im Abstiegskampf verlor der USV trotz guter Besetzung ein wichtiges Match gegen GW Dresden. Es wird jetzt m. E. sehr schwer, Platz 10 zu verlassen, wenn man das Restprogramm der davor platzierten Mannschaften betrachtet. Insofern könnte viel von Schöneck oder einem Fernduell mit König Nied/Gießen abhängen. Auch da scheinen mir mindestens 8 MP Pflicht zu sein. Top: Gedeon Hartges Hattrick.
Die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat auch der SK, der Bannewitz im Duell der Kellerkinder bezwingen konnte.

Live-Kommentator Jens Windelband Melanie Lubbe erklärt ihre Partie gegen Josefine Heinemann

Einiges entschieden hat sich auch in der 2. Liga Ost. Unschöner Nebeneffekt der Doppelrunden (wie ich es verstehe): Zwei Runden bzw. anderthalb Runden vor Schluss ist die Tabelle krumm, was m. E. wettbewerbsverzerrend ist. Dies ändert allerdings nichts an der klaren Lage: AEM und Leipzig konnten am Wochenende nichts am Lauf der Dinge ändern und werden absteigen. Neuberg hat nach zwei Siegen gute Chancen die Klasse zu halten. Forchheim sieht trotz Sieg gegen Bindlach wie der dritte Absteiger aus.
Wenn auch AEM wahrscheinlich wieder gen Oberliga zieht, war der Ausflug in die 2. Liga doch lohnenswert und ein Aushängeschild für unseren Verband. Die Webseite zur Doppelrunde mit Live-Partien und das Spiellokal verdienen höchstes Lob. Ähnlich sehen es auch die Lubbes bei den SF Neuberg.

Im Westen kam Schöneck gegen den Aachener SV arg unter die Räder. Theoretisch ist hier aufgrund der besonderen Ausgangslage zwar immer noch alles grün, aber die Formschwäche der Schönecker Mittelachse gefällt mir nicht. Ich bleibe hier skeptisch und sehe Platz 10 in der Oberliga nicht als sicher an.

Bericht Löberitz | Bericht Sangerhausen | Bericht Hoyerswerda | Bericht USV | Bericht Plauen

9. Runde - 13.03.2016

SG 1871 Löberitz - Nickelhütte Aue II 4:4
USV VB Halle - SV Bannewitz 3,5:4,5
SG Leipzig II - SK Dessau 93 4,5:3,5
SG G-W Dresden - SV Rochade Magdeburg 4,5:3,5
USV TU Dresden II - SV Sangerhausen 6:2
FSV ASP Hoyerswerda - SK König Plauen 4:4

Plauen wackelt trotz Einsatz der Spitzen erneut gegen Hoyerswerda, hält aber Stand. Restprogramm und Brettpunkte sprechen eine klare Sprache in Sachen Aufstieg.
Mit der starken Leistung setzt sich Hoyerswerda auch entscheidend nach unten ab. Das Match gegen den SK ist in der Hinterhand.
Aus Sachsen-Anhalt-Sicht bitter: Der USV verliert das Schicksalsspiel gegen Bannewitz, was angesichts der parallelen Entwicklungen in der 2. Liga Ost umso schmerzlicher ist. Während die Brettpunkte gegenüber König Nied in Ordnung sind, müssen mindestens zwei Mannschaftspunkte her und aus USV-Sicht Zählbares am besten schon am Samstag, um Nied keine Vorlage zu liefern (wir als Seitenbetreiber haben aber sicher nichts zu verschenken). Punktet König Nied selbst noch (z. B. gegen Empor Erfurt), stehen die Chancen sehr schlecht.
Die Spannung zum Saisonfinale wird sich also auf den Spielort Sangerhausen und dort auf die Matches des USV begrenzen.

Womit wir auch schon zur 2. Liga Ost kommen. Der Abstieg von AEM und Leipzig war praktisch schon besiegelt, aber dass es Neuberg nach rabenschwarzem Wochenende noch erwischt, ist bitter. Nur 3 Brettpunkte hat die junge Truppe aus der Schlussrunde geholt – 4 wären mindestens nötig gewesen. Damit ist schon klar, dass der 10. Platz in der Oberliga nicht per se zum Klassenerhalt reicht bzw. überhaupt nicht, wenn es Schöneck ebenfalls noch erwischt.
Die Hessen agieren in der Weststaffel weiterhin nicht überzeugend (eher als Favorit 4:4 gegen Mühlheim II) und müssen nun das Abstiegsendspiel gegen Dinslaken am besten gewinnen. Wie im Forum beschrieben hat Schöneck den Nachteil, dass sie in der letzten Runde (eigentlich Runde 2, verlegt auf den 24.4.) spielfrei sind. Mit einem Sieg über Dinslaken sind die Chancen intakt, aber dass sie auch gewinnen, halte ich nach dem Saisonverlauf keineswegs für ausgemacht.
Viel Spannung hier also und Nachsitzen aus Sicht der Oberliga, da wir nach dem letzten Spieltag noch nicht zwingend alle Absteiger kennen werden.

