8. Spieltag: TSV Elbe Aken - SG 1871 Löberitz III 4:4

SGL III mit jungen Kräften zum Teilerfolg

Wer hätte vor dem vorletzten Punktspiel der III. Löberitzer Mannschaft gegen Elbe Aken gedacht, dass es am Ende ein Unentschieden mit einer Option auf Sieg gab?
Sicherlich keiner. Unser Spitzenspieler Thomas Hähndel spielte in der II. Mannschaft, der schon öfters bei uns eingesetzte Chevaliere spielte in seiner IV., Andreas Daus schickte einen "Ersatzmann" und Jörg Fischer mied Aken wegen des sich ergebenden Gewissenkonflikts zu seiner "Zweitheimat".

Schon am frühen Morgen war eine große Harmonie zu erkennen, denn als unser Auto in Richtung Köthen und Aken einschwenkte, fuhr Klaus-Dieter mit seinen Spielern genau vor uns. Immer mit angepasster Geschwindigkeit.

Noch nie war das Team mit nur drei Leuten der alten Garde angetreten. Dabei muss auch gesagt werden, dass diese drei an den Brettern 2-4 sich schnell mit Friedensschlüssen der Verantwortung entziehen wollten. Bei Heiko Thomaschewski und Klaus-Dieter Fenske klappte es auch, und nur mein Gegnern zwang mich zum Weiterspielen, was mir allerdings nicht geschadet hat.
Nun muss natürlich auch die Schwarz-Weiß-Lage berücksichtigt werden, doch motivierend war dieses schnelle Vorpreschen für den Rest der Mannschaft nicht. Die leise durchdringende Kritik war berechtigt. Deshalb: Asche auf unser Haupt. Bei mir lässt sich die Asche auch am schnellsten wieder wegwischen. Ob die anderen zwei zustimmen und die gleiche Einsicht zeigen, weiß ich nicht.
Doch vielleicht war gerade dieses Wanken für die jungen Leute der Anlass zur Hochform aufzulaufen.

Christian Daus am Spitzenbrett schaffte gegen den ewigen Akener Frontmann Frank Schröder ein Remis. Beachtlich! Nun bei Kevin Schiefke lief es mit den weißen Figuren nicht ganz so optimal. Er kam schnell unter Beschuss und musste irgendwann die Waffen strecken.
Zu einem Knaller wurde die Partie zwischen Rebekka Schuster mit Schwarz und dem alten Kempen Siegfried Bertz. Bertz opferte einen Figur und bekam einen mächtigen Angriff, doch Rebekka behielt die Nerven und somit auch den Punkt. Inzwischen erzielte Viktoria Reiß, auch mit Schwarz, gegen den langjährigen Spiritus Rektor des Akener Schachs, Wolfgang Schmidt, ein problemloses Remis. Damit stand es 3,5:3,5.

Nun kam die Stunde von Sebastian Daus. Er spielte als vermeintlicher "Ersatzmann" gegen den erfahrenen Mario Vieten eine tolle Partie und ersetzte seinen Vater bestens. Alte Löberitzer Schule! Allerdings erreichte er ohne Not mit einem Offizier mehr ein Endspiel, was bis in die zweite Zeitnotphase geführt hätte. Auf Grund der fehlenden Spielpraxis gewährte er seinem Gegner eine Punkteteilung und alle waren zufrieden.

Nach etwas mehr als vier Stunden war der Kamp beendet. Nun liegt nur noch unser Lokalrivale Chemie Bitterfeld vor der Sommerpause. Es wäre schön, wenn der bisher mühsam erkämpfte 4. Platz auch bis zum Saisonende gerettet werden könnte.

Konrad

  TSV Elbe Aken SG 1871 Löberitz III 4:4
1 Schröder, Frank Daus, Christian ½
2 Schmidtke, Olaf Reiß, Konrad ½
3 Pechmann, Michael Fenske, Klaus-Dieter ½
4 Stiehl, Volker Thomaschewski, Heiko ½
5 Ludwig, Hendrik Schiefke, Kevin 1-0
6 Bertz, Siegfried Schuster, Rebekka 0-1
7 Vieten, Mario Daus, Sebastian ½
8 Schmidt, Wolfgang Reiß, Viktoria ½

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