1. Spieltag: Reideburger SV - SG 1871 Löberitz II 5,5:2,5

RB steht nicht für Red Bull ...

Word ... Slam! und nein – auch nicht für Rasenball. Ich mag die Hallenser Rosenburg, und habe sie deshalb auch als Ausweichort zum Sportparadies empfohlen. Lediglich ein Nutzer namens Doc Stan ist anderer Meinung und weiß die Atmosphäre, die ans Weimarer Lichthauskino im alten Straßenbahndepot gemahnt, nicht zu würdigen:

Super dreckig, tote Fliegen am Klebestreifen über der Kaffeemaschine, Schimmelgeruch (Abrisshaus) und schimmliger Putz. Unfreundliches Personal- kein Guten Tag, kein Was können wir für Sie tun. Das ist kein Kunstcafe oder etwas "Alternatives" , sondern ein schmutziger Ort. 0 Sterne !!!!

Jörg slamt mit Da halten wir es doch lieber mit der überwältigenden Mehrzahl der positiven Stimmen, die zudem eine Kuchenkarte noch unerwähnt lassen, bei der Mikly in Bestform nicht anders gekonnt hätte, als sie von oben nach unten abzuarbeiten.

Außergewöhnliches Ambiente sowie leckeres und vegetarisches Essen mit wechselnden Tagessuppen zu ungewöhnlich moderaten Preisen!
Einfach nur toll, sehr zu empfehlen.

Oder:

Sie könnten dieses Pesto auf Baustoffen in einem stickigen Kellerloch servieren und ich müsste trotzdem fünf Sterne geben. Highly addictive!

Codename: Saisonauftakt Und vielleicht ist es vom morbide-charmanten Innenraum auch gar nicht weit ins sagenhafte Eldorado. Jedenfalls dann nicht, wenn man es richtig anstellt.
Ach ja, der neue Basketball blieb Anschauungsobjekt, wie Sebi schon schrieb.
Reyk (mit wehmütigem Blick auf das einst sonnige und nun verregnete Draußen): Ich hätte mich gern noch ein wenig mehr bewegt.
Sebi (tröstend, aber mit irrigem Innen-Bezug): Manchmal hat man einfach nicht die passenden Karten ...

Die Magdeburger Achse an 5 und 6 Ansonsten hat mein Vorredner schon fast alles zum Samstag gesagt. Dank aber nochmals an Annette für Quartier, Kuchen backen, Fahrdienste und und und. Ohne die Außenstelle Dölau hätte es Löberitz nicht leicht.
Dank auch an Nico, der der II. bei der Vorbereitung half. Und sogar Jörg machte auf verschlungenen Wegen Halt in Halle und slamte nach anfänglicher Zurückhaltung munter mit.

Die Thomasse helfen zuverlässig aus Über den Sonntag zu schreiben ist keine dankbare Aufgabe. Die Verbandsliga-Bilanz gegen Reideburg lautete bislang Sieg, Niederlage, Remis. Nun kommt eine weitere Niederlage gegen die insgesamt junge Mannschaft hinzu.
Und auch beim beim besten Willen kann man dem Mannschaftskampf keine Dramatik andichten.

Frido, Pati, Johanna und Chevalier kamen nicht recht in die Partien. Thomas H. vereinbarte Remis in eher leicht schlechterer Stellung. So war der Kampf ziemlich schnell entschieden.
Marvin vs. Joey Ein Lichtblick bei Joeys Debüt. Caro-Kann ist gut gegen die Jugend, und Marvin wusste in der Tat nicht zuviel damit anzufangen. Schließlich feine Technik – weiter so!
Und noch etwas Kosmetik: Ich durfte seit langem Mal wieder einen echten Grünfeld-Inder spielen und mich bei Ingmar für die Punktspielniederlage 2015 revanchieren.

Doch noch für Dramatik sorgte unser frisch gebackener Papa. Bei Münzi war wie immer was los mit wenig Durchblick für die Kiebitze, wie unsere Diagramme zeigen sollen.

Münzberg - Dietz, Stellung nach 21...Te5 Münzberg - Dietz, Stellung nach 26...Kg6 Münzberg - Dietz, Stellung nach 39...Dd5
Münzberg - Dietz, Stellung nach 21...Te5 Münzberg - Dietz, Stellung nach 26...Kg6 Münzberg - Dietz, Stellung nach 39...Dd5

Münzi hatte dank cleverer Vorbereitung (und auch weil Florian eine eigentlich "verbotene" Variante spielte) früh klaren Vorteil. In der linken Diagrammstellung gibt es mehrere Wege zum Sieg (+5 laut Rechner). Neben 22.Sd6+ vor allem auch das menschliche 22.0-0, das jegliches Gegenspiel vermeidet. Stattdessen erzwang Münzi mit 22.Dc7 das Qualitätsopfer 22...T:e4, das Schwarz zurück in die Partie brachte.
Nichtsdestotrotz gab es auch später noch schöne Gelegenheiten. In der mittleren Diagrammstellung rechnete Münzi an 27.Tc1, was tatsächlich Vorteil bringt. Er nahm jedoch wegen 27...Lg5 davon Abstand. Dabei hätte man diese aufdringliche Figur einfach mit 28.D:g5+ beseitigen können, weil das weitere Zwischenschach 29.f4+ das entscheidende Luftloch bringt. Schon nicht leicht zu sehen ...
Es kam aber noch ärger, denn nach hin- und herwogendem Kampf hatte Münzi im Kontrollzug (!, rechtes Diagramm) und natürlich in Zeitnot nochmals Gelegenheit mit 40.T:e6+!! hübsch dreizügig mattzusetzen, worauf ihn Florian anschließend artig hinwies.
Stattdessen wurde der 5. Schwarzsieg an den Brettern 1-5 perfekt gemacht. Schade!

Töpfern und Wundenlecken Traditionell ließen wir es zur Nachbereitung in der Bauernschänke Zum Groben Gottlieb bei Spaßgetränken (Kamillentee!) krachen. Ferner gab es nur Bauernfrühstück, Bauernpfanne, Bauernschüssel und Bauernkäse (keinen Bauernschmaus!). Das wäre aber alles besser gewesen als das blöde Frühstücksei ...
Schließlich noch Waffeln, Eis- und Wundenlecken auf dem Töpfermarkt.

Frido nachdenklich Vor Jahresfrist konnten wir hier einen Auftaktsieg gegen deutlich stärkere Hallenser bejubeln. Wir waren diesmal weniger krasser Außenseiter, aber die Magie zu beschwören, gelang nicht. Für Panik gibt es nach einem Spiel noch keinen Grund – dafür hat die Mannschaft zuviel Substanz. Aber klar ist auch, dass es einer deutlichen Leistungssteigerung bedarf, um in dieser Liga die Klasse zu halten.
Zumal mit drei Absteigern gerechnet werden muss.

Reyk

  Reideburger SV SG 1871 Löberitz II 5,5:2,5
1 Weber, Benedikt Mertens, Fridolin 1-0
2 Oltmanns, Ingmar Schäfer, Reyk 0-1
3 Post, Hugo Lehmann, Patricia 1-0
4 Henning, Marvin Deutsch, Joey 0-1
5 Dietz, Florian Münzberg, Stephan 1-0
6 Bergmann, Marcus Bethge, Johanna 1-0
7 Hentschel, Uwe Hähndel, Thomas ½
8 Schmidt, Thomas Richter, Thomas 1-0

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