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10. + 11. Runde - 09.-10.04.2016

Ausrichter: USV TU Dresden II
SV Rochade Magdeburg - USV TU Dresden II 2,5:5,5
SK Dessau 93 - FSV ASP Hoyerswerda 2,5:5,5
USV TU Dresden II - SK Dessau 93 6,5:1,5
FSV ASP Hoyerswerda - SV Rochade Magdeburg 4:4

Ausrichter: SV Sangerhausen
SV Sangerhausen - SG Leipzig II 4,5:3,5
SG 1871 Löberitz - USV VB Halle 3,5:4,5
USV VB Halle - SV Sangerhausen 5:3
SG Leipzig II - SG 1871 Löberitz 4,5:3,5

Ausrichter: Nickelhütte Aue II
SG G-W Dresden - SK König Plauen 2:6
SV Bannewitz - Nickelhütte Aue II 2,5:5,5
SK König Plauen - SV Bannewitz 6:2
Nickelhütte Aue II - SG G-W Dresden 4,5:3,5

Plauen ließ zum Saisonfinale nichts mehr anbrennen und sicherte mit der vollen Truppe den Wiederaufstieg. Herzlichen Glückwunsch! Beste Punktesammler im Team waren Vojtech Plat (6,5/8) und Gunter Sandner (8/11).
DIE Story im Abstiegskampf ist sicher die Auferstehung des USV. Im Nachhinein betrachtet waren zwei Siege nötig gegen sicher favorisierte Mannschaften von Löberitz und Sangerhausen. Und die gelangen! Nach der Niederlage gegen Bannewitz eine nicht mehr für möglich gehaltene Energieleistung, die aller Voraussicht nach auch die eigene III. gerettet hat. Der Klassenerhalt ist noch nicht 100%ig sicher, aber doch so gut wie (98,6% laut Orakel).

Tragische Helden im Abstiegskampf sind die Spieler des SC König Nied in Staffel B. Am letzten Spieltag wuchsen sie ebenfalls noch einmal über sich hinaus und schlugen Empor Erfurt knapp, wobei Spitzenbrett Hendrik Zimmermann (ELO 2144) gegen GM Thomas Luther gewann. Sie mussten jedoch mit ansehen, wie Gießen gegen 7 Mörlenbacher und bei 6 Remisen das nötige 4:4 bekam und der USV nur ca. eine halbe Autostunde entfernt in Sangerhausen gewann ...

Weitere gute Einzelergebnisse verzeichneten Dominik Jäger (Rochade) mit 8/9 sowie Hendrik Hoffmann (SG Leipzig) mit 8,5/11. 8/11 erreichten weiterhin Hans Möhn (TU Dresden II) und Klaus-Dieter Kesik (Hoyerswerda). Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen.

In der 2. Liga West hat Schöneck das Endspiel gegen Dinslaken für sich entschieden. Damit kann man hier weitgehend Entwarnung geben. Die endgültige Entscheidung fällt in zwei Wochen. Aber dann müsste schon einiges schief gehen, damit Schöneck noch absteigt: Solingen II bräuchte 2 Brettpunkte gegen Aachen, um vorbei zu ziehen (absolut denkbar), aber Mühlheim II müsste Porz schlagen (unter normalen Umständen kaum denkbar).
Update 17.4.16: Durch den Rückzug von Turm Emsdetten aus der I. und II. Liga haben Schöneck und der USV vorzeitig die Klasse gehalten.

Traditionell an dieser Stelle noch der Blick auf die Aufsteiger in die Oberliga.
In Sachsen ist der Staffelsieger SG Leipzig III nicht aufstiegsberechtigt, so dass wir mit Coswig alte Bekannte als Wiederaufsteiger sehen.
Auch nicht zum ersten Mal Oberligluft schnuppert der Naumburger SV, der am Wochenende in Sachsen-Anhalt den Aufstieg perfekt machte.

In den anderen beiden Bundesländern gab es noch keine Entscheidungen. Die Thüringenliga bezieht ihre Spannung daraus, dass der souveräne Tabellenführer ESK II in der Vergangenheit auf den Oberliga-Aufstieg verzichtete. Zieht man diese Möglichkeit in Betracht, haben beim Aufeindertreffen des 1. gegen den 2. (ESK II vs. Stadtilm) sowie des 3. und 4. (Medizin Erfurt und Ilmenau) am kommenden Sonntag noch drei Mannschaften Aufstiegschancen.
Die Entscheidung in der Hessenliga fällt in zwei Wochen in Bad Nauheim zwischen Gernsheim und dem punktgleichen Frankfurter TV.

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Mannschaft 123456789101112  Sp MPBP
1.SK König Plauen + 44466 111957
2.USV TU Dresden II + 6545456 111854
3.SV Sangerhausen 42 + 54535 111446
4.Nickelhütte Aue II 3 + 54434 111346½
5.ASP Hoyerswerda 443 + 4555 111145
6.SG Leipzig II 34 +  111143½
7.SG 1871 Löberitz 434 + 447 111045½
8.Rochade Magdeburg44544 + 5 111043½
9.SG Grün-Weiß Dresden23334 + 5 11942½
10.USV VB Halle 54333 + 5 11941½
11.SV Bannewitz 223 +  11434
12.SK Dessau 93 313 +  11429

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