SSC Annaburg - SG 1871 Löberitz IV 1,5:2,5

Löberitz IV vs. Annaburg Die 4. Mannschaft trat am 15.03.09 beim SSC Annaburg an. Im Vorfeld musste ich erst mal auf der Karte nach Annaburg suchen und war doch etwas überrascht, wie lange man da fahren muss. Nach dem Sieg in der 7. Runde im Spitzenspiel gegen Chemie Wolfen wurde Annaburg schon als sicherer Aufsteiger gehandelt (Zitat Martin Michalek: "Annaburg den Wiederaufstieg in die Bezirksliga zu nehmen, dürfte auch schwer fallen."). Um so mehr waren wir motiviert, nach drei Siegen in Folge auch diesen Gegner zu schlagen. Leider Konnte Tanzi nicht und auch Rony war verhindert. Somit lag es an mir, unseren "Vorruheständler" Florian zu überzeugen, nochmal anzutreten. Nachdem dies gelungen war, fuhren wir 7:15 Uhr los.
Die Spiele entwickelten sich alle wie erwartet spannend und waren sehr lange offen. Ich wollte diesmal am 4. Brett unbedingt gewinnen und spielte hochkonzentriert. Nach 3 Stunden konnte ich einen kleinen Fehler meines Gegners zunächst mit einem Bauerngewinn bestrafen. Er startete aber gleich darauf einen Gegenangriff und gewann den Bauern zurück. Nach dem dann folgenden großen Abtausch stand ich im Endkampf (jeweils König, Springer und 5 Bauern) etwas besser da. Diesmal konnte ich meine Endspielschwächen gut umspielen, ließ nichts mehr anbrennen und gewann nach knapp 4 Stunden als erster. Kevin hatte schon zeitig einen Bauern eingebüßt und stand dann dass gesamte Spiel etwas schlechter da. Sein Gegner nutzte dies konsequent aus und gewann kurz nach mir.
Die anderen beiden Spiele blieben bis zum Schluss packend. Flori stand eigentlich die ganze Zeit etwas besser da und entwickelte einen massiven Angriff auf dem Königsflügel. Dieser endete mit dem Damengewinn für Flori gegen Turm und einige Leichtfiguren. Dann kam Flori aber in Zeitnot und rettete sich über den 40. Zug mit ein paar Alibizügen und sein Gegner hatte plötzlich die Chance, einen seiner Freibauern durchzubringen.
Löberitz IV vs. Annaburg Sebastians Spiel stand nach 3 Stunden und 54 Minuten bei absolvierten 20 Zügen ausgeglichen, nur dass Sebastian dann noch 5 Minuten, sein Gegner aber nur noch eine Minute Zeit hatte. Dies schaffte der dann auch nicht mehr, so dass Basti nach Zeit gewann. Flori konnte inzwischen seine Dame wieder besser ins Spiel bringen und drohte mit Dauerschach bzw. damit verbundenen Leichtfigurengewinnen. Daraufhin bot sein Gegner Remise an, welches er bei dem Spielstand natürlich annahm. Somit konnten wir mit 2,5 - 1,5 gewinnen.
Bei der zentralen Endrunde in Aken stehen nun 3 Mannschaften punktgleich an der Spitze, während wir als 4. einen Punkt zurück auf der Lauerposition liegen. Alle drei werden wohl nicht patzen, aber ein Platz auf dem Treppchen sollte drin sein. Das wäre ein sehr schöner Erfolg, wenn man bedenkt, dass wir nach 4 Runden auf dem vorletzten Platz mit 5 Mannschaftspunkten Rückstand zum ersten lagen.
Das wir meine Saisonzielstellung "Nach dem wir im vorigen Jahr fast durchgehend nur zu dritt gespielt und trotzdem am Ende einen sicheren Mittelfeldplatz erreicht haben, sollte diesmal ein Platz unter den ersten drei drin sein." am Ende tatsächlich noch erreichen können, war zu diesem Zeitpunkt kaum vorstellbar.

Jürgen

  SSC Annaburg SG 1871 Löberitz III 1,5:2,5
1 Helbig, Dirk Kunze, Florian ½
2 Oertel, Stefan Schiefke, Kevin 1-0
3 Engel, Horst Daus, Sebastian 0-1
4 Platz, Roland Kunze, Jürgen 0-1

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