5. Spieltag: Cöthener FC Germania - SG 1871 Löberitz II 5:3

Frido bleibt trotz spannender Partien Remiskönig Unser Spiel gegen Köthen stand schon vor dem Wochenende unter einem schlechten Stern. Robert und Patricia wurden kurz vor dem Spieltag krank und aufgrund der Situation in den anderen Mannschaften traten wir nicht nur mit einer stark reservegeschwächten, sondern auch noch unvollständigen Mannschaft an.

Doch auch bei der Gastgebermannschaft Köthen lief anscheinend nicht alles glatt: Wie der durch eine aufregende Nacht gezeichnete Philipp Bader berichtete, wollte ein Teil der Mannschaft wohl nach Löberitz zum Auswärtsspiel fahren. Drum waren unsere ersteingetroffenen Spieler aus Richtung Magdeburg schon lange vor den Gastgebern im Hotel zu Köthen.

Münzi rollt wieder Richtung gegnerischer König Wie wir schnell feststellen sollten, waren wir auch nicht die einzigen an diesem Tage ohne 8 Spieler. Denn Köthens 3. Brett Maximilian Garbe war ebenfalls nicht zum Spiel erschienen. So konnten beide Mannschaftsleiter sich im Hotelcafé noch ein paar Blitzduelle liefern, mussten aber keine lange Partie bestreiten. 1:1 also so kurz nach Anpfiff.

In den eigentlichen Partien gab es aber ein paar Höhepunkte. Wie schon in den kommentierten Partien ersichtlich, spielte Münzi mit seinem ambitionierten Angriffsschach die spannendste, wenn auch nicht die sauberste Partie. Zu Beginn hielt ich den weißen Vorstoß nur für eine Art Scheinangriff und war nach dem Damentausch ein wenig entäuscht von der zuvor sehr gut aussehenden Stellung. Doch auch hier fudelte sich Münzi, mit Hilfe seines Gegners durch und gewann spektakulär.
Auch Julias Partie konnte sich sehen lassen, auch hier verweise ich gern auf die kommentierte Partie. Nach solider Eröffnungsbehandlung des Engländers und einiger struktureller Probleme seitens des Gegners schuf sich Julia im Anfangsstadium der Partie einen kleinen Vorteil nach dem anderen, welche bis hin zum Figurengewinn reichten. Leider wurde die Stellung in der Zeitnot noch einmal so kompliziert, dass in der Unübersichtlichkeit die Partie verloren ging.

Julia mit ausgelassenen Chancen Unterdessen hatten Kevin und Nicklas beide schon verloren ohne ihre Gegner vor ernste Probleme zu stellen. Bei Kevin ging nach einem Holpler in der Eröffnung eine Figur abhanden. Nicklas verweigerte die Rochade und wurde daraufhin fachgerecht in einem offenen Sizilianer auseinandergebaut.

Reyk hatte eine für ihn typische Caro-Kann-Stellung auf dem Brett. Sein Gegner Karl war allerdings sehr darauf bedacht, alle gefährlichen Figuren zu entfernen, und vereinfachte die Stellung zu jeder Gelegenheit. Übrig blieb ein trockenes Doppelturmendspiel ohne größere Unausgeglichenheiten. Hier war nicht viel mehr als Remis drin.

Nicht viel los bei Karl vs. Reyk Ich bekam es wie Nicklas mit der Fesselvariante im offenen Sizilianer zu tun und entschied mich hier für eine solide Zugfolge und den entlastenden Springertausch auf c6. Im weiteren Verlauf tauschten sich viele Figuren im Zentrum und ich bekam ein angenehmes Endspiel mit besserer Leichtfigur und besserer Bauernstruktur. Mein Gegner René David versäumte es zudem, seine passiven Figuren schnell ins Partiegeschehen mit einzubinden, und so erhielt ich auf einmal noch gute Gewinnchancen. Letzten Endes ließ ich meine Chance aus und vergeigte die Stellung zum Remis.

Der Verlust gegen Köthen hinterließ einen bitteren Nachgeschmack, denn eigentlich sollten wir hier in normaler Besetzung leicht favorisiert sein. Nun kann man Krankheiten weder vorhersehen noch über Nacht auskurieren, jedoch müssen wir auf jeden Fall jetzt härter um unsere Mannschaftspunkte kämpfen und uns motivieren die Klasse zu halten.

Frido

  Cöthener FC Germania SG 1871 Löberitz II 5:3
1 David, René Mertens, Fridolin ½
2 Bader, Philipp Stein, Robert + -
3 Garbe, Maximilian Böhm, Christian - +
4 Praczyk, Karl Schäfer, Reyk ½
5 Häntsch, Ralf Münzberg, Stephan 0-1
6 Schneider, Eric Hoegen, Julia 1-0
7 Renner, Bernd Roeßler, Nicklas Stefan 1-0
8 Naujeck, Siegfried Schiefke, Kevin 1-0

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