Löberitz vs. USV II

6./7. Spieltag: Doppelrunde Halle

Löberitzer Duell: Brain vs. Heinz Bevor die sechste und siebente Runde der Oberliga beginnen sollte, trafen sich drei der Spieler der Mannschaft, Fridolin, Reyk und ich, sowie noch die Sonntagsspieler Annika und Mikly, in Freyburg, um noch bei der 88. Geburtstagsfeier von der Oma von Fridolin und mir in der Gaststätte "Zur Sektkellerei" zu Mittag zu essen. Leider hat der Kellner sich seinen eigenen Teil gedacht und so musste er auf eine Nachfrage hin das eigentlich für früher bestellte Essen von meinem Bruder Anton vs. Christian und mir schleunigst nachholen. In Eile schlangen wir das doch ganz gut schmeckende Gericht herunter und starteten nach dem letzten Bissen sofort durch. Zu fünft im Auto war es recht kuschlig und in einer Windeseile waren wir schon in Halle vor dem Gebäude der Volksbank Halle. Da Dana leider kurzfristig nach Israel fliegen musste, sah unsere Aufstellung für den Samstag gegen den USV Volksbank Halle II wie folgend aus:

  SG 1871 Löberitz USV Halle II
1 Pröhl, Holger GM Malich, Burkhard
2 Schuster, Martin IM Liebert, Heinz
3 Schindler, Christian FM Csulits, Anton
4 FM Matthey, Harald Leonhardt, Karl-Heinz
5 Mertens, Pauline Liebscher, Helmar
6 Spreng, Simon Benne, Horst
7 Schütze, Norman Swoboda, Peter
8 Mertens, Fridolin Kirmas, Joachim

Urbanes Arrangement Sehr schnell, so gefühlt nach einer halben Stunde, es mag auch eine Stunde gewesen sein, war Normi schon fertig und hatte seinen Gegner eiskalt niedergeschlagen. Aber schon kurze Zeit später stand Frido so schlecht, dass er sich geschlagen geben musste, womit es 1:1 stand, aber die anderen Partien waren nicht so klar. Ich fühlte mich in meiner Sizilianisch-Stellung recht wohl, aber wie das im Sizilianer so üblich ist, war die Position nicht ganz einfach zu verwalten. Christian hatte ein Doppel-Turmendspiel auf dem Brett und schaffte als nächstes ein Remis. Auch Brain musste sich mit einem Remis zufrieden geben. Aber Harald konnte uns mit seinem Sieg in Führung bringen und auch die Stellung von Simon war nun klar besser, so dass die Minusqualität bei Holly nicht ganz so schwer wog.
Frido mit Aussetzer gegen Joachim Nachdem ich dann noch den weißen Zentrumsbauern auf e4 gewann und mein Gegner sich in der Taktik irrte, hatte ich einfach eine Figur und die Mannschaft einen weiteren Punkt mehr. Holly konnte sich gegen Burkhard Malich trotz des Materialnachteils ins Remis retten, womit der 3. Sieg der Löberitzer Oberligamannschaft sicher nach Hause gefahren werden konnte. Nach langem Kampf und einigen kleinen Gegenchancen holte auch Simon noch den letzten Punkt. Der Endstand war also eindeutig zu unseren Gunsten mit 5,5:2,5.

Tom vs. Stratov Während wir gegen Halle II gewannen, hatte Sangerhausen mit der ersten Hallenser Mannschaft zu kämpfen. Diese nahmen das Spiel so ernst, dass als bei uns die letzte Partie lief, alle noch gespielt haben. Letztendlich musste sich aber auch Sangerhausen mit 2,5:5,5 geschlagen geben.

Viel spannender sollte sich jedoch der zweite Tag der Doppelrunde gestalten. Schon 8:40 Uhr traf ich Yogi vor dem Spiellokal Interessante Endspiele: Dustin vs. JayJay und wir waren beide über seine große Pünktlichkeit verwundert. So nach und nach trudelten dann auch alle anderen Mannschaftsmitglieder ein und Reyk machte schon mich und Simon verrückt, da er die gegnerische Aufstellung gesehen hatte, aber nicht mehr im Kopf hatte, dass Dana nicht dabei sein konnte, und wir somit nach vorn rutschten. Aber Simon sagte schon vor der Partie, dass diese bei ihm nur Remis ausgehen könne, da er gegen Claudia Eckhardt zu spielen hatte, und trotz der Widerworte von Reyk wurde die Partie schnell als Unentschieden gegeben.

Neuauflage: Coach vs. Detlef Dem Remis von Simon folgte sehr schnell auch noch ein Remis von Reyk gegen George Gregor. Während ich meinem Gegner im Paulsen mit Ld3 und dem Plan am Königsflügel trotz kurzer Rochade mit f4-f5 zu öffnen sehr stark zusetzte und eine sehr gute und bessere Stellung erhielt, wurden die Partien von Brett 1 bis 3 ebenfalls Remis gespielt. Ich stellte mich in meiner nunmehr klar besseren Stellung ungeschickt an, so dass sich mein Gegner durch Abtausch wieder herauswinden konnte und mir Remis bot, welches auch ein paar Züge später unterschrieben wurde.

