Germania Cöthen - SG 1871 Löberitz 3:3

Neutrinos sind schneller als Licht (I)

Der Start in ein gut geplantes und vorbereitetes Wochenende wurde überdeckt von einer physikalischen Sensation: Neutrinos sind mit einer höheren Geschwindigkeit unterwegs als Licht. Sollte diese Information unser Weltbild zerstören oder ist alles nur ein Messfehler, den die Wissenschaftler nicht so richtig einräumen wollen? Egal, Hauptsache nach dem Motto: Wir haben eine coole Entdeckung gemacht und sind uns nicht sicher, ob sie wirklich stimmt. Lasst sie uns veröffentlichen.

Nun aber zum Schach.
Das Jugendbundesligaspiel wurde zunächst erst einmal auf 10:00 Uhr vorverlegt, damit am Abend noch genügend Zeit zum Vorbereiten und zur Fahrt zum Punktspiel nach Sangerhausen bleiben würde.
Unsere Mannschaft reiste in zwei gleich großen Gruppen an. Normi nahm Frido, Christian und Konstantin aus dem Raum Löberitz-Wolfen mit und Herr Pallas und Sebastian sackten am Halleschen Bahnhof Patricia und mich ein. Und natürlich war eines der bedeutendsten Gesprächsthemen die Nachricht von den sonderbaren Neutrinos.
Eher angekommen als die gegnerischen Spieler bereiteten wir uns trotzdem schon geistig auf unsere Partie vor und begrüßten dann auch den Rest der Mannschaft. Pünktlich um 10:00 Uhr wurden folgende Paarungen bekannt gegeben:

Schon nach einiger Zeit stand Sebastian besser und die Partie gewann er dann auch schnell nach 30 Zügen. Auch Patricia und Christian standen leicht besser. Nur bei Konstantin sah die Stellung eher nach einem Remis aus und Frido stand sogar schlechter, da er schon aus der Eröffnung nur wenig mit Weiß herausgeholt hatte. Mein Plan gegen Christian so langweilig wie möglich zu spielen ging ganz gut auf und in einem leicht besseren Turmendspiel war es mir möglich meine Figuren Schritt für Schritt auf bessere Felder zu stellen und dem Gegner Probleme zu bereiten.
Ab diesem Zeitpunkt lief es nicht mehr ganz so gut für uns. Christian stellte einzügig ein und auch Patricia verlor leider ihre Partie, nachdem sie den Gewinnplan nicht gefunden hatte und die Zeit zu knapp geworden war. Konstantin konnte seine Partie noch zu einem Gewinn verwerten. Aber auch Frido verlor bei dem Versuch die Stellung zu komplizieren leider eine Figur und so auch die Partie. So lag es also an mir den Ausgleich noch zu retten, was mir auch mit einigem Glück und ein paar Unsauberheiten im gegnerischen Spiel recht schnell gelang. Trotzdem mit dem Ergebnis von 3:3 sollte man sich nicht wirklich zufrieden geben. Es wäre der Mannschaftsgewinn schon drin gewesen.

Pauline