Verbandsliga 14/15

Verbandsliga beim Liga-Orakel | Auf- und Abstiegsregelung

Ansetzungen

21.09.2014      
Runde 1      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 USV Volksbank Halle II 3,5:4,5 USV Volksbank Halle III
2 SK Dessau 93 5:3 SV Rochade Magdeburg II
3 SG 1871 Löberitz II 3:5 SG AE Magdeburg II
4 SV Germania Köthen 2,5:5,5 Reideburger SV 90 Halle
5 Naumburger SV 1951 4:4 Burger SK Schwarz-Weiß
       

Reideburgs klarer Sieg zu siebt gegen den Oberligaabsteiger aus Köthen in Bestbesetzung ist zweifellos der Paukenschlag der Runde. Ich denke, mehrere Faktoren kamen zusammen. Köthen erlag wohl dem gleichen Akklimatisierungs-Phänomen wie der SK Dessau im letzten Jahr nach dem Oberligaabstieg. Eine Rolle könnte aber auch der Faktor Ausrechenbarkeit gespielt haben, der im Forum im Hinblick auf das eigentliche Positiv-Kriterium "fester Stamm" diskutiert wurde. Jedenfalls gilt Reideburg als stets gut vorbereitet und mit der Mannschaft ist aufgrund der Thüringer Verstärkungen Christian Böhm und Rückkehrer Robert Klesser zu rechnen. Ich denke aber auch, dass Köthen nicht die gleiche Negativ-Serie hinlegen wird wie der SK im letzten Jahr.
Die Mitfavoriten SK Dessau und AEM II gewannen, wobei bei letzteren schon absehbar ist, dass viele Spieler nach oben abgegeben werden. Unter ihnen auch Top-Scorer Florian Brüggemann. Mit dem Wertzahl-Schnitt von 1888 war AEM in dieser Runde gegen Aufsteiger Löberitz II zwar favorisiert, lag aber insgesamt nur auf Platz 7.
Eine kleine Überraschung stellt auch Burgs Punktgewinn in Naumburg dar, wobei der Aufsteiger aus Staffel A über eine kompakte Mannschaft verfügt und an den ersten sechs Brettern etwa ebenbürtig besetzt war.
Eine schwere Saison steht für die Außenseiter USV II (konnte den Derby-Sieg gegen die III. nicht wiederholen) und Löberitz II an, zumal es sehr gut drei Absteiger geben könnte.

Bericht USV | Bericht AEM | Bericht Burg | Bericht Naumburg | (Nicht-)Bericht Löberitz

19.10.2014      
Runde 2      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 Burger SK Schwarz-Weiß 4,5:3,5 USV Volksbank Halle II
2 Reideburger SV 90 Halle 2:6 Naumburger SV 1951
3 SG AE Magdeburg II 3:5 SV Germania Köthen
4 SV Rochade Magdeburg II 4:4 SG 1871 Löberitz II
5 USV Volksbank Halle III 4:4 SK Dessau 93

Nach nur zwei Spieltagen ist die Tabelle schon wieder ordentlich durcheinander gewirbelt. Reideburg kann das Tempo des ersten Spieltags nicht halten und verliert hoch gegen den neuen Tabellenführer Naumburg. Dem Hallenser Bericht zu Folge gab es – auch dem Verlauf nach – einen klaren Punktverlust für Mitfavorit SK Dessau gegen USV III. Köthen kann in einem Spitzenduell der letzten Jahre gegen AEM II Wiedergutmachung für die Auftaktniederlage betreiben. Allerdings ist wie gesagt absehbar, dass AEM in dieser Saison schwächer aufgestellt sein wird als zuletzt.
Im Abstiegskampf die ersten Punkte für die Reserven von Löberitz und Rochade. Die Phrase "für beide zu wenig" kann zutreffen, aber noch ist es viel zu früh für Prognosen, auch für die Anzahl der Absteiger von oben. Burg kann seinen guten Start ausbauen mit einem wohl etwas glücklichen Sieg gegen USV II (typischer Bernd-Domsgen-Konter).

