3. Spieltag: SG AE Magdeburg II - SG 1871 Löberitz II 6,5:1,5

Warum liegt hier eigentlich Stroh rum?

Treffpunkt Moritzhof Ein kühler Wintertag in Halle. Sehnsüchtiges Warten auf das Auto mit Weimarer Kennzeichen. Endlich. Pünktlich 16 Uhr startete unser Schachabenteuer um den 2. Advent mit einem voll besetztem Auto – Reyk der Fahrer, Patricia die Beifahrerin und die Rückbank mit Christian, Joey und mir, Fridolin!
Nur knapp eine Stunde Zeit um den Quizoid Highscore zu knacken. Doch scheiterten wir an einfachstem Käsegrundwissen und erzielten so nicht einmal die Hälfte des gewünschten Ergebnisses. Dennoch frohen Mutes trafen wir schließlich am weihnachtlichen Treffpunkt – dem Moritzhof mit Weihnachtsmarkt in Magdeburg – ein. Unser Team komplettierte sich schnell, als sich noch Linus samt Eltern sowie Johanna zu uns gesellten.
Nudel als trojanisches Pferd? Gemeinsam genossen wir in der hofeigenen Scheune den herrlichen Klang von Klarinnette und Basslaute, während Reyk und Christian im Stroh spielten. Zum krönenden Abschuss durften wir noch einer brandgefährlichen Feuershow beiwohnen, bevor wir uns schließlich mit dem Einheimischen Jens Windelband im trojanischen Griechen zum Essen trafen. Fürstlich gespeist endete der Abend mit einigen Runden des Spiels "Werewords".

Schon in Magdeburg vor Ort gesataltete sich die Anreise am Sonntag zum Spiellokal sehr entspannt bei einem Spaziergang an der Elbe entlang. Angekommen kam es zu folgenden Paarungen:
Morgendliche Elbe 8. Jan-Hendrik Heyne gegen Johanna: Hier wurde mit Katalanisch begonnen und Johanna versuchte mit Optmimismus am Kögnisflügel einen Bauernstrum. Durch Zentrumsöffnung allerdings kam Weiß schneller zu Erfolg und so ging hier die Partie an Magdeburg.

7. Münzi gegen Marcel Schulz: Münzis 1.e4 wurde hier mit der Modernen Verteidigung beantwortet. Im allgemeinen Wettlauf um die schnellere Figurenentwicklung opferte Münzi schließlich sehr vielversprechend einen oder zwei Bauern. Als ich jedoch das nächste mal schaute, hatte Marcel die lange Rochade geschafft und die Lage hatte sich deutlich entspannt – zum Leidwesen des sich im Materialnachteil befindenden Münzi. Auch hier ging also der Punkt an unsere Gastgeber.

Nudels Begrüßungsrede

6. Jens Windelband – Joey: Gespielt wude Caro-Kann, Panov Angriff nach vorbereiteter neuer Variante versuchte Joey die weiße Bauernmehrheit am Damenflügel auseinanderzurreißen. Dies gelang aber dank geschickten Mannövern von Jens nicht. In Zeitnot schließlich wurde auch noch Joeys Königsflügel aufgehebelt und die weißen Figuten fanden durch Aktivität schnell in Joeys Stellung – leider eine weitere Niederlage für unser Team.

5.Patricia – Marco König: Hier kam Tarrasch auf das Brett, Patricia schlug auf d5 und Marco schaffte c4. Nach Standardplan setzte Patricia e4 durch, dies ermöglichte Marco jedoch eine günstige Abwicklung in ein Schwerfigurenendspiel, wobei leider bei Patricia ein Isolani übrig blieb. Es half auch kein Mattnetzaufbau mehr – Marco verwandelte souverän.

Diesmal nichts zu holen für die Hinterachse

4. Vilen Rafayevych - Reyk: Geübt wurde hier eine Art Rossolimo mit vertauschten Farben eine sehr taktische und scharfe Variante, wobei Reyk einen Bauern gewann aber im Gegenzug dafür künstlich rochieren musste. Reyk tauschte dann jedoch nach eigener Aussage seinen besten Mann – den Springer auf e8 und musste dadurch um Ausgleich kämpfen. Statt dann den Bauern zurück zu geben verrechnete sich Reyk und stellte damit die Partie weg. Bisher noch keine Punkte auf unserem Konto.

Frido kann die +5 nicht nach Hause bringen

3. Christian Böhm – Tobias Röhr: Christian vermied den offenen Sizilianer mittels d3 in der Eröffnung. Diese ging dann in einen französischen Stellungstyp über, wobei Christian mit dem Läuferpaar wohl recht angenehm stand. Ließ dann aber Gegenspiel zu, sodass die Stellung zum Ausgleich tendierte. Ohne Läuferpaar machen Gewinnversuche auch wenig Spaß, Christian konnte auch nicht mehr tricksen und so endete die Partie remis. Immerhin etwas Zählbares auf dem Mannschaftspunktekonto.

2. Jeffrey Lopez-Rojas – Stefan: Sein erstes Spiel in der Saison für die 2. Mannschaft bestritt Stefan mit Leningrader Hölländisch. Jeffrey spielte eine Nebenvariante mit Dd3 welche Stefan mit vielen Tempozügen zu angenehmen Entwickslungsvorsprung verhalf. Mit aktiven Figuren und Raumvorteil wurde so lange Pressing betrieben, bis ein gewonnenes Turmendspiel für Stefan auf dem Brett stand. Ein ganzer Punkt für unsere Mannschaft!

Es weihnachtet nochmal an der grünen Zitadelle

1. Ich (Frido) – Bennet Biastoch: Bei mir kam wie zu erwarten Sizilianisch, allerdings wollte sich Bennet nicht auf längere Theorie einlassen und spielte schnell Db6, um mich aus dem Konzept zu bringen. Allterdings schaffte ich so zügig die Entwicklungsvervöllständigung und konnte meine Figuren im Zentrum in Stellung bringen. Als Bennet dann auch noch mit e5 das Zentrum öffnete, wurde die Partie schnell sehr taktisch und rechenintensiv. In Zeitnot verlor ich dann etwas die Überischt und endete schließlich mit einer Minusqualle.
Insgesamt also lediglich 1,5 Brettpunkte für uns, da hatten wir uns mehr erhofft. Umso wichtiger im neuen Jahr voll durchzustartenn!

Frido

  SG AE Magdeburg II SG 1871 Löberitz II 6,5:1,5
1 Biastoch, Bennet Mertens, Fridolin 1-0
2 Lopez-Rojas, Jeffrey Kalkhof, Stefan 0-1
3 Röhr, Tobias Böhm, Christian ½
4 Rafayevych, Vilen Schäfer, Reyk 1-0
5 König, Marco Lehmann, Patricia 1-0
6 Windelband, Jens Deutsch, Joey 1-0
7 Schulz, Marcel Münzberg, Stephan 1-0
8 Heyne, Jan-Hendrik Bethge, Johanna 1-0

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