Partienauswahl Oberliga 2009/10 (6/7)

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Dank für die Analysen gebührt diesmal Nudel und Flo.
Steigen wir gleich bei VfB Leipzig - USV Halle ein. Eine auch zuvor unklare Partie mit einigem Auf und Ab und schönem Finale gewann Jürgen für die Hallenser:

Luther, Juergen (2185) - Rohne, Lars (2135)
OLOA 09/10, 23.01.2010

[A40]


Ausgangsstellung 52.Lg5? Der thematische Vorstoss nach e6 haette bereits hier entschieden. Schuld ist u. a. ein Mattbild.
[52.e6+! Sxe6
(52...Kxf6 53.Le5+ Kxe5 54.e7+ -)
53.Td7+ Kxf6 54.Se8+ Kf5 55.Sd6+ Kf6 56.Tf7#]
52...Tab1? Er musste e6 unbedingt noch einmal unter Kontrolle nehmen. Dann laegen die Dinge ueberhaupt nicht klar, und Weiss kommt erstmal nicht weiter.
[52...Te1 53.e6+ Txe6 54.Sxe6 Sxe6 55.Td7+ Kg8= / +]
53.e6+ Sxe6 54.Td7+ Kg8 55.f7+

1-0

Im Gegenzug eher unnötig aus Hallenser Sicht die folgende Niederlage:

Heyder, Florian (2195) - Geiling, Christian (2160)
OLOA 09/10, 23.01.2010

Runde 7 [Flo] [B42]


Ausgangsstellung Was soll man nur sagen? Fuer mich persoenlich laeuft die Saison gar nicht. Nach der Partie Heyder - Guenther ist diese Partie Heyder - Geigling wieder ein Schlag ins Gesicht. Klar bessere Stellungen werden nicht gewonnen. In der vorliegenden Partie wurde mir mein Optimismus, den Gegner mit der Brechstange ins Nirvana zu schicken, zum Verhaengnis. Das, was ich gegen Guenther haette machen sollen, ist hier nun falsch -.-
1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 a6 5.Ld3 Sf6 6.c4 d6 7.Sc3 Sbd7 8.De2 b6 9.O-O Lb7 10.Ld2 Dc7 11.f4 h5?! in vielen Stellungen der Standard-Angriff, aber hier einfach nur schlecht. Der h-Bauer nimmt erst richtig Schwung auf, wenn der Koenig auf h1 steht.
12.b4! versperrt das Feld c5, laesst den Koenig auf g1 und Schwarz droht nichts
12...Le7 13.Tae1 g6 14.Sd5?! zu uebermotiviert
[14.a3! erstmal abwa rten, b4 decken und dann zuschlagen, je nachdem wie sich der Koenig entscheidet.]
14...exd5 15.exd5 O-O! das einzige, was Schwarz noch in der Partie behaelt.
16.f5 Se5
[16...g5! 17.Lxg5 Se5 18.Sf3 Tfe8 19.Sxe5 dxe5 20.Lxf6 Lxf6 21.Dxh5Unklare Stellung die wahrsch einlich beste Variante fuer Schwarz, beide Seiten haben ihre Moeglichkeiten]
17.fxg6 Diese Stellung mit dem Unterschied Kh1 und Tac8 wird vom Igel - Experten IM Frank Zeller als vorteilhaft fuer Weiss eingeschaetzt!
17...fxg6
[17...b5 Versuch des Gegenspiels am Damenfluegel
18.g7 Tfb8
(18...Tfe8? 19.Txf6 Lxf6 20.Dxh5 Sg6 21.Se6 Txe6 22.dxe6 fxe6 23.Lxg6 Dxg7 24.Lh6!)
(18...Kxg7 19.Sf5+ Kg8 20.Sxe7+ Dxe7 21.Lg5+ -)
19.Lg5 Sfg4
(19...Seg4 20.Sf5+ -)
20.Lxe7 bxc4 21.Lb1 Lxd5
(21...Dxe7? 22.Dc2!)
22.Sf5 Sd3 23.Lxd3 cxd3 24.Dd2 Dc2 25.Dxc2 dxc2 26.Lxd6+ / - gibt wahrscheinlich noch die besten Moeglichkeiten fuer Schwarz]
18.Se6 Dc8 19.Lg5??
[19.Sxf8! Dxf8 20.Lc3Initiative Weiss hat alles erreicht: Materialausgleich und einen vielversprechenden Angriff]
19...Tf7 20.Lxg6! Sxg6 21.Dd3 Sf8 22.Sf4
[22.Lxf6 Lxf6 23.Dg3+ Tg7 24.Sxg7 Lxg7 25.Te7 Dg4 26.Dxg4 hxg4 27.Txb7 mit beidseitig guten Remis - chancen]
22...Sxd5 23.Sxd5 Txf1+ 24.Txf1?
[24.Dxf1 Lxd5
(24...Lxg5 25.Se7+ Lxe7 26.Txe7 Dg4 27.Df7+ Kh8 28.Df6+ Kg8=)
25.Txe7 Sg6 26.cxd5 Sxe7 27.Lxe7 Dc3 28.Lxd6- / + eine klar bessere Stellung fuer Schwarz, aber Weiss haette in der Stellung sicherlich noch bessere Chancen gehabt, als der Hauptzug]
24...Lxg5 25.Tf5 Dd8 26.Dg3 Sh7 27.Sf4? der letzte Fehler von Weiss, der ihn die Partie kostet.
[27.h4 Lxd5 28.Txd5 De8 29.hxg5 Td8- / + Wieder eine gute Stellung fuer Schwarz, aber hier kann Weiss sicherlich noch zocken.]
27...h4 28.Dg4 De7 29.h3 De1+ 30.Kh2 Dg3+

