2. Spieltag: USV Halle III - SG 1871 Löberitz II 3:5

Die bärenstarke Mittelachse

Das zweite Punktspielwochenende stand an.
Da die II. Mannschaft am Samstag noch nicht schachlich gefordert wurde, versammelten wir uns in Zörbig, um unserer I. Mannschaft die Daumen zu drücken.
An dieser Stelle darf schon verraten werden: Es hat geholfen.

Boule ... Unser freudestrahlender Berichterstatter ... an Zörbigs grünem Wall

Bis zu unserem Spielbeginn am Sonntag um 9:00 hatten wir noch reichlich Zeit, um Reyks Vorschlägen für einen abwechslungsreichen sportlichen Nachmittag zu folgen.
Nachdem die Erste angefangen hatte zu spielen, nutzten Patricia, Reyk, Mikly und der Berichterstatter das schöne warme Wetter zum Boule spielen. Die erste Runde ging klar an Patricia und Mikly, aber dann schlugen Reyk und ich zurück.
Danach schauten wir, nach einer ausführlichen (tut mir leid, Frido!) Eispause, wieder bei unserer ersten Mannschaft vorbei. Da sah es sehr gut aus. Am Ende konnten sie den Wettkampf 5,5:2,5 gegen den SV Bannewitz gewinnen. Der erfolgreiche Samstag wurde mit einem gemeinsamen Essen bei einem Asia Bistro in Zörbig beendet.

Niemand ... ... springt so schön wie Pati

Am Sonntag stieg die Zweite dann auch in den Wettkampfmodus ein. Wir traten als Gäste in Halle gegen die starke dritte Mannschaft des USV an.
Am schnellsten war Reyk fertig. Nachdem er gut aus der Eröffnung gestartet war, drehte sich die Partie zu seinen Ungunsten. Allerdings waren die guten Varianten für Schwarz nicht gerade einfach zu finden. In Gewinnstellung stellte sein Gegner eine Dame gegen einen Turm ein. Wir gingen in Führung!

Die I. und II. stimmen sich beim Aisaten ein Auch Elina war schnell fertig. In einem Spanier hatten ihre Figuren unter kräftiger gegnerischer Mithilfe am Königsflügel freie Bahn, sodass die Partie in einem tödlichen Mattangriff endete. Starke Leistung!
Leider mussten wir kurz darauf unsere erste Niederlage in diesem Wettkampf hinnehmen. Christian S. hatte nach typischem d4 b3 in eine leicht angenehmere Stellung abgewickelt. In dieser übersah er leider einen bösen Trick, wonach er aufgeben musste.

Münzi hatte in einem Spanier Eröffnungsprobleme, aber sein Gegner tauschte zu viel ab, sodass am Ende ein leicht angenehmeres, aber doch sehr remisverdächtiges Endspiel entstand. So einigte er sich mit seinem Gegner dann auch auf Remis.

Hinterachse Danach mussten wir leider eine weitere Niederlage kassieren. Patricia kam aus der Eröffnung gut heraus, wurde dann aber von ihrem Gegner schwer unter Druck gesetzt, was Materialverluste nach sich zog, die nicht mehr kompensiert werden konnten.
Damit stand es nach gut 3 Stunden und 5 gespielten Partien 2,5:2,5.

Christian: 1. voller Punkt für Löberitz Als nächster war Christian B. fertig. Er hatte nach guter Eröffnung (Benoni?) Luft dran gelassen, allerdings hatte er immer noch sehr gute Gewinnchancen, die sein Gegner durch einen groben Schnitzer in einen Sieg umwandelte.

Somit spielte nur noch der "Zweizack" ...

Analyse: Detlef, Christian, Normi Norman brachte die Vorentscheidung. Nach ungewöhnlicher Eröffnung konnte er seinen Gegner einschnüren und seine eigenen Figuren immer weiter verbessern. Sein Gegner musste dann einen Bauern für ein bisschen Gegenspiel geben, allerdings verwertete Norman seinen Vorteil souverän. Der Mannschaftssieg war abgesichert!

Vorderachse mit Zweizack Somit spielte nur noch der Berichterstatter. Ich kam gut aus einer seltsamen Eröffnung heraus, wurde dann aber im Mittelspiel komplett überspielt (es ist mir immer noch ein Rätsel, wie ich das "geschafft" habe?) und hoffte im verlorenen Endspiel mit Turm gegen Turm und Springer auf Schummelchancen. Ich kreierte ein paar Drohungen, die jedoch bei genauer Fortsetzung nichts am Ausgang dieser Partie geändert hätten ...
Herbststimmung Meine gefährlichen Freibauern zwangen den "Löwen von Ulan Bator" dazu, seinen Springer zurückzugeben und in ein eigentlich gewonnenes Turmendspiel abzuwickeln. Aber Turmendspiele sind tückisch. Ich schaffte es, den gegnerischen Turm zu zwingen, meinen letzten Bauern auf h4 wegzuputzen, wonach er nicht mehr herauskam, da ihn seine eigenen Bauern auf h3 und g4 einkesselten. Die einzige Möglichkeit den Turm zu befreien, hätte einen Turmtausch mit 2 Randbauern nach sich gezogen, was ebenfalls remis ist. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Partien nicht wieder durch die Hölle gehen muss, um etwas Zählbares zu holen ...

Die vermutlich letzten Erdbeeren der Saison Ich fand, es war eine starke Vorstellung unseres Teams, vor allen Dingen hat mich unsere Mittelachse überzeugt (siehe Titel). Ich hoffe, wir können den Schwung gegen Gräfenhainichen mitnehmen.

Sebi

Dank für einige Bilder vom Mannschaftskampf an Dr. Günter Reinemann. Und natürlich wie gewohnt für die Samstagbilder an Mikly.

  USV Halle III SG 1871 Löberitz II 3:5
1 FM Neukirch, Detlef Schütze, Norman 0-1
2 IM Liebert, Heinz Pallas, Sebastian ½
3 Hamm, Georg Schindler, Christian 1-0
4 Huth, Martin Schäfer, Reyk 0-1
5 Nowak, Stefan Otivkova, Elina 0-1
6 Benne, Horst Böhm, Christian 0-1
7 Pommrich, Rainer Lehmann, Patricia 1-0
8 Reinemann, Günter Münzberg, Stephan ½

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