Partienauswahl Landesklasse (3)

Sangerhausen - Hettstedt

Einige Analyserunden auf Schloss Mansfeld u. a. mit direkt Beteiligten (Dicker, Sünder, Georg), aber auch Interessierten (Flash, Normi, JayJay, Riker) und Coachs Arbeit von zu Hause aus produzierten nachfolgende Kommentare zum Landesklasse-Spitzenspiel Sangerhausen - Hettstedt. Vorangestellt sind teilweise Coachs (und C4s) Kommentare aus dem Sangerhäuser Forum. Viel Spaß damit!

Coach: "C4 war erkältet und verbrauchte somit mehr Zeit zum Nachdenken und verlor schließlich nach Zeit. Allerdings war seine Stellung m. E. in dem Moment schon verloren.
Die Stellung nach der Eröffnung hätte ich als unklar gewertet, da sie für mich viel zu kompliziert schien - halt Antitheorieschach, aber sehr interessant!"
C4: "Meine Stellung ging erst in der hohen Zeitnot verloren. Vorher stand ich warscheinlich besser - aber so kompliziert, dass es mit jedem Zug hätte kippen können. Bei beginnender Zeitnot habe ich deshalb unmotiviert und falsch vereinfacht und plumpe Fehler gemacht und der Dicke hatte keine Mühe mehr mit mir."

Michael, Dirk (2034) - Lieder, Konrad (2123)
Landesklasse A, 19.11.2006

[Sünder] [A10]


Ausgangsstellung 1.c4 g6 2.h4!? Bereits im 2.Zug strebt C4 nach Verwicklungen und geht damit jeder moeglichen Vorbereitung aus dem Weg ... wobei sich Konrad natuerlich nicht vorbereitet hat ... C4: "Eine Art Koproduktion. Sobald Schwarz ...g6 gespielt hat, kann Weiss immer h4 spielen."
2...e5 3.h5 Lg7 4.Sc3 d6 5.e3 Sc6 6.Le2 f5 7.Tb1
[7.d3 Sge7 8.Lf3=]
7...g5 8.b4 Sh6 9.b5 Se7 10.f4?!= / + Besser ist das Aufhebeln des schwarzen Zentrums mittels d4.
[10.d4 O-O 11.dxe5 Lxe5 12.Lb2=]
10...g4 11.d4 exd4 12.exd4 O-O 13.Tb3 a6 14.b6?!
[14.bxa6 Txa6 15.c5 Ta7 16.Lc4+ d5 17.Lb5 mit immer noch leicht besserer Stellung fuer Schwarz]
14...d5
[14...cxb6 15.d5 Dc7 16.Le3 b5- / +]
15.La3 dxc4?! Danach kommt Weiss wieder besser ins Spiel, vorzuziehen war moeglicherweise c6.
16.Lxc4+ Kh8 17.Sge2 c6
[17...cxb6 18.Lxe7 Dxe7 19.Sd5 Dd8Unklare Stellung]
18.d5! Te8 19.Lb2 Dd6 20.La3
[20.Da1! und Weiss hat klar besseres Spiel
20...Kg8 21.dxc6+ Sf7+ / -]
20...Dd8 21.dxc6 Mit d6 konnte C4 noch versuchen seinen leichten Vorteil zu verwalten ... aber so langsam spielt auch die weisse Zeitnot eine entscheidende Rolle.
[21.d6 Seg8 22.Sa4]
21...Dxd1+ 22.Kxd1 Sicherer war Sxd1.
22...Sxc6= / + 23.Lb2 Le6 24.Lxe6 Txe6 25.Kc2 Sf7 26.Td1 Sd6 27.Sg3 in hochgradiger Zeitnot stellt C4 die Partie weg...
27...Sd4+ 28.Txd4 Lxd4 29.Tb4 Lf6 30.Sd5 Tc8+ 31.Kb3 Lxb2 32.Kxb2 Tc5 33.Td4 Sc4+ 34.Kb3 Sxb6 ZUe


0-1

Coach: "Ich konnte etwas glücklich in ein Turmendspiel mit Mehrbauern abwickeln. Aufgrund von kleinen Ungenauigkeiten und Tobis Zähigkeit konnte ich den Vorteil nicht verwerten und war am Ende froh noch eine Pattstellung erreicht zu haben – nach sage und schreibe 6 Stunden!"