0-1

Rochade vs. USC war insgesamt die erwartet klare Sache. In der folgenden Partie ließen beide Seiten Möglichkeiten aus, wobei Weiß lange am Drücker war. Wir starten mit der Stellung aus dem News-Diagramm:

Karassek, Juergen - Weber, Henry
OLOA 09/10, 23.01.2010

[B07]


Ausgangsstellung



28.Lh5 Gleiche Idee, aber andere Ausfuehrung haette Weiss hier einen sehr schoenen Gewinn ermoeglicht. Das ist eigentlich die Art Varianten, die ein Juergen in Hochform findet.
[28.Sxe6!! fxe6 29.Lh5+ Ke7 30.Dxe4! Db6+
(30...dxe4 31.Lxg5+ hxg5 32.Tf7+ Ke8 33.Th7+ Kf8 34.Txh8+ Kg7 35.Tdxd8 Dxe5 36.Tdg8+ Kf6 37.Th6+ Ke7 38.Th7+ Kd6 39.Txb7+ -)
31.Td4! dxe4 32.Lxg5+ hxg5 33.Tf7+ Ke8 34.Txb7+ Txh5 35.Txb6+ - Haette Weiss im 31.Zug Kh1 gespielt, hinge jetzt der Td1, und die Abwicklung waere so nicht spielbar.]
28...O-O 29.Lh2 De7 30.Lg4 Kh8 31.Kh1 Tg8 32.Td3 a5 33.Tdf3 Tg7 34.Lf4 Lh4 35.De2 Lg5 36.Lxg5 Sxg5 37.Tf6 Th7 38.Lf3 Tg8 39.h4 Se4 40.Lxe4 dxe4 41.De3 Tg6 42.Sxb5 La6 43.a4 Thg7 44.T1f2 Tg4 45.Txh6+ Kg8 46.Kg1 Tg3 47.Db6 Lb7 48.Td2 Td3 49.Te2 e3 50.Sd4
[50.Sd6]
50...Tg4 51.Sc2? Td1+ Weiss ist langs am, aber stetig vom Weg abgekommen. Das von Bummi unmittelbar nach der Partie vorgeschlagene 51...Td2 haette nun sogar die Partie drehen koennen.
[51...Td2 52.Dxe3
(52.Sxe3 Txe2 53.Sxg4 Txg2+ 54.Kf1 Txg4- +)
(52.Txd2 exd2 53.Se3 Te4 54.Sd1 Te1+ 55.Kf2 Txd1 56.Dd4 Dc7 57.Dg4+ Kf8 58.Dxd1 Dc5+ 59.Ke2 Dxe5+ 60.Kxd2 Df4+- +)
52...Txe2 53.Dxe2 Dc5+ 54.Sd4 Txg2+ 55.Dxg2+ Lxg2 und der weisse Turm hat sich verlaufen.]
52.Se1 Txe1+ 53.Txe1 Txg2+ 54.Kf1 Tf2+ 55.Kg1 Tg2+

1/2-1/2

Sehr viele interessante Partien gab es bei AEM - Löberitz. Hier nur eine kleine Auswahl.
Unsere Niederlage an 1 war insgesamt folgerichtig. Hinter den Kulissen gabs sehr interessante Varianten und Motive.