Das Orakel ist sich nach drei Runden eigentlich nur sicher in Bezug auf die letzten beiden Plätze, aber auch da ist noch alles drin. Ich erwarte, dass es oben wie unten gewohnt eng zugehen wird, die Brettpunkte eine Rolle spielen und Entscheidungen erst zur zentralen Doppel-Endrunde fallen.

Bericht Löberitz | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Burg | Bericht Naumburg

       
09.11.2014      
Runde 3      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 USV Volksbank Halle II 3,5:4,5 SK Dessau 93
2 SG 1871 Löberitz II 4:4 USV Volksbank Halle III
3 SV Germania Köthen 4,5:3,5 SV Rochade Magdeburg II
4 Naumburger SV 1951 4,5:3,5 SG AE Magdeburg II
5 Burger SK Schwarz-Weiß 4:4 Reideburger SV 90 Halle

Naumburg wird von AEM zwar mit Fortuna in Verbindung gebracht, nimmt aber die weitere Tabellenführung sicher gern mit. Das gibt auch einen Prozentsprung beim Orakel, das AEM im Vorfeld als starken Gegner ausgemacht hatte. Im Schlepptau der SK Dessau (mit dem etwas leichteren Auftaktprogramm).
Stark präsentiert sich auch weiterhin Burg und Köthen ist nach der Auftaktniederlage zurück.
Alle anderen müssen m. E. noch Absicherung nach unten betreiben, wo es gewohnt eng zugeht.

Mit 3/3 gestartet sind Julius-Tobias Heinrich (Naumburg), Jan-Hendrik Heyne (AEM) und Elina Otikova (Löberitz).

Bericht Löberitz | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Burg | Bericht Naumburg

07.12.2014      
Runde 4      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 Reideburger SV 90 Halle 3:5 USV Volksbank Halle II
2 SG AE Magdeburg II 3:5 Burger SK Schwarz-Weiß
3 SV Rochade Magdeburg II 3,5:4,5 Naumburger SV 1951
4 USV Volksbank Halle III 5:3 SV Germania Köthen
5 SK Dessau 93 7:1 SG 1871 Löberitz II

Ein Wechsel an der Tabellenspitze dank eines Dessauer Kantersieges gegen Löberitz. Aber auch Naumburg mit 2 Punkten gegen einen anderen Abstiegskandidaten. Nachdem Köthen für mich überraschend erneut verlor (zu siebt gegen USV III) scheint es auf einen Aufstiegszweikampf hinauszulaufen. Es sei denn, Burg konserviert weiter seine gute Form. Sieg ohne Niederlage gegen eine verbessert aufgestellte AEM-Reserve.
Die Mittellinie der Tabelle trennt säuberlich die Abstiegskandidaten vom Rest. USV II mit den ersten wichtigen Punkten. Alle anderen konnten nichts Zählbares erlangen. Die Auftaktrunde 2015 hält sowohl Spitzenspiele als auch direkte Abstiegsduelle bereit ...
Nicht günstig sind derzeit die Aussichten von oben für die Verbandsliga. Man muss davon ausgehen, dass Platz 8 nicht zum Klassenerhalt genügt.

Bericht Löberitz | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Burg | Bericht Naumburg

18.01.2015      
Runde 5      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 USV Volksbank Halle II 2:6 SG 1871 Löberitz II
2 SV Germania Köthen 4:4 SK Dessau 93
3 Naumburger SV 1951 3,5:4,5 USV Volksbank Halle III
4 Burger SK Schwarz-Weiß 3:5 SV Rochade Magdeburg II
5 Reideburger SV 90 Halle 4,5:3,5 SG AE Magdeburg II

