4. Spieltag: Naumburger SV - SG 1871 Löberitz 4:4

Interkulturelle Einstimmung bei Familie Mertens Alle Jahre wieder geht es gegen Naumburg. Nach dem bisherigen Saisonverlauf standen die Vorzeichen diesmal günstig, hatten wir doch die ersten Runden ordentlich gepunktet, während Naumburg scheinbar tief im Tabellenkeller überwintern wollte. Auch wenn wir nicht die stärksten Acht präsentieren konnten, so fühlte sich mindestens Holly so wohl, dass er an einigen Brettern gerne mit Zeitvorgabe gespielt hätte. Kurzfristig disponierte er dann doch noch via Bitterfeld um und fand sich dank Brain am Ende sogar trotz unerwarteter Baustellenumleitung rechtzeitig im Spiellokal ein.
After dinner: Welches Team ... Dass sich Naumburg gegen uns einiges vorgenommen hatte, konnten wir schon aus der Aufstellung ersehen, setzten sie doch erstmals in dieser Saison die an den Brettern 2 und 3 gemeldeten Dexter und Fritsch ein. Gleich nach Anpfiff machte sich bei uns ein mulmiges Gefühl breit, da sich an den hinteren Brettern alsbald Materialverluste einstellten. Sowohl der Berichterstatter als auch Yogi sahen sich einen Bauern im Nachteil. Da wollte sich auch Reyk nicht lumpen lassen und sorgte ebenfalls für ein Bauernminus. Pauline passte sich ihrer Umgebung an. Bei ihr sollte es aber großzügigerweise dann doch lieber eine Minusqualität sein.
... wirkt zufriedener? Erinnerungen an das Spiel gegen Jena wurden wach, in dem wir uns ja auch sehr schwer taten. Was konnte da helfen? Eigentlich blieb nur die Hoffnung auf das solide Oberhaus. Holly sammelte wie gewöhnlich kleine und kleinste Vorteile, bis er endlich einen leichten Vorteil angehäuft hatte, während Normi keinen Respekt vor dem Großmeister zeigte und zum gewaltigen Sturm auf des Gegners König blies. Harald und Brain konnten demgegenüber das Gleichgewicht nicht wirklich stören und fuhren konsequent jeweils ein Remis ein. Erfreulicherweise durfte ich meinen nicht vorhergesehenen Bauernverlust nach einer kurzen Weile zu einem aussichtsreichen Bauernopfer umdefinieren und blickte frohgemut in die Zukunft.
Vorweihnachtliches Basteln mit Nudel Bis zur Zeitkontrolle gingen wir dann durch Siege von Holly und Normi recht glücklich 3:1 in Führung. Normi hatte zunächst sein Gegenüber überspielt, war aber dann doch gezwungen, in ein Dauerschach einzulenken, wenn er nicht verlieren wollte. Also Remis an Brett 1? Nein! Dr. Malich hatte sich wohl zuviel Sorgen um das Schicksal Kasparovs gemacht und dabei seine Zeit aus dem Augen verloren: Zeitüberschreitung zum 38. Zug!
Die dunklen Wolken wollten sich trotzdem nicht verziehen. Yogi und Reyk hatten zwar zwischendurch wieder Morgenluft gewittert, bald darauf stand es aber dann doch recht schnell 3:4. Am Ende blieb es dem Berichterstatter vorbehalten, nach mehrmaligem groben Auslassen des sofortigen Partiegewinns das halbwegs versöhnliche 4:4 zu besiegeln.
Nach dieser Runde sonnen wir uns nun auf dem zweiten Tabellenplatz, während Naumburg noch immer das Tabellenende ziert. Oder ist es etwa doch umgekehrt? Wer allein den heutigen Mannschaftskampf gesehen hat, könnte sich zum aktuellen Tabellenstand garantiert kein schlüssiges Urteil bilden.

Simon

  Naumburger SV SG 1871 Löberitz 4:4
1 GM Malich, Dr. Burkhard Schütze, Norman 0-1
2 Dexter, Daniel Pröhl, Holger 0-1
3 Fritsch, Andreas Schuster, Martin ½
4 Will, Matthias FM Matthey, Harald ½
5 Salewski, Bernd Spreng, Simon 0-1
6 Hillmann, Michael Bilawer, Andreas 1-0
7 Härtig, Jens Mertens, Pauline 1-0
8 Packroff, Hermann Schäfer, Reyk 1-0

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