Reizniece, Dana (2341) - Andre, Gordon (2306)
OLOA 09/10, 23.01.2010

[A13]


Ausgangsstellung



22...Sd4?! Sieht logisch aus, zumal es mit 23...Dh3 (Laeufer ist jetzt gedeckt) und 23...T:c3 eine Doppeldrohung aufstellt. Weiss kann aber mit einem Zug beides parieren. Die Loesung liegt in einem seltenen taktischen Motiv.
[22...Sh4! 23.Tfe1 Dh3 24.Df1 Lg2- + Ich habe Vorbilder fuer dieses Motiv gesucht und bin nicht fuendig geworden. ...Sh4 gibt es haeufiger, wenn noch ein weisser Turm auf f1 steht und das Nehmen des Springers an Dgx+ nebst Matt auf g2 scheitert. Aber dass auf diese Weise die Verteidigung Df1 aus der Stellung genommen wird? Vielleicht sucht jemand besser als ich ...]
23.Tfe1 Lb7 24.Te3 axb6 25.Se4 Sc2?! Hier gab es wohl schon zu viele gute Moeglichkeiten fuer Schwarz. Ein weiterer Knockout:
[25...Sf3+! 26.Kg2 f5- +]
26.f3 Dh3 27.d7 Sxe3 28.Dxe3 Tc2 29.Sf2 Dh5 30.Td1 Ld5 31.Dd4 Txb2 32.Dxb2 Dxf3 33.Kf1 Td8 34.Tc1 Kf8 35.Tc8 Ke7 36.Dxg7 Kxd7 37.Txd8+ Kxd8 38.Dxh7 Ke7 39.Dh4+ f6 40.Dh7+ Kd6 41.Da7 Dg2+ 42.Ke2 Df3+ 43.Kf1 De3 44.Db8+ Kd7 45.Df4 Dc3 46.h4? Fast sah es so aus, als habe Dana alles ueberstanden. Ich bin trotzdem nicht sicher, ob man zwei Fragezeichen setzen sollte. Die weisse Stellung bleibt auch ohne diesen Fehler etwas unangenehm. Dame/Springer sind hier alles andere als ueberlegen. Interessant auch, dass Weiss nach der Antwort trotz zentralisierter Dame kein Damenfeld findet, um die Grundreihe ausreichend zu verteidigen.
46...Lf3! Lf3 bleibt zentrales Motiv der Partie - siehe auch die erste kritische Stellung im 22. Zug.
47.Sg4 Dd3+


0-1

Gar nicht folgerichtig, aber doch gewohnt konsequent – Haralds Niederlage.
Die Partie, bei der Holly gar nicht erst versucht hat durchzublicken:

Matthey, Harald (2239) - Windelband, Jens (2191)
OLOA 09/10, 23.01.2010

[Nudel] [A80]


