SG 1871 Löberitz IV - SV Roßlau II 3:1

Bifi ist der Veteran der 1. Stunde Heute ging es mit körperlicher Arbeit los, denn ich musste mein Auto freischaufeln und nach getaner Arbeit konnte es zur geistigen Arbeit übergehen. Während der Autofahrt gingen mir nur ein Sieg oder eine Niederlage durch den Kopf, Remis wollte ich ablehnen und endlich mal nicht als erster fertig sein.
Nachdem Sebastian den Schnee bis zum Schachraum frei gefegt hatte, konnte es pünktlich losgehen. Zu Gast war Roßlau 2 und motiviert waren wir alle, also auf in den Kampf. Heute wollte ich mal was Neues probieren und nach Damengambit probierte ich mal eine neue Läufervariante, die ich mir eigentlich hätte sparen können, denn auch das Schachprogramm Fritz gab mir da keine guten Noten, aber war noch nichts weiter passiert. Mit Erstaunen sah ich Jürgens Eröffnung an: Nach c5, d6 sah das schon etwas merkwürdig aus und Weiß stellte die Dame mitten ins Zentrum, aber bei Jürgen kann einfach nix anbrennen und er spielte hochkonzentriert ein schönes Zentrumspiel.
Kevin ist ein Veteran der 1. Stunde und er verbaute sich dermaßen, dass der Gegner aber auch keine einzige Möglichkeit zu einem Angriff bekam. Die Mauer wird länger als 40 Jahre stehen, zumindest bei Kevins Stellung. Ich dachte mir nur, wie er da heile wieder rauskommen wird. Bei Sebastian sah alles neutral aus, aber es sollte der Krimi des Tages werden.
Die Gegner aus Roßlau Nun, eigentlich wollte ich nicht wieder der erste sein, der fertig wird, aber mein Gegner machte mir das Leben leicht. Erst gewann ich zwei Bauern, dann eine Dame nach Springergabel, einen Turm und so ging es gemütlich weiter. Zum Schluss blieben mir zwei Türme und drei Bauern übrig, die den Sieg bescherten nachdem ich die Dame gegen Turm und Läufer noch tauschte. Also 1:0 gingen wir in Führung und kurze Zeit später bot Jürgens Gegner Remis, was er aber richtigerweise ablehnte, da er einen Mehrbauern hatte und auch sonst viel aktiver stand.
Dann kamen die typischen haarsträubenden Endspiele. Zu gut hatte ich die letzte Stellung von Jürgens Endspiel noch im Kopf, aber diesmal war das Glück auf seiner Seite und der Gegner übersah eine Turmfesselung, was zum 2:0 führte. Kevin schaffte es, seine völlig verbaute Stellung zu entknoten und brachte die Dame zum Vormarsch und schafft es zum Dauerschach. 2,5 – der Sieg war uns sicher und hätte noch höher ausfallen können, aber Sebastian und Bauernendspiele sind zwei verschiedene Welten. Basti machte leider genau die Züge, die man nicht hätte tun sollen. Er hatte einen Mehrbauern und die Stellung war gewonnen, aber als Außenstehender sieht man eh immer besser. Leider kamen dann Züge von Sebastian, wo zum Schluss nach Abtausch nur der a-Bauer übrig blieb und es zum Remis kam. Trotzdem kleiner Trost: Niemand hat verloren. 3:1 ist doch auch nicht schlecht.

Ronny

  SG 1871 Löberitz III SV Roßlau II 3:1
1 Schiefke, Kevin Konang, Daniel ½
2 Daus, Sebastian Port, Hans-Jürgen ½
3 Kunze, Jürgen Josten, Ralph 1-0
4 Trojahn, Ronny Brandt, Daniel 1-0

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