Duchrow, Oliver (2088) - Hellwig, Tobias (2030)
Landesklasse A, 19.11.2006

[Coach,
Dicker] [B03]


Ausgangsstellung 1.e4 Sf6 2.e5 Sd5 3.d4 d6 4.c4 Sb6 5.exd6 Nach stundenlanger Vorbereitung der Vierbauernvariante von Coachs Seite gegen Tobi, bei der wir (Suender + Dicker) Coach immer in eine klar bessere Stellung bringen konnten, wich der Coach einfach von der Vorbereitung ab. Begruendung: "Die eine Variante mit dem Springer mehr war mir viel zu scharf und unklar" (diese Stellung wurde wiederholt und wiederholt fuer Schwarz widerlegt!!!)
5...cxd6 An dieser Stelle war ich schon aus meiner Vorbereitung draussen, da ich mit exd6 rechnete. exd6 ware die bessere Variante
6.Sc3 g6 7.Le3 wahrscheinlich steht der Laeufer auf b2 besser.
7...Lg7 8.Tc1 Sc6 9.b3 O-O 10.Dd2 Hier habe ich zu viele Tempi mit meiner Entwicklung am Damenfluegel verschenkt. Ich liebaeugelte mit h4-h5 und Lh6. Allerdings ist das sehr unrealistisch, da es viel zu lange dauert.
10...Te8 11.Ld3 Coach wollte Sf3 nicht spielen, da dieser Lg4 fur Tobi ermoeglichen wurde Es waere jedoch die bessere Alternative gewesen. Sf3 =
11...d5!! Spiel im Zentrum und gegen den weissen Koenig! d5 bereitet e5 vor!
12.c5 e5 jetzt bestraft Tobi meine Unterentwicklung am Koenigsfluegel.
13.Sce2 Mit dem Springerzug kann ich erstmal eine totale Oeffnung der Stellung verhindern . Den Bauernverlust nehme ich dafuer in Kauf. -/+ Besser waere
[13.dxe5 d4 14.cxb6 Sxe5
(14...dxe3 15.fxe3 Sxe5 16.Lb5 Dxd2+ 17.Kxd2 Td8+ 18.Ke2= / +)
15.Lb5 Lf5 16.Lxe8 Sd3+ 17.Kf1 dxe3 18.fxe3 Sxc1- +]
13...exd4 Doch hier spielen beide Spieler ungenau!
[13...Sd7!? 14.Lb5
(14.dxe5 Sdxe5 15.Lb5 Lf5- / +)
14...exd4 15.Lg5 f6 16.Lf4 Lf8 17.Sf3 d3 18.Lxd3 Sxc5- / +]
14.Lg5 Lf4 bietet sich stattdessen an!
14...f6 15.Lf4
[15.Lxf6? Lxf6 16.cxb6 Dxb6 17.Sf3 Lg4 18.O-O Lxf3- + Schwarz hat gutes Spiel und einfach einen Bauern mehr.]
[15.cxb6? fxg5 16.h4 gxh4 17.Sf3 h3 18.gxh3 Df6- +]
15...Sd7 16.Sf3 Sde5 17.Sxe5 0-0 ist besser.
[17.O-O Sxf3+ 18.gxf3 Die Bauernstruktur hatte mir nicht zugesagt, aber vielleicht ist es spielbar.]
17...fxe5 18.Lg5 Nach Da5 wuerde Tobi laut Fritz schon mehr als einen Bauern besser stehen.
18...Lf6 Ein Damenzug ist sicherlich auch interessant.
19.Lxf6 Dxf6 20.O-O Weiss kam schlecht aus der Eroeffnung. Das einzige weisse Mittel gegen das starke schwarze Bauernzentrum ist f4, was Schwarz jedoch mit g5 unterbinden kann.
[20.Lb5 g5 21.O-O- / +]
20...Ld7
[20...Lf5! 21.Lb5
(21.Lxf5 gxf5 22.b4 f4- / +)
21...g5- / +]