Ausgangsstellung 1.Sf3 d6 2.d4 f5 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 Sbd7 5.d5 c5 6.dxc6 bxc6 7.Sd4 Db6 8.Tb1 Se5 9.e3 Ld7 10.f4 Seg4!? Laesst sich auf superscharfe Verwicklungen ein. Da ich allerdings 27 Minuten an diesem Zug ueberlegt habe, ohne wirklich nach Alternativen zu suchen und die kommenden Abwicklungen als chancenreich einstufte, hiess es Augen zu und durch.
11.Df3 e5 12.fxe5 dxe5 13.Sxf5 e4! Der Schluesselzug, da jetzt E3 seinen Schutz verliert.
14.Df4
[14.Sxe4?! Da5+- / +]
14...Lxf5 15.Dxf5 Sxe3 16.De6+ Le7 17.Lxf6 gxf6 18.Sxe4 Td8
[18...Kf8!?Unklare Stellung Mein Alternativzug. Er haelt die Spannung hoch und ist vermutlich staerker, da auch ohne Qualitaetsopfer auskommend. Allerdings neige ich in solchen Stellungen zu Zuegen, bei denen ich konkrete Varianten berechnen kann. Bei dem folgenden, geplanten Qualitaetsopfer hatte ich ein rettendes Dauerschach klar vor Augen.]
19.Sxf6+ Kf8 20.Sd7+ Txd7 21.Dxd7 Sxc2+ 22.Kd2 Df2+ 23.Le2 Lg5+ 24.Kc3! Eine geschickte Umgehung Haralds, aber auch ein Spiel mit dem Feuer. Nach diesem Zug kann Harald weiter auf Sieg spielen.
[Ich rechnete mit
24.Kxc2 Dxe2+ 25.Kb3 Db5+ 26.Kc3 Dc5+ 27.Kb3 und Dauerschach, da
(27.Kd3 Db5+ 28.Ke4?? die Flucht nach vorn gar verliert.
(28.Kc2 De2+=) 28...De2+ 29.Kf5 Df2+ 30.Kxg5 Tg8+ 31.Kh5 Dc5+- +)
]
24...Lf6+ 25.Kxc2 Dxe2+ 26.Dd2 Dc4+ 27.Kd1 Kf7 28.Dd7+ Kg6 Hier fuehlte ich mich wie ein Fisch im Wasser! 2:1 nach entwickelten Figuren und den etwas sichereren Koenig gaben mir das Gefuehl, Dauerschach erzwingen zu koennen oder zu gewinnen.
29.Tc1Einziger Zug Da4+ 30.b3 Dxa2 31.Dg4+ Kf7 mit Remisgebot
32.Dd7+ aber nicht mit Harald. Ein wenig fuehlte ich mich an mein Ramada-Turnier in Hamburg erinnert.
32...Kg6 33.Dd3+?!
[33.Txc6! Alle Kiebitze gaben keinen Pfifferling mehr auf meine Stellung. Recht hatten sie, aber nur nach diesem Zug. Doch auch hier ...
33...Db1+
(33...Dxb3+? 34.Ke2 Db2+ 35.Kf3 Db3+ 36.Kf4 Da4+ 37.Ke3 und Schwarz geht das Gegenspiel aus, z.B.
37...Da3+ 38.Dd3++ -)
34.Kd2
(34.Tc1 Dxb3+ 35.Ke2 Db2+ 36.Kf3 Da3+ 37.Ke4 Db4+ mit Dauerschach durch Pendelung zwischen F3 und E4, bei Alternativzuegen kommen der Laeufer und/oder Turm gewinnbringend ins Spiel z.B.
38.Ke3?? Lg5+- +)
34...Db2+ geht der K ampf weiter. Wenn Weiss mehr als Dauerschach will, muss er die E-Linie betreten, was zu . ..
35.Ke3
(35.Tc2 De5Kompensation)
35...De5+ 36.Kf3 Te8Gegenspiel ... folgender Stellung fuehrt. Diese Stellung hatte ich auf 33. Txc6angestrebt. Auch wenn Fritzchen hier noch klar auf der Seite von Weiss ist, ist die Stellung in der Praxis sehr gut fuer Schwarz spielbar. Die Drohungen gegen den schwarzen Koenig sind konkret. In Anbetracht, dass hier noch 4 Zuege bis zur Zeitkontrolle zu spielen sind, kann meines Erachtens quasi nur Schwarz gewinnen. Nimmt einer freiwillig die Weissen in dieser Position?]
33...Kg7 34.Ke1? Td8?!
[34...Lh4+ 35.g3 Te8+ 36.Kf1 Tf8+ 37.Ke1 Df2+ 38.Kd1 Td8- +]
35.Dc2 Da5+ 36.Kf1 De5 Dieser Zug macht das Problem des Weissen in der Stellung deutlich. Weiss findet unter grossem Zeiteinsatz meist zwei Zuege, die ihn ueberleben lassen. Nach jeweils zwei normalen Zuegen von Schwarz (Bauerngewinn, Turmaktivierung, Rezentralisierung der Dame) sieht sich der Weisse aber erneut einer Vielzahl von Drohungen gegenueber, die an seinem Zeitpolster nagen. Beinah zwangslaeufig folgen Fehler und Zeitueberschreitung . ..
[Besser ist36...Tf8- +]
37.g3?!
[Besser ist37.Te1Unklare Stellung]
37...De3- + 38.Dc5 ZUe
[38.Dc5 Df3+- +
(38...Ld4- +)]


0-1

AEM - USC war auch wiederum klar, was aber Michael Gladilow (bisher punktemäßig nicht belohnt) und Enrico Timoschenko (5/6!) auf USC-Seite nicht davon abhält, eine gute Saison zu spielen.
Zunächst eine weitere Partie zu einem News-Diagramm. Die Analyse-Runde nach der Partie lag vielleicht richtiger als der Rechner?!

