Hallenser Doppelrunde (USV II)

Lust auf Halle

Neues Spiellokal: Über den Dächern der Stadt Sonntag, d. 20. Januar 2008, ca. 16.30 Uhr. Ein ML kommt von einer Heimdoppelrunde nach Hause. Persönlich eine Doppelnull im Gepäck. Es drängt sich gleich die Frage auf: Was hat das eigentlich wieder gebracht? Erstmal muss eine Kanne Tee ran. Dabei werden dann die eigenen Partien angeschaut. Zudem sucht die geneigte Leserschaft mittlerweile bestimmt neben Ergebnissen und Partien nach den ersten Berichten.
Fensterkunst im Brauereihof So eine Heimdoppelrunde, sofern man denn eine hat, zählt zu den Highlights der OL-Saison. Sie kann das Tabellenbild stark beeinflussen. Besonders wenn Mannschaften (wie in der aktuellen Saison schon geschehen) mit dem nahezu letzten Aufgebot im entfernten Spielort einchecken.
Wir hatten zwei der Staffelfavoriten zu Gast, wo in gewissem Maße unerheblich ist, wer spielt. Ziel war es mindestens einen Punkt mitzunehmen, um in der Tabelle nicht abzurutschen. Die Volksbank sollte dafür den passenden Rahmen bieten.
Am Samstag hatten wir gegen Tabellenführer Chemnitz 2,5–5,5 verloren. Zu hoch. In gewisser Weise aber auch ein gutes Omen. Schließlich hatte eine solche Niederlage am Samstag auch den ersten Saisonsieg zur Folge.
Verdächtig: Flo-Schuhe Das Vorspiel begann am Samstagabend. Wobei die Geschmäcker ja verschieden sind. Chinese, Grieche, Inder, Italiener? Ja, in Halle gibt’s das wirklich alles mehrfach. Trotzdem oder gerade deswegen keine leichte Entscheidung. Hatte dazu noch das Brauhaus vorgeschlagen. Hier haben aber Conny und JayJay wohl schon schlechte Erfahrungen gemacht. Wie gesagt man plante Samstagabend den Samstagabend. Und bei einem Griechen im Stadtzentrum einen Tisch für eine größere Gruppe zu bekommen, ist keine zu unterschätzende Aufgabe. Um das abzukürzen (bei Fritz-Walter-Wetter) also doch Brauhaus. Es gab sogar einen separaten Raum für uns! Direkt neben der Volksmusik-Gruppe, aber rauchfrei. In unserer Gruppe Löberitzer Übergewicht, trotz zweier USV-Mannschaften. Interessant Harry und Autor FCB im Sa4-Grünfeld-Inder immer wieder Pulsi's Ausführungen, obwohl er doch Sonntag nicht spielen konnte. Die Beteiligten könnten sicher zur Komplettierung des Berichtes einiges beitragen. Auf Grund der unterschiedlichen Übernachtungsorte zerstreute sich die Gruppe nach und nach. Beide ML behielten sich allerdings im Auge. Waren doch die Aufstellungen nicht hundertprozentig klar. Kann mich noch an einen Spruch von Yogi erinnern: "FCB trinkt den ganzen Abend nur Apfelschorle und selbst die seit einer Stunde nicht mehr." Maik bekam vom ML noch eine SMS: "... Beginn 9 Uhr." Äußerst sinnvoll.
Löberitz vs. USV II + Azimov Am Sonntagmorgen dann schwarz auf weiß: Bekka für Simon und Maik für Pulsi. Riker reiste bald ab und überließ seine Mannschaft ihrem Schicksal.
In den ersten beiden Stunden gab es 3 mehr (an 8) oder weniger (1, 3) ausgekämpfte Remis. Das sah erstmal gut aus. Hatte selbst (5) wohl zu dieser Zeit den größten Vorteil (Mehrbauer) und niemand stand nachhaltig schlechter. Nach 4 h, 21 min hatte ich dann als Erster verloren!? Das Unheil begann wohl seinen Lauf, als ich Solides Wochenende für Doc Pichler und George mich bei jedem Abtausch verschlechterte. Hans im Glück mit verkehrten Vorzeichen. Diese Vorlage wurde von Harald dankend angenommen. Schlecht für die Mannschaft. Es ist sicher nervenaufreibender gegen den drohenden Abstieg zu spielen, als um die Farbe einer Medaille. Noch gab es aber die Möglichkeit auf Zählbares. Marius (6) hatte die Verwicklungen der Yogi-Variante mit einem Minusbauern überstanden. T-S vs. T-S bot vielleicht noch Chancen. George (2) und Flo (7) mit Mehrbauern, ohne nennenswertes gegnerisches Gegenspiel. Maik (4) wurde zwar von Brain stetig bearbeitet. Die beiden nahezu geschlossenen Bauernketten sollten aber eigentlich ausreichend Schutz Nachlese bieten. Ärgerlich eben, dass ich mich schon ausgeklinkt hatte. Marius wehrte sich noch einige Züge, konnte aber nach Turmtausch die Bauern am Königsflügel nicht mehr aufhalten. Irgendwann trennten sich dann Brain und Maik Remis. Somit lagen wir in der 6. Stunde mit 2-4 zurück. Im Turmendspiel sammelte Flo Bauern um Bauern ein. 3-4 in der letzten Viertelstunde. Bei George war ebenfalls ein Turmendspiel auf dem Brett (h- und 2 f-Bauern). Die letzten 5 Minuten brachten auch hier eine Entscheidung. 4-4
1 MP, d.h. Minimalziel erreicht. George, Flo, Andrea (jeweils 1,5 P.) und Pichl (2 Remis) mit starken Einzelergebnissen.

FCB

  USV Halle II USG Chemnitz 2,5:5,5
1 Dietze, Frank-Heinz Feige, Manuel 0-1
2 George, Gregor IM Womacka, Matthias ½
3 Pichler, Dr. Manfred FM Quast, Michael ½
4 Puls, Thomas FM Kunze, Carlo 0-1
5 Hentzgen, Thomas Lorenz, Gerd 0-1
6 Jahner, Marius Kyas, Jürgen 0-1
7 Heyder, Florian FM Schenk, Alexander ½
8 Glaser, Andrea Azimov, Stanislav 1-0
  SG 1871 Löberitz USV Halle II 4:4
1 Schütze, Norman Dietze, Frank-Heinz ½
2 WGM Reizniece, Dana George, Gregor 0-1
3 Pröhl, Holger Pichler, Dr. Manfred ½
4 Schuster, Martin Hartwig, Maik ½
5 FM Matthey, Harald Hentzgen, Thomas 1-0
6 Bilawer, Andreas Jahner, Marius 1-0
7 Klyszcz, Michael Heyder, Florian 0-1
8 Reiß, Rebekka Glaser, Andrea ½

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