8. Spieltag: SG 1871 Löberitz II - SV Sangerhausen II 4:4

Wir beenden die Saison auf Platz 3

Mikly sammelt Stephie und Coach ein Einen Spieltag vor Schluss standen die Zeichen für beide Teams nach einer erfolgreichen Saison gänzlich anders als vor einem Jahr: Freundschaftsspiel statt Abstiegskampf! Gekämpft wurde dennoch – chronologisch etwa in dieser Reihenfolge:

Brett 4: Niegsch, Nicolas -Banisch, Anett 1-0

Anett wollte nach eigener Aussage von ihrem gewohnten Franzosen abweichen, um nicht wieder einer Abtauschvariante begegnen zu müssen (die vermutlich nicht gedroht hätte). Lettisch ist aber nunmal heutzutage problematisch und zu allem Überfluss erinnerte sich Anett nicht mehr an die Theorie.
Nicolas stand nach wenigen Zügen auf Gewinn und vollstreckte sicher.

Löberitz II vs. Sangerhausen II Brett 5: Tetzel, Werner - Lehmann, Patricia 0-1

Patricia spielte eine sehr gute Partie und profitierte zielstrebig mit einer schwarzfeldrigen Infiltration von der zu passiven Eröffnung ihres Gegners. Starke Saison!

Brett 1: Markus, Nico - Pallas, Sebastian 0-1

Sebastian musste zunächst einigen Druck aushalten, ehe er mit einem Springermanöver einen Bauern gewann. Der Mehrbesitz wurde zielstrebig um einen zweiten Bauern erweitert, und Sebastian gewann das Endspiel sicher.
Auch er mit starker Saison bei ebenso ungünstiger Farbverteilung wie Patricia!

Die Hinterachse Damit führten wir 3:0, hatten noch zwei siegverheißende Stellungen an 6 und 7 sowie leichten Druck an 2. Alles sah nach einem Sieg aus, aber es sollte anders kommen.
Zunächst glichen die Gäste zum 3:3 aus ...

Brett 8: Münzberg, Stephan - Pastrik, Mario 0-1

Bei Münzi läuft es nicht ganz so gut, aber er bleibt seinem Stil treu und zwang dem soliden Mario ein Evans-Gambit auf. Die Eröffnung verlief ausgeglichen und außer dem weißen Rückgewinn des Gambitbauern bei ausgeglichener Lage passierte nicht so viel.
Schritt für Schritt konnten sich jedoch die schwarzen Läufer in die weiße Stellung vorarbeiten und entscheidenden Vorteil erzielen.

Die Spitzenbretter Brett 6: Bolshakov, Konstantin - Tetzel, Karl 0-1

Das war die inhaltsreichste Partie des Tages. Konstantin konnte sehenswert einen Springer auf dessen Stammfeld f6 fangen und – in Computerbewertung ausgedrückt – zweistelligen Vorteil erlangen. Mit einem hübschen Scheinopfer hätte er in der Zeitnotphase den Sack zu machen können, aber die Stellung war recht kompliziert. So ging zunächst die Mehrfigur wieder verloren (auch mangels Feldern) und kurz vor dem Kontrollzug eine weitere. Ein bisschen Stellungspech ...
Trotzdem lassen sich wohl einige Lehren aus der Partie ziehen: Neben dem Zeitmanagement solltest du, Konstantin, Schablonen a la "g4 ist immer gut gegen Königsindisch" vermeiden. Auch das Schließen des Damenflügels nach ...c5 a4 -a5 war sehr verpflichtend.

Brett 3: Korte, Mario - Klyszcz, Michael 1-0

Mikly – unser drittes Dauerschwarzbrett – wurde überrascht von den Ansetzungen und entschied sich wie Anett nicht für seinen Franzosen, sondern eine Art Moderne Verteidigung. Soweit ich es mitbekommen habe, pendelte die Partie bis in die beiderseitige Zeitnotphase zwischen leichtem weißen Vorteil und Ausgleich.
Mikly übersah dann buchstäblich ein Abzugsschach und musste entscheidende Materialeinbußen hinnehmen.

Die Hinterachse Brett 7: Schwebbach, Angelika - Priese, Annika ½

Unsere Top-Scorerin schien auch diesmal auf der Siegerstraße zu sein. Frühzeitig hatte sie eine Qualität und einen Bauern mehr. Erfreulich aber, dass Angelika offenbar nach überstandener Krankheit zu alter Kampfkraft zurück gefunden hat. Sie ließ die Läufer wirbeln und konnte so zunächst die Qualität, später den Bauern zurück gewinnen.
In schließlich ausgeglichener Lage bot sie Remis. Annika wartete noch lange auf den Ausgang an 2, nahm aber schließlich an.

Brett 2: Schäfer, Reyk - Markus, Roland ½

Roland verteidigte sich gewohnt zäh, konnte aber ein verlorenes Endspiel nicht vermeiden. Meine Technik, die arg verspätet den König ins Spiel brachte, hätte allerdings keinen ganzen Zähler verdient gehabt. Ein Rechenfehler beim Übergang ins Bauernendspiel besiegelte die Punkteteilung und einen Punktverlust für die Mannschaft, der aber keine Auswirkung auf die Platzierung haben wird.

Buffet Die zentrale Endrunde steht noch bevor, aber fast alle wichtigen Entscheidungen in der B-Staffel sind gefallen. Am Tabellenbild wird sich wohl nichts Wesentliches mehr ändern.
Deshalb denke ich, dass man bereits ein kleines Fazit ziehen kann. Die Jugendlichen sind gegenüber der Vorsaison sehr gereift, was sich in den Ergebnissen niederschlägt. Wenn die erfahrenen Spieler halbwegs brauchbar punkten und wir weitgehend in Stammbesetzung antreten, sind wir in dieser Besetzung ein Auftiegskandidat. Letzteres konnten wir aus den verschiedensten Gründen nicht gewährleisten, wobei das "Abgeben nach oben" (übliches Schicksal einer Reserve) die absolute Ausnahme war. Deshalb hat es in einem sehr engen Aufstiegskampf ohne viel Luft (Piesteritz wird es wohl mit 16:2 nicht schaffen) nicht ganz gereicht. Wir haben uns aber stark verbessert gegenüber der Vorsaison und können optimistisch sein für die kommende Spielzeit.

Reyk

  SG 1871 Löberitz II SV Sangerhausen II 4:4
1 Pallas, Sebastian Markus, Nico 1-0
2 Schäfer, Reyk Markus, Roland ½
3 Klyszcz, Michael Korte, Mario 0-1
4 Niegsch, Nicolas Ignaciadis, Anett 1-0
5 Lehmann, Patricia Tetzel, Werner 1-0
6 Bolshakov, Konstantin Tetzel, Karl 0-1
7 Priese, Annika Schwebbach, Angelika ½
8 Münzberg, Stephan Pastrik, Mario 0-1

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