21.Lb1 Schwarz hat einfach einen Bauern mehr ... der Weisse hat nicht viel.
21...Se7? nach
[21...g5!- / +]
22.f4 muss Tobi den Mehrbauern aufgeben.
22...e4 23.Dxd4 Dxd4+ 24.Sxd4 jetzt war ich mit meiner Stellung wieder zufrieden, da ich das Feld d4 kontrolliere und potentiell den staerkeren Laeufer besitze, der irgendwann die Diagonale a2-g8 besetzen moechte. =
24...Sf5 25.Tfd1 Sh6 sollte man ziehen.
25...Lc6 26.Sxf5 gxf5 +/=
27.b4 Tad8 28.Td4 La4 29.Tc3! Der Turm hat auf der dritten Reihe die groesste Reichweite und droht in dem Moment Ta3.
29...a6 30.Kf2 Kf7 31.Th3 hier beginnt die Zeitnotphase
31...Kg6 32.a3 Te7 33.La2 Ted7 34.Tc3 Kf6 35.Th3 Kg6 36.Tc3 Lb5 37.Lb3 Ld3 38.c6! bxc6 39.Txc6+ Td6 40.Txd6+ Txd6 41.Txd5 Tc6 von nun an spielte ich auf Sieg
42.Tc5 Td6 43.La4 Td8 44.Tc6+ Kg7 45.Tc7+ Kg6 46.Ld7 Lb5 47.Lxb5 axb5 48.Tc6+ Kh5 49.h3! Td2+ 50.Kf1?
[50.Kg3!! in Turmendspielen sollen Koenig und Turm moeglichst aktiv spielen. Nach Kg3 und Kh2 wird der schwarze Koenig praktisch neutralisiert. Und schwarze Freibauer stellt ohne Unterstuetzung seines Koenigs keine Gefahr dar.
50...Td3+ 51.Kh2 Txa3 52.Tf6 Tb3 53.Txf5+ Kg6 54.Txb5+ -]
50...Kh4 51.Tc5
[51.Tc3!? mit der Idee, den weissen Koenig wieder nach h2 zu ueberfuehren
51...Td1+ 52.Kf2 Ta1= tja, die Idee funktioniert leider nicht]
51...Kg3 52.Txf5 Tf2+ 53.Ke1 Kxg2
[53...Ta2Unklare Stellung das sollte auf Remis herauslaufen, da Schwarz seitlich und Weiss von hinten jederzeit Schach geben kann.
54.Txb5 Kxf4]
54.Txb5 Kf3 55.f5 Te2+ 56.Kd1 e3 57.f6 Td2+ 58.Kc1 Td8
[58...Td6 59.f7 Tf6 60.Tb7 Kf2 61.Te7 e2 62.Kd2 Td6+ 63.Kc3 Tf6 64.b5 e1=D+ 65.Txe1 Kxe1 66.b6 Txf7 67.a4+ - und die weissen Bauern gewinnen]
59.f7 e2 60.Te5 Kf2 61.Tf5+ Ke3 mit Remisangebot. Ich spielte weiter, da ich meine Bauern staerker einschaetzte. Jetzt wurde es nochmal richtig spannend und wir kamen beide wieder in Zeitnot.
62.Te5+ Kf2 63.b5! danach kann Schwarz meinen f-Bauern nicht so einfach abgrasen.
[63.Kc2 sollte auch gewonnen sein]
63...e1=D+ 64.Txe1 Kxe1 65.b6 Ke2 66.Kc2 Ke3 67.Kc3 Ke4 68.Kc4 Ke5 69.Kc5 Tc8+ nach dem Schach war ich irritiert und dachte ich stehe schon auf Verlust, da der schwarze Koenig jetzt an meine Bauern kommt. Ein Trugschluss!
70.Kb5 Kd6 71.a4??
[71.b7!! und Schwarz ist machtlos gegenueber den weissen Bauern!
71...Td8 72.Kb6- +]
71...Tf8 72.b7 Kc7 73.Ka6 Txf7 74.Ka7 Tf8 zum Glueck patzte Tobi auch nochmal. So kommt es zu einem netten und ich denke fuer beide Seiten gerechten Ende.
[74...Kc6- +]
75.a5 Tb8 76.a6 Tf8 77.h4 h5 78.b8=D+ Txb8