Der SK Dessau trennt sich 4:4 im Spitzenspiel von Köthen, auch wenn es kein echtes Spitzenspiel war, da die Köthener derzeit angestammten Platzierungen hinterher laufen. Vor drei Jahren brachte das den Dessauern den Aufstieg. Aber der Weg ist noch lang. Schlusspaarungen gegen Teams, die noch alle Punkte gegen den Abstieg brauchen, versprechen auch nicht einfach zu werden. Mit Nachricht von heute ist auch der USV III wieder aufstiegsberechtigt.
Vorn gibt es im Februar den nächsten Knüller mit SK Dessau vs. Naumburger SV. Letztere stolperten bei 7 Remisen über den Landesmeister Stefan Gröger. Irgendwann in der Saison was liegen zu lassen, ist aber – selbst ohne Calbe – Naumburger Tradition und muss nichts heißen.

In den Abstiegskampf verwickelt sehe ich alle außer den ersten drei und Köthen (zu stark, Restprogramm). Burg hatte gute Ausgangschancen, aber nach der Niederlage gegen Rochade muss auch der Aufsteiger wieder nach unten schauen. Wie im Vorjahr wird es ein Abstiegsgipfel zur zentralen Endrunde geben. Zumal mit 3 Absteigern zu rechnen ist.
Gewinner der Runde die Reserven von Rochade und Löberitz mit ihren jeweils ersten Siegen sowie Reideburg (weiter mit Berg- und Talfahrt).
Nächste Runde fast durchweg direkte Duelle: Erster gegen Dritter und Neunter gegen Zehnter!

4/5 für Iziaslav Leibovitch (SK Dessau), Herbert Großmann (Burger SK), Elina Otikova (SG Löberitz) und Jürgen Karassek (Rochade Magdeburg).

Bericht Löberitz | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Burg | Bericht Naumburg

22.02.2015      
Runde 6      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SG AE Magdeburg II 4:4 USV Volksbank Halle II
2 SV Rochade Magdeburg II 4,5:3,5 Reideburger SV 90 Halle
3 USV Volksbank Halle III 5:3 Burger SK Schwarz-Weiß
4 SK Dessau 93 3:5 Naumburger SV 1951
5 SG 1871 Löberitz II 4:4 SV Germania Köthen

Naumburg macht das Aufstiegsrennen wieder spannend! Gegen vorn stets gut vorbereitete Dessauer muss der Ausfall von Spitzenbrett Florian Wendling kein Nachteil gewesen sein, zumal man ja Edeljoker Volkmar Huth hat ... Der USV III nutzt die Gunst der Stunde und hat seine Stützen in Detlef Neukirch, Stefan Nowak und im nimmermüden Kampfgeist von Stefan Gröger. Ich rechne allerdings mit einem schweren Gang in der nächsten Runde gegen die wechselhaften Reideburger ...

Unten rutscht nach guter alter Tradition alles weiter zusammen und holt Luft für das große Finale. In Runde 7 vorab ist vor allem das Duell der Magdeburger Reserven relevant. AEM immer noch nicht warm gespielt dann unter Zugzwang. Zu sehr will man sich bestimmt nicht auf eine Endrunde mit verstärkter Besetzung verlassen.

Bericht Löberitz | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Burg | Bericht Naumburg

15.03.2015      
Runde 7      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 USV Volksbank Halle II 5,5:2,5 SV Germania Köthen
2 Naumburger SV 1951 5:3 SG 1871 Löberitz II
3 Burger SK Schwarz-Weiß 2,5:5,5 SK Dessau 93
4 Reideburger SV 90 Halle 4:4 USV Volksbank Halle III
5 SG AE Magdeburg II 4:4 SV Rochade Magdeburg II

