GW Piesteritz II - SG 1871 Löberitz III 4:2

Wie war der Plan?

Der Plan war ganz einfach. An 1 und 2 waren wir laut DWZ etwas besser. Da mussten zwei Siege her. An 3 und 4 war wohl nichts zu machen. Rund 400 DWZ mehr bei unseren Gegnern. Aber vielleicht zwei Remis an 5 und 6? Obwohl auch hier unsere Gegner 100 bis 200 DWZ mehr hatten, erwartete ich von Andreas und Sebastian zumindest jeweils ein Unentschieden. Nach rund drei Stunden Spielzeit sah es ganz nach Plan aus. Konrad und Heiko hatten ihre Gegner fest im Griff. Andreas und Sebastian standen ausgeglichen. Konstantin und Vicky mussten sich nach langem Kampf geschlagen geben. Es deutete also alles auf ein 3-3 hin. Dann griff Konrad fehl und sein Gegner konnte mit einer Springergabel die Qualität bei einem Mehrbauern zurückerobern. Danach war für Konrad nichts mehr zu machen und er musste sich seinem Gegner geschlagen geben. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 1,5 zu 3,5, so dass sich bei ausgeglichenem Spiel auch Andreas und Klaus auf remis einigten.

Wie war das Lokal beheizt?

Gar nicht. Bei eisigen Temperaturen nahmen wir in der Gartensparte die Partien auf. Unsere Gastgeber versprachen, dass sich schnell die Temperaturen erhöhen würden. Das bestätigte sich jedoch nicht. Für mich waren das deutlich irreguläre Bedingungen, bei gefühlten 5 Grad Plus. Während Piesteritz sicher mit warmen Unterhosen dasaß, machte sich bei mir die Kälte zunächst an meinen Zehen bemerkbar, welche ich nach einer Stunde nicht mehr spürte. Als ich mich nach geraumer Zeit zu Konstantin umdrehte, bemerkte ich, dass er ohne Jacke spielte. In eben dem Moment, als ich zu ihm sagte, Mensch Junge zieh dir die Jacke an, stellte er völlig ohne Grund im 8. Zug einen Läufer ein. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie angefressen ich war. Von unseren Gegnern kam keine Entschuldigung für diese unmöglichen Bedingungen. Sofort nach Spielende verließen wir die Lokalität um uns in unseren Autos aufzuwärmen. Trotzdem wünsche ich den Piesteritzer weiterhin viel Erfolg. Mit 3 Punkten Vorsprung sind sie fast durch und stehen kurz vor dem Aufstieg in die Bezirksoberliga. Vielleicht können sie ja dann im nächsten Jahr auch in ein anderes Spiellokal umziehen.

Heiko