Andre, Gordon (2306) - Gladilow, Michael
OLOA 09/10, 24.01.2010

[B06]


Ausgangsstellung 32.a3



Dxa3?? Danach entscheidet ein Ablenkungsmotiv. Nach besten koenigsindischen Vorbildern sieht hier e3 sehr stark aus.
[32...e3! Von Uwe Hoffmann in der Analyse vorgeschlagen. Dabei ging man sogar von einem schwarzen Gewinn aus. Der Rechner sagt "Dauerschach". Ich meine, Schwarz kann diese Variante noch spielen - mit dem Dauerschach in der Hinterhand.
33.axb4 axb4 34.Lxe3 fxe3 35.Tce2 Ta8 36.Kc1 Db3 37.Kb1 Dxd5]
33.Ld4! Flash: "Bei 32.a3 haette er stutzig werden muessen."
33...Tf7 34.Lxg7 Txg7 35.De8+ Kh7 36.Dxh5+ Kg8 37.De8+ Kh7 38.Txe4


1-0

Timoschenko, Enrico - Brueggemann, Florian (2020)
OLOA 09/10, 24.01.2010

[B85]


Ausgangsstellung 26.Txd6! Kxd6 27.Dxf6+ Kc5?
[27...Le6 28.fxe6 fxe6
(28...Txc3 29.exf7+ Kd7 30.Lg4++ -)
29.Td1+ Kc6 30.Dxe5 Kb7 31.Dxe6 Txc3 32.e5+ Ka7 33.Dd5 ist nicht schoen fuer Schwarz, aber die Partie geht noch weiter.]
28.b4+ Kc4 29.Dxe5

1-0

Gefühlt ließ Sangerhausen in Leipzig mehr Punkte liegen als glücklich welche mitzunehmen. Beispielhaft der folgende verpasste Endspielsieg.

Bruening, Ulf-Simeon (1977) - Mueller, Giso (2100)
OLOA 09/10, 24.01.2010

[A30]


Ausgangsstellung 43.Ld5 Ld7 Das Bauernendspiel ist eine Standard-Verluststellung:
[43...Lxd5 44.cxd5 Kb5 45.bxc5 Kxc5 46.d6 Kxd6 47.Kd4 h5 48.h4 Ke6 49.Kc5 Ke7 50.Kd5 Kf6 51.Kd6 Kf7 52.Ke5 Kg6 53.Ke6+ -]
44.Lf7 Lc8 45.b5 Kc7 46.Kd3 Kd6 47.Ke3 Lb7 48.Kf2 Le4 49.Kg3 Ld3 50.Ld5 Kc7 51.Kh4 Le2 52.Le6 Kd6 53.Lxf5 Lxc4 54.b6 Kc6 55.Kh5 Le2+ 56.Kxh6 c4 57.b7 Kxb7 58.Lc2? Verliert ein entscheidendes Tempo!
[58.Le4+ Kc7 59.f5 Kd7
(59...Ld3 60.f6)
60.f6 Ke6
(60...Ke8 61.Kg7 Lh5 62.Lf3 Lf7 63.Lc6++ -)
61.Kg6! verhindert Lh5 bzw. jetzt ist es aussichtslos.
61...Lh5+ 62.Kxh5 Kxf6 63.Kh6+ -]
58...Ld3 59.f5 Lxc2 60.f6 Lg6! 61.Kxg6 c3 62.f7 c2 63.f8=D c1=D Das Damenendspiel ist remis.
64.Df7+ Kb8 65.De8+ Ka7 66.De7+ Kb8 67.h4 Dc2+ 68.Kg7 Dc3+ 69.Kh7 Dd3+ 70.Kg7 Dd4+ 71.Df6 Dd7+ 72.Kg8 Dg4+ 73.Kh7 De4+ 74.Kh8 De8+ 75.Kg7 Dd7+ 76.Kf8 Dc8+ 77.Ke7 Db7+ 78.Kd6 Db4+ 79.Ke6 Db3+ 80.Ke5


1/2-1/2

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