Tja, wo soll man anfangen? Vielleicht mit dem Staffelleiter: "Wer im Vorjahr gedacht hatte, die Spannung zur zentralen Doppel-Endrunde sei nicht zu toppen, der sollte sich jetzt die Tabelle genau ansehen. 3 Teams kämpfen um den Titel, der Rest um den Klassenerhalt. Nichts ist entschieden - alles ist möglich!"
Hier die Tabelle aus dem Vorjahr nach Runde 7 zum Vergleich. Der Abstiegskampf ist wohl ähnlich spannend. Auch damals sieben Mannschaften nur durch zwei MP getrennt. Diesmal ein Aufstiegsdreikampf statt Zweikampf. Das Mittelfeld – damals bestehend aus USV Halle III – ist komplett weggefallen. Also ja: Es ist tatsächlich noch eine Idee spannender! Aus unserer Sicht wäre es wünschenswert, wenn sich das Vorjahr wiederholt, als der Letzte und Vorletzte nach 7 Runden noch die Klasse gehalten haben.
Was fiel auf? AEM II weiter verstärkt, aber auch Rochade mit der bisher stärksten Saisonaufstellung. Ist das zur Endrunde noch zu steigern?
Prognosen erscheinen übrigens nahezu unmöglich. Wenn ich dennoch das Orakel zitiere, dann mehr aus Spaß. Es tippt übrigens sehr konservativ nach derzeitiger Tabellenlage: Naumburg steigt auf; Halle II, Löberitz II und AEM II steigen ab. Die Wahrscheinlichkeit für 3 Absteiger ist hoch (> zwei Drittel).
Bei den Einzelergebnissen sind 5/6 von Elina Otikova und Jens-Frieder Mükke hervorzuheben. Alexander Nieber ist mit 4/5 dabei.

Bericht Löberitz | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Burg | Bericht Naumburg

11.04.2015      
Runde 8      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SV Rochade Magdeburg II 2:6 USV Volksbank Halle II
2 USV Volksbank Halle III 2:6 SG AE Magdeburg II
3 SK Dessau 93 4,5:3,5 Reideburger SV 90 Halle
4 SG 1871 Löberitz II 4,5:3,5 Burger SK Schwarz-Weiß
5 SV Germania Köthen 4:4 Naumburger SV 1951
       
12.04.2015      
Runde 9      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 Naumburger SV 1951 3:5 USV Volksbank Halle II
2 Burger SK Schwarz-Weiß 2,5:5,5 SV Germania Köthen
3 Reideburger SV 90 Halle 3,5:4,5 SG 1871 Löberitz II
4 SG AE Magdeburg II 4:4 SK Dessau 93
5 SV Rochade Magdeburg II 3,5:4,5 USV Volksbank Halle III

Immer wieder geht der Blick nach oben zu den Ergebnissen Die zentrale Endrunde hielt, was sie versprochen hatte: Viele Wendungen im Auf- und Abstiegskampf. Die Verbandsliga scheint aufgrund ihrer Ausgeglichenheit wie geschaffen für die zentrale Doppel-Endrunde. Aufgrund der Wichtigkeit der anderen Ergebnisse wurden diese von den ausrichtenden Reideburgern live auf der Bühne erfasst und ins Bild gesetzt. Auch in Sachen Versorgung und sonstiger Organisation gabs nichts zu meckern!

Der Aufstiegskampf

Schauen wir kurz nach oben. Im Vorfeld hatten wir auf der Hallmarkt-Terrasse kurz die Aufstiegschancen der drei Vereine besprochen und waren zu dem Schluss gekommen, dass alles völlig unklar sei und niemand ungeschoren durch die Doppelrunde kommen würde. Zu stark erschien einfach die Gegnerschaft in Gestalt von AEM II (gegen USV III und SK Dessau) bzw. Köthen (gegen Naumburg). Denn man musste erwarten, dass diese Teams aufgrund benötigter Punkte im Abstiegskampf ihre möglichen sehr starken Aufstellungen abrufen würden. Mikly war der Meinung, 3 Mannschaftspunkte müssten unbedingt her, um Staffelsieger zu werden. Am Ende hätten den Hallensern beinahe 2 gereicht. Die Ausgangslage nach Runde 7 war wie folgt:

1. SV Naumburg 11-3 32,5
2. USV Halle 11-3 31
3. SK Dessau 10-4 33

Restprogramm:
Naumburg: Köthen, USV II
USV III: AEM II, Rochade II
SK Dessau: Reideburg, AEM II

