9. Spieltag: SV Sangerhausen II - SG 1871 Löberitz II 3:5

Endrundenstimmung Die finale Endrunde ging dieses Jahr in Naumburg in der Albert-Schweitzer-Schule über die Bühne. Die Spielbedingungen waren gut, auch trotz der üblichen etwas lauteren Kulisse bei solchen Veranstaltungen.
Wir mussten uns mit der bereits als Absteiger feststehenden Mannschaft von Sangerhausen II auseinander setzten. Die Zielsetzung war ganz eindeutig den Ein-Punkt-Vorsprung vor Piesteritz über die Ziellinie bringen, um den Aufstieg in die Verbandsliga zu realisieren.
Schöni hat Zeit zu kiebitzen Trotz Aufstellungssorgen, wir spielten zum ersten Mal seit Projektstart in der Saison 2010/11 völlig ohne weibliche Unterstützung an den Brettern, gingen wir als klarer Favorit in das Match, denn auch Sangerhausen musste auf Stammkräfte verzichten.

Recht früh zeichnete sich ab, dass uns auch ein 4:4 zum Aufstieg genügen sollte, denn Naumburg erarbeitet sich schnell 2 Remis und eine klare Gewinnstellung gegen Piesteritz. Unser Brettpunktekonto sorgte dafür, dass wir auch bei Punktgleichheit mit Piesteritz vorne liegen würden.

Landesliga-Debüt für Dieter und Kevin Auch wir konnten zwei schnelle Remisen verzeichnen. Zunächst erhielt Nicklas, als einziger nomineller Außenseiter, das Gebot des Gegners. Kurz darauf folgte Kevin. Ich stellte die Annahme frei, denn beide Stellungen schienen mir in Ordnung zu sein. Probleme sah ich nur bei Christian und mit Abstrichen bei Mikly, wohingegen Münzi schon sehr gut stand. An den anderen Brettern baute ich auf unsere teilweise doch sehr klare nominelle Überlegenheit.

Nicklas und Kevin entschieden sich für die Annahme der Gebote, wohingegen Mikly zunächst ablehnte. Sich aber mehr und mehr in Schwierigkeiten manövrierte und später mit Minusbauern, aber ungleichfarbigen Läufern selber bot. 1,5:1,5.

Osterhasen auf dem Vormarsch Nicolas spielte eine souveräne Weißpartie mit schönem Angriffsfinale in einem Franzosen gegen Martin Sieber und brachte uns in Führung. Ich konnte meine Stellung Stück für Stück verbessern, wohingegen Reyks Stellung mir zumindest suspekt erschien. Münzi arbeitete unter der Maßgabe nicht zu viel zu riskieren, um im Notfall das 4:4 sichern zu können, am Ausbau seines Vorteils. Christian überlebte auf wundersame Weise einen sehr starken Angriff und konnte sogar im Endspiel mit 2 Minusbauern das nominelle Gleichgewicht wieder herstellen.

Naumburg gewinnt gegen Piesteritz Nach ca. 3,5 Stunden konnte ich meine Partie gewinnen und mich kurz dem Match Naumburg II - Piesteritz widmen. Es zeichnete sich ab, dass Piesteritz diesen Kampf nicht gewinnen würde und wir somit sicher den angestrebten Platz 1 erreichen, egal was noch an unseren Brettern passiert. Das ließ Christian wohl unachtsam werden, denn er vergaß seine bis dato starke Verteidigungsleistung ins bekannte Remis-Endspiel Läufer + falscher Randbauer zu führen. Seine gewählte Abwicklung führte leider direkt in den Verlust.

Analyse: Nico, Martin, Henning Unsere zwei noch verbliebenen Recken erhielten nach der Piesteritzer Niederlage den Freifahrtschein, sich nach Belieben den Gewinnversuchen hinzugeben. Münzi führte seine überlegene Stellung zum Sieg, Reyk versuchte sich noch ein wenig am Ausquetschen von Minivorteilen, stellte aber seine Bemühungen ein, um das gemeinsame Essen nicht zu gefährden. Am Ende stand ein souveräner 5:3-Sieg und der Aufstieg in die Verbandsliga. Dieser wurde im Schatten des Domes auch noch gebührend gefeiert, bevor wir uns alle wieder Richtung Heimat zerstreuten.

Open-Air-Analyse

Rückschau, Vorschau, wie auch immer:

Nach dem Abstieg 2009/10 der II. Löberitzer Mannschaft in die Bezirksoberliga hatten Mikly und ich die Idee des Neuaufbaues. 4 Jahre und 2 Aufstiege später kann man sagen, dass es eine gute Idee war. Fridolin, Sebastian und Nicolas haben den Sprung in die I. Mannschaft geschafft und die Mannschaft als Ganzes hat sich gefunden und stabilisiert.

1 zeigt 7 und 8 den Weg Auch wenn wir dieses Saison auf 15 verschiedene Spieler zurückgreifen mussten und im letzten Match nur auf die moralische Unterstützung unserer Damen bauen konnten, widerspricht das nicht dem oben Gesagten. Rebekka, Chevalier, Kevin, Christian, Nicklas, Münzi waren über die Jahre immer bereit auszuhelfen und Teil des Teams.
Diese Saison, vor allem dem Ende entgegen, möchte ich noch mal den Einsatz von Münzi und Chevalier hervorheben, die viel Organisation übernahmen und in wichtigen Momenten eingesprungen sind. Auch Patricias Einsatz gegen Granschütz war vorbildlich!

Wiederholung des Zeitz-Duells im Tischtennis Dass wir immer mal wieder Ausfälle haben werden, ist klar. Abitur, Studium, Anreisewege lassen sich nicht wegdiskutieren. Trotzdem hoffe ich, dass nächste Saison wieder mehr als nur 3 Spieler alle Spiele bestreiten können.

Zu den schachlichen Dingen der Saison:

Nicolas' 3/3 und Paulines 2/2 sind selbsterklärend - einfach stark.
Aufstiegsdomcafé Elina brachte die erhoffte Stabilität an den Mittelbrettern, zusammen mit Mikly eine sichere Punktebank und Basis für den Aufstieg. An den hinteren Brettern ragt das Ergebnis von Münzi hervor, aber auch Nicklas' 50% sind sehr stark.

Annika, Patricia, und Konstantin agierten solide und steuerten oft die benötigten halben Punkte zum Mannschaftssieg bei. Gleiches gilt für Rebekka, Chevalier, Christian und Kevin auch wenn sie nur wenige Einsätze hatten.
Reyk war die gewohnte Bank, ungeschlagene 6,5/9 sprechen für sich.

Nicklas-Dom-Café Da das Punktesammeln insgesamt so gut funktionierte, konnte sich der ML einige Auszeiten gönnen und sich auf die Motivation konzentrieren. Nur einmal klappte es nicht, als ich in Runde 8 gewann und das Team verlor. Optimal habe ich meinen Job in Runde 2 erledigt ;-)
Ich hoffe, die Saison hat allen so viel Spaß gemacht wie mir. Auf eine Fortsetzung in der Verbandsliga 2014/15!

Normi


  SV Sangerhausen II SG 1871 Löberitz II 3:5
1 Sieber, Martin Niegsch, Nicolas 0-1
2 Markus, Nico Schütze, Norman 0-1
3 Markus, Roland Schäfer, Reyk ½
4 Tetzel, Karl Klyszcz, Michael ½
5 Pastrik, Mario Münzberg, Stephan 0-1
6 Lehnert, Stefan Braun, Nicklas Stefan ½
7 Gremmer, Dieter Daus, Christian 1-0
8 Rudolf, Henning Schiefke, Kevin ½

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