SG 1871 Löberitz III - SK Dessau 93 IV 4,5:1,5

Käpt'n Heiko kam zu spät

Löberitz vs. SK, Spitzenbrett Die Zentrale Endrunde der Bezirksliga fand am Sonntag, dem 29. März im Mehrzweckgebäude der "Grund- und Sekundarschule an der Biethe" in Roßlau statt. Nach dem Zusammenschluss der Städte Dessau und Roßlau lautet die offizielle Bezeichnung Stadt Dessau-Roßlau, Ortsteil Roßlau.
Auch der Bezeichnung des Spiellokals ist sprachlich einiges abzuringen, denn der Name "Mehrzweck" lässt vieles offen, schließt aber wegen der dort regelmäßig stattfindenden Schachveranstaltungen das Schachspiel als solch einen, sicherlich auch sinnvollen Mehrzweck ein.
Wegen des Beginns der Sommerzeit war der Veranstalter SV Roßlau auf einige Verspätungen gefasst. Allerdings kam von den 60 Spielern der 10 Mannschaften nur einer zu spät.
Das war allerding unser Sebastian Lehmann. Bei 8 Minuten blieb er im Limit. Nach 40jähriger Schachfunktionärszeit ist man in der Lage solche Probleme zu erahnen. Deshalb saß beim Erscheinen des Sebastian unser treuer Reservist Viatcheslav Bolshakov schon am Brett. Allerdings nur symbolisch, denn wir verzichteten auf das Aufbauen der Figuren, da unser Gegen SK Dessau 93 IV mit einem Spieler weniger antrat. Vielleich spiegelt dieser Zustand auch deren letzten Tabellenplatz wieder, denn von der Spielstärke ist diese Mannschaft gar nicht so schlecht.
Für Löberitz lief aber alles geordnet ab. Ein Mannschafterfolg musste allerdings her, denn die bis zu dieser Zeit auf Platz 3 liegende Union Sandersdorf einigte sich nach 10 Minuten vom Tabellenführer und Aufsteiger Grün-Weiß Piesteritz II unentschieden.
Vicky und Andreas Mit einem kampflosen Punkt im Rücken gewann Brett 1 mit zwei Springern namens Klaus und Dieter, um damit dem "Helden von Gräfenhainichen" gebührend zu ehren, sowie der Dame einen Königsangriff. Konstantin Bolshakov, der durch den krankheitsbedingten Ausfall des Mannschaftsführers ins "Oberhaus" rutschte, stand zwar etwas besser, willigte aber in das Remisangebot seines Gegners ein. Inzwischen hatte Andreas Daus seine Stellung so weit ausgebaut, dass der Gegner von Stephanie Reiß mit einem Remisangebot auf Schadensbegrenzung bedacht war. Und so kam es, wie es kommen musste: Andreas gewann locker und sicherte dadurch den zum dritten Platz notwendigen Mannschaftsdoppelpunkt. Inzwischen hatte sich auch Viktoria Reiß aus der Klammer ihres Gegners erholt und so beendete ihr Remis für die Mannschaft SG 1871 Löberitz III die Spielserie 2008/09.
Traditionell schloss der interessierte Teil der Mannschaft die Saison mit einem gemeinsamen Mittagessen ab. Ziel war der Grieche in Wolfen, denn da bestand für Stephanie durch die Nähe des Bahnhofs eine gute Abreisemöglichkeit Richtung Hoyerswerda. Wenn das Team allerdings gewusst hätte, dass der wie Phönix aus der Asche wieder zum neuer Kraft erwachte Mannschaftskapitän Heiko Thomaschewski am Spielort auftauchen würde, wäre der Tag sicherlich anders gelaufen. Aber so ist das manchmal im Leben. Es ist nicht alles planbar.

Konrad

  SG 1871 Löberitz III SK Dessau 93 IV 4,5:1,5
1 Reiß, Konrad Meinicke, Hans-Jürgen 1-0
2 Bolshakov, Konstantin Lorenzen, Ernst-Paul ½
3 Reiß, Viktoria Lakotta,Werner ½
4 Daus, Andreas Schmalz, Manfred 1-0
5 Reiß, Stephanie Kiontke,Tobias ½
6 Bolshakov,Viacheslav unbesetzt +

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