Immer wieder geht der Blick nach oben zu den Ergebnissen Wie erwartet die beiden Spitzenreiter gegen stark aufgestellte Köthener bzw. Magdeburger. Keine Chance für den USV III gegen AEM II beim 2:6. Naumburg war zumindest dran am Sieg – entscheidend hier die Partie an 8 Garbe - Mikolajewski. Max ließ in sehr komplizierter Stellung ein Matt in 5 aus und brachte Schwarz zwischenzeitlich zurück in die Partie. Mit der vorletzten laufenden Samstag-Partie brachte Köthen dann aber doch den Ball ins Tor zum 4:4. In einem ebenfalls sehr langen Match konnte der SK leichte Vorteile gegen zähe Reideburger letztlich in einen knappen Sieg ummünzen. Sehenswert allerdings, wie beharrlich Nachwuchstalent Hugo Post sein Endspiel gegen Mikhail Zoun – umringt von vielen Kiebitzen – zum Remis verteidigte.

Nach dem ersten Tag war also der bis dato Drittplatzierte neuer Tabellenführer, und beinahe sollte sich dies am Sonntag wiederholen.
Die Naumburger verabschiedeten sich als erste aus dem Aufstiegskampf. Bei einem Sieg gegen die jungen Hallenser hätten sie es noch geschafft, aber die wurden praktisch minütlich stärker und am Saisonende waren sie fast nicht mehr zu schlagen.
Dann gewann der USV III nach vielen Abenteuern gegen Rochade II: 7 Remisen bei einer entschiedenen Partie, was an den Brettern 3 bis 8 über den Kampfverlauf hinwegtäuscht. Einige Partien wie Schwarz - Nowak oder Swoboda - Karassek kippten mehrfach in die eine oder andere Richtung, endeten schließlich aber doch friedlich. Dieser Sieg setzte den SK unter Druck mindestens ein 4:4 zu holen, aber danach sah es lange Zeit nicht aus ...
Hin und her an 8 bei Willberg - Zoun Die Dessauer hatten es mit einer im Vergleich zum Vortag noch einmal aufgerüsteten AEM-Mannschaft zu tun, die Robert Schlichthaar und Marcel Schulz über Nacht aus dem Hut gezaubert hatte. Man wird sich die Partien noch genauer anschauen müssen, aber die Dessauer benötigten definitiv an mehreren Brettern das Glück auf ihrer Seite, um diesen Kampf zu überleben. Dass sie es bis zum 3:4-Rückstand geschafft hatten, glich einem kleinen Wunder und dann lief nur noch eine Partie Ozeran - Brüggemann, zu der ich Florian zitiere:

Weiß hatte rochiert, aber eben eine passive Variante gespielt, als auch einen eigenartigen ?! Plan verfolgt, weswegen ich gut auf beiden Flügeln angreifen konnte und er sich (unter anderem wegen dem h3-Bauern) nur schwerst bewegen konnte und trotz gleichem Material +2 zu Buche schlug. An den "Genickbrechern" habe ich sogar überlegt, nur Zug 2/3 in der Zeitnotphase (absoluter Totschläger war im Zug 37, Sxe4 nebst Tc2 möglich bei ~2Min auf der Uhr).
Stets dicht umringt: die letzte laufende Partie der Endrunde Ozeran - Brüggemann Fortschreitend auf die zweite Endphase war es mir persönlich nicht ganz klar, wie die anderen Partien ausgingen und ich hatte die Qual der Wahl: Damenendspiel mit jeweils 4 Bauern, wo ich vermutlich etwas schlechter stehe, oder 4 Bauern gegen Läufer +1 Bauern, wo ich mir bessere Chancen ausrechnete. Nachdem das 4-3 stand, war ich schonmal etwas erleichtert, ich habe mich für einen Damentausch entschieden, weil ich wusste, wenn mein König auf f4 kommt & ich den e4-Bauern fest setzten kann, ist es remis - gesagt getan, nur an der entscheidenden Stelle mit dem König auf's falsche Feld gegangen & Partie verloren. Nunja, und nur das ist das ärgerliche meinerseits, aber daran bin ich selbst Schuld, hatte ja 60 Züge lang den Sieg auf dem Brett und habe es nicht ausgenutzt.

