7. Spieltag: VfL Köthen III - SG 1871 Löberitz III 1,5:4,5

Erstmals konnten wir in dieser Saison in Stammbesetzung antreten. Und was kam dabei heraus? Der höchste Sieg unserer Mannschaft. Vielleicht etwas begünstigt durch die schwache Kötherer Aufstellung (ohne 1. und 2.). Aber der Reihe nach.
Wir spielten in einer großen Turnhalle vor einem Ballettspiegel. Da konnten wir uns alle nochmal betrachten. Ebenfalls in dieser Halle das Spiel der zweiten Köthener gegen Bernburgs Zweite. Nachdem wir uns hingesetzt hatten, war mein Gegner nicht da und es wurde mir auch keine große Hoffnung auf sein Kommen in der nächsten Stunde gemacht. So konnte ich mich etwas umsehen. Andreas spielte überraschend angriffslustig und überzeugend und konnte schon nach wenigen Zügen so seinen Gegner in Bedrängnis bringen, dass hier der erste Punkt aus meiner Sicht uns wohl nicht mehr zu nehmen war.
Dann stellten Judosportfreunde zwei Waagen am Ende der Halle auf und es ging ein lustiges Kinder- und Jugendwiegen los. Etwa hundert, so kam es mir jedenfalls vor, Judokämpfer und -rinnen wurden von zwei Kampfrichtern gewogen. Hoffentlich wurde keiner für zu schwer befunden. Das hörte sich dann so an: 50,4;45,6 Hosen und Hemd bitte ausziehen 34,6; 35,2. Da hatte ich bis um 10.00 Uhr so meine Beschäftigung.
Dann fiel das Blättchen meines Gegners und es stand 1-0 für uns. Kurz darauf streckte der Gegner von Andreas die Waffen. 2-0. Dann schaute sich Stephi im Mannschaftsheft die DWZ ihres Gegners an und begann sich in Ihre Partie hineinzuknien. Bis dahin war sie wohl mit Ihrer Stellung nicht ganz so zufrieden.
Niklas und Vicky spielten auch überraschend frisch auf, ohne dass man hier Bedenken haben musste. Woran das wohl lag. Im Mittelspiel bot dann Vicky oder Ihr Gegner, weiß ich nicht mehr so genau, remis an. Was es wohl auch war. 2,5-0,5 für uns. Nun fragte Konrad bei mir nach, ob er auch remis machen sollte. Er war wohl den ganzen Tag mit seiner Stellung nicht so zufrieden. Obwohl immer stellungsmäßig etwas besser, fand sein Gegner immer noch einen Zug um alles zu halten. Und so, so sah es aus meiner Sicht zumindest aus, wurde die Parie mit zunehmender Stellungsvereinfachung immer ausgeglichener. Konrad begann wie zuletzt oft mit e4e5, Sf3sc6, Lc4Lc5 und dann O-O. 3-1 für uns. Zum Sieg brauchten wir also nur noch einen halben Punkt.
Obwohl Stephi und Niklas etwas besser standen, jeweils einen Mehrbauern verwalteten, empfahl ich Niklas remis anzubieten um unseren Erfolg abzusichern. 3,5-1,5, geschafft. Nun konnte Andreas mit Vicky und Niklas bereits die Heimreise antreten. Konrad und Heiko unterstützen dann visuell Stephis schönen Sieg. 4,5-1,5.
Insgesamt betrachtet durch die schnelle Führung, hier möchte ich insbesondere nochmal Andreas' Sieg hervorheben, ein entspannter Sonntag für die Dritte. Ein Wermutstropfen nur die knappe Niederlage von Wolfen 2. Wäre das andersherum ausgegangen, wären wir ganz nah oben dran. Aber das sind Wunschvorstellungen. Insgesamt bin ich mit dem bisherigen Verlauf der Saison in der Bezirksliga natürlich ausgesprochen zufrieden. Ursprüngliches Ziel war ja lediglich der Klassenerhalt. Aber wie das immer so ist, haben sich unsere Jugendlichen sehr gut entwickelt und die beiden Senioren konnten auch noch sehr gut mithalten.

Heiko

  VfL Köthen III SG 1871 Löberitz III 1,5:4,5
1 Winkler, Nico Reiß, Konrad ½
2 Höhne, Patrick Thomaschewski, Heiko -/+
3 Held, Oliver Gaus, Niklas ½
4 Ulrich,Martin Reiß, Viktoria ½
5 Simon,Maximilian Daus, Andreas 0-1
6 Zimmermann, Richard Reiß, Stephanie 0-1

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