Mit Kind und Kegel Jetzt lag es also an Harald und Yogi noch etwas zu reißen. Harald spielte gegen JayJay und die Position kann als unklar eingestuft werden und wie es so ist, lassen sich in solch einer Stellung nicht immer leicht Züge finden. Voller Hoffnung und Interesse standen Thomas Höpfl, Michael Becker und Jens Reipsch am Brett und erwarteten eine Entscheidung. Diese fällte Harald leider zu unserem Leidwesen darin, dass er beim Ausführen des 40. Zuges auf Zeit verlor. Wir lagen nun also einen Punkt zurück, aber alle Hoffnungen stützen sich auf Yogi, der einen Bauern mehr hatte und auch die bessere Stellung verwaltete.
Maskottchen (1): Sünder, Gigi Nebenbei möchte ich darauf hinweisen, dass auch der Kampf zwischen Sangerhausen und Halle II zu diesem Zeitpunkt 4:3 für Sangerhausen stand. Die letze Partie wurde von Oliver Duchrow gegen Karl-Heinz Leonhardt gespielt, wobei der zweitgenannte eine Mehrfigur hatte, die dann aber vom Brett verschwand und so in ein Turmendspiel mit je zwei Bauern führte. Beide zuletzt laufenden Partien waren sehr spannend.
Maskottchen (2): Katha, Gigi Manfred Pichler konnte Yogi immer mal wieder vor Probleme stellen, so dass beide in Zeitnot vor dem 60. Zug kamen. Yogi musste die Damen tauschen und eine Qualität geben, hatte dafür aber sehr schnell laufende Freibauern, die vom schwarzfeldrigen Läufer unterstützt wurden. Da Yogi die meiste Zeit über mehr Minuten auf der Uhr hatte als sein Gegner, verfiel er mehrmals in den Irrtum noch mehr Zeit zu haben, wobei er dann ins Schwimmen geriet und sich seine Stellung verschlechterte. Aber auch der Gegner war von der langen Partie gezeichnet und fand auch nicht mehr die besten Züge.
E-Majorität: Georg vs. George Noch einen Zug vor dem erneuten Zeitbonus sah Yogi noch einmal in die Stellung hinein und alle Zuschauer blickten gebannt auf die letzten herunterlaufenden Sekunden. Ich hielt die Spannung nicht mehr aus und musste mich in den letzten 15 Sekunden vom Brett abwenden, obwohl dies trotz des schlechteren Materialverhältnisses sehr gute Chancen für Yogi bot, und wartete gespannt auf das Klicken der Uhr, wenn Yogi seinen Zug abschlösse, aber es folgte kein solches Klicken, dafür aber der Sieg für Halle I mit 5:3. Alle noch anwesenden und dazugekommenen Löberitzer waren sehr ratlos und nahezu verzweifelt, da wir zwar neben dem Brett standen und die Zeit laufen sahen und vor allem wahrnahmen, dass Yogi die Zeit verschlafen würde, aber es war uns unmöglich einzugreifen und so verloren wir wahrlich unglücklich.

Stadtblitz Aber auch die Sangerhäuser, die schon ihren einen Mannschaftspunkt sicher hatten, bangten noch mit der ihrer letzten Partie, die wenigstens mit Remis einen weiteren wichtigen Mannschaftspunkt liefern würde, aber auch hier lief es aus deren Sicht schief, da der Coach einfach einzügig die Partie einstellte und so nur einen von zwei Mannschaftspunkten erbrachte.

Nach solch einem Schrecken der letzten Runde muss wieder nach vorn geblickt werden. Die nächsten Spiele werden sicherlich zu unseren Gunsten verlaufen.

Pauline

Dank für Fotos u. a. an Mikly und FCB.

  SG 1871 Löberitz USV Halle II 5,5:2,5
1 Pröhl, Holger GM Malich, Burkhard ½
2 Schuster, Martin IM Liebert, Heinz ½
3 Schindler, Christian FM Csulits, Anton ½
4 FM Matthey, Harald Leonhardt, Karl-Heinz 1-0
5 Mertens, Pauline Liebscher, Helmar 1-0
6 Spreng, Simon Benne, Horst 1-0
7 Schütze, Norman Swoboda, Peter 1-0
8 Mertens, Fridolin Kirmas, Joachim 0-1
Beim Inder (1) Beim Inder (2) Armenisch beim Inder
  USV Halle SG 1871 Löberitz 5:3
1 FM Höpfl, Thomas Pröhl, Holger ½
2 FM Becker, Michael Schuster, Martin ½
3 FM Reipsch, Jens Schindler, Christian ½
4 Engelmann, Jakob FM Matthey, Harald 1-0
5 FM Neukirch, Detlef Mertens, Pauline ½
6 Eckhardt, Claudia Spreng, Simon ½
7 Pichler, Manfred Bilawer, Andreas 1-0
8 Gregor, George Schäfer, Reyk ½

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