Genauso zutreffend ist aber auch ein anderes Zitat aus dem AEM-Bericht:

Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch an Dessau. Egal wie gerecht das Ergebnis war oder nicht - gegen unsere Saisonbestaufstellung verdienten sie sich Platz 1.

Viel Erfolg den Dessauern in ihrer zweiten Oberliga-Saison!

Der Abstiegskampf

Der Abstiegskampf war mit folgender Ausgangslage und unklarer Anzahl Absteiger (2 bis 3, im Extremfall 4) noch um einiges unübersichtlicher:

4. Rochade Magdeburg II 6-8 27,5
5. Reideburger SV 6-8 26,5
6. Burger SK 6-8 26
7. Germania Köthen 6-8 25,5
8. USV Halle II 5-9 27
9. SG 1871 Löberitz II 5-9 25
10. AEM II 4-10 26

USV II schlägt Naumburg Wer das Ende kennt, weiß, dass auch hier – wie beim Aufstiegskampf und wie im Vorjahr – die Entscheidung in der zentralen Doppelrunde fiel und fast alles auf den Kopf stellte. Die Absteiger spielten am Sonntag praktisch die Mannschaften aus, die zu Beginn der Doppelrunde auf Platz 4 bis 6 lagen ...

Den stärksten Eindruck hinterließ wie schon erwähnt die USV-Reserve, zumal am Sonntag früh noch kurzfristig Karl-Simon Altstadt krankheitsbedingt durch Eric Gröger ersetzt werden musste (der mit zum Matchwinner gegen Ex-Spitzenreiter Naumburg avancierte). Der alternative Endstand nach DWZ-Plus/Minus unten ist aus den Unschärfen der CLM-Statistik entstanden und sicher nicht 100%ig genau. Die Tendenz stimmt aber allemal und hier ist der USV II einsamer Spitzenreiter. Nach dem schwierigen Saisonverlauf mit hoher Niederlage im Kellerduell der 5. Runde kann man nur sagen: Hut ab!

Schon Remis? Andreas Domaske und Peter Swoboda vergewissern sich AEM II konnte man dank starker Aufstellung auch einiges zutrauen – dazu ist im Aufstiegskampf-Kapitel fast alles gesagt. Auch die grottigste Saison und doch bedenkliche Ausgangslage schafft es offenbar nicht, eine Mannschaft mit schier endlosen Aufstellungsreserven ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. Einen anderen Saisonverlauf wird man sich für nächstes Jahr sicher wünschen. AEM II brachte rekordverdächtige 17 verschiedene Spieler zum Einsatz.

Eine Saison deutlich hinter den Erwartungen absolvierten auch die Köthener. Und dies bereits vor den beiden Spielen, die man nur zu sechst bestritt. Dennoch herausragend: Christian Zimmermann mit 6,5/9 am Spitzenbrett. Am Ende war auch diese Mannschaft zu stark um ernsthaft in Gefahr zu geraten. Beim 4:4 gegen Naumburg am Samstag musste man noch kämpfen, aber am Sonntag gegen Burg war der Klassenerhalt wohl nie ernsthaft in Gefahr.

Köthens klarer Sieg gegen Burg Kommen wir zu den verbliebenen Protagonisten: Reideburg, Burg, Rochade II und Löberitz II.
Wir konnten am Samstag in einer hochdramatischen Begegnung gegen Burg unsere Ausgangslage deutlich verbessern – auch dank der Top-Scorerin der Liga, Elina Otikova. Am Ende sollten wir das Zünglein an der Waage sein im Fernduell Burg - Reideburg.
Die schlechteste Tendenz hatten die Burger, die sehr gut in die Saison gestartet waren und mit 6 Punkten nach 4 Runden anfangs zwischen 3 und 4 pendelten. Dann fiel mit Bernd Domsgen ein wichtiger Stammspieler aus und ohne ihn (Erich Granitzki fehlte zur Endrunde ebenfalls) gingen die letzten 5 Runden allesamt verloren ...

Ja, ja, der Ronny ... Richtig spannend wurde es dann zwischen Reideburg und Rochade II. Letztere hatten durchaus Möglichkeiten, gegen USV III zumindest einen Punkt mitzunehmen, aber nach der knappen Niederlage war klar, dass Reideburg ebenfalls ein 3,5:4,5 genügen würde, sie bei einem 3:5 jedoch aufgrund des direkten Vergleichs absteigen würden. Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:4 gegen Reideburg bei noch einer laufenden Partie Münzberg - Schmidt mit Vorteilen für den Löberitzer. Nach und nach wurde es jedoch auf Uhr und Brett problematischer und als schließlich mit weniger als 5 Minuten Restzeit für Münzi Remis vereinbart wurde, liefern die Engines auch schon 0.00.
Reideburg war damit vor Rochade, hatte aber den Klassenerhalt noch keineswegs sicher. Dazu mussten noch die passenden Ergebnisse aus Hoyerswerda und Wiesbaden her und die kamen dann auch ... Sehr knapp für die Reideburger, die aber künftig mit Frankreich-Rückkehrer Ingmar Oltmanns und den stärker werdenden Jugendlichen Florian Dietz und Hugo Post zu beachten sein werden.
Den Magdeburgern, die ihre I. und III. Mannschaft retten konnten, fehlten am Ende nur 0,5 Brettpunkte – bitter.

Die äußerst spannende Saison mit den Berg- und Talfahrten für viele Mannschaften kann man noch einmal sehr schön anhand der Verlaufsgrafik des Orakels nachvollziehen. Dort sieht man auch deutlich die Gewinner und Verlierer der Endrunde:

Saisonverlauf Verbandsliga 2014/15


Im nächsten Jahr kommen Merseburg von oben sowie alte Bekannte von unten: der USC Magdeburg und VfL Gräfenhainichen. Zwei starke Aufsteiger. Spannung ist wieder vorprogrammiert ...

Kommentierte Partien | Bilder Norbert Hartge | Bericht Löberitz (1) | Bericht Löberitz (2) | Bericht SK Dessau | MZ-Bericht SK Dessau | Bericht Naumburg | Bericht Burg | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM (1) | Bericht AEM (2)

Alternativer Endstand nach DWZ +/-

Anmerkung: Wegen der unterschiedlichen Faktoren ist die Summe größer 0.

Platz Mannschaft DWZ +/-
1. USV Halle II 283
2. SG 1871 Löberitz II 104
3. Reideburger SV 54
4. USV Halle III 52
5. SK Dessau '93 43
6. AEM II 15
7. Naumburger SV -1
8. Burger SK -46
9. Rochade Magdeburg II -56
10. Germania Köthen -145
Rg
Mannschaft
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
MP
BP
1
(2002)
X4.03.04.54.07.04.04.55.05.5
13
41.5
2
(1966)
4.0X4.54.55.04.02.04.04.55.0
13
37.5
3
(1977)
5.03.5X3.04.05.04.56.04.54.0
12
39.5
4
(1897)
3.53.55.0X5.52.04.05.06.03.5
9
38.0
5
(2002)
4.03.04.02.5X4.05.02.54.55.5
9
35.0
6
(2008)
1.04.03.06.04.0X3.04.54.04.5
9
34.0
7
(2068)
4.06.03.54.03.05.0X3.54.03.0
7
36.0
8
(1747)
3.54.02.03.05.53.54.5X3.54.0
6
33.5
9
(2008)
3.03.53.52.03.54.04.04.5X5.0
6
33.0
10
(1914)
2.53.04.04.52.53.55.04.03.0X
6
32.0

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