1/2-1/2

Coach: "Psycho und Stratov lieferten sich eine Zeitnotschlacht, bei der Psycho ohne die letzten Züge mitzuschreiben! geradeso seinen 40. Zug schaffte. Obwohl Stratov im Damenendspiel zwei Bauern weniger hatte, wickelte er irgendwie zum Remis ab."
Hier hat sich Coach etwas vornehm ausgedrückt. Stratov stand lange mit dem Rücken zur Wand, um nicht zu sagen auf Verlust. Sehenswert dann allerdings die Remisabwicklung.

Schalk, Martin (2014) - Strache, Michael (2035)
Landesklasse A, 19.11.2006

[Riker] [B94]


Ausgangsstellung 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 Sbd7 7.Dd2 b5 8.f3 Lb7 9.O-O-O e6 10.h4 h6 11.Le3 Le7 12.g4 Sh7 Ich kenne die Eroeffnung nicht wirklich, aber moeglicherweise beginnen hier die schwarzen Schwierigkeiten. Stratov mochte den Zug im Nachhinein gar nicht.
13.g5 g6 14.h5 Sxg5 15.hxg6 Sc5 16.gxf7+ Kxf7 17.Dh2 Dg8 18.Tg1 b4 19.Sb1 Dh7 20.Lc4 Tac8 21.Sd2 d5 22.Le2 Ke8 23.Kb1 Sf7 24.exd5 Lxd5 25.Lc4 Td8 26.Lxd5 Txd5 27.Db8+ Sd8 28.Sc6 Sd7 29.Dc7 Sxc6 30.Dxc6 Kf7 31.Se4 Df5 32.Dxa6 Tg8 33.Tgf1 Td8 34.Txd5 Dxd5 35.Dd3 Dc6 36.Lxh6 Sb6 37.Sg5+ Ke8 38.Dg6+ Kd7 39.Td1+ Laesst die einfachste Variante aus. Wie schon dem Bericht zu entnehmen war, gabs hier allerdings eine Zeitnotschlacht.
[39.Sf7+ - mit Doppeldrohung gegen e5 und d8]
39...Sd5 40.De4 Kc8 41.Te1 Lxg5 42.Lxg5 Td6 43.Lh4 Db5 44.De2? Gibt dem Te1 unnoetig Deckungsaufgaben und laesst Schwarz dadurch entwischen.
44...Sc3+! 45.bxc3 Td1+ 46.Kb2
[46.Txd1 Dxe2 47.Td3 duerfte auch remis ausgehen.]
46...bxc3+ 47.Kxc3 Da5+ 48.Kb3 Db6+ 49.Ka4 Dc6+ 50.Kb4 Dd6+

1/2-1/2

Auch an 4 und 5 standen scharfe und komplizierte sizilianische (Theorie-)Duelle an, wobei die schwarze Seite eigentlich ganz gut wegkam. Allerdings geriet Annett - wie auch Sandra - frühzeitig auf Abwege.

Korte, Mario (1957) - Hofmann, Annett (1882)
Landesklasse A, 19.11.2006

[Flash, JayJay, Riker und der Rest] [B95]


Ausgangsstellung 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 e6 7.Dd2 Le7 8.f3 Sbd7 9.O-O-O Dc7 10.h4 b5 11.Lxb5 Mario: "Das spiele ich immer so." Ist aber zweifelhaft ... JayJay beschwert sich gerade ueber mein "zweifelhaft". Das sei noch sehr geschmeichelt.
11...axb5 12.Sdxb5 Db8 Flash: "Zu schematisch. Ich habe eine Figur mehr, ich will die Damen tauschen."
[12...Da5! 13.Sxd6+ Lxd6 14.Dxd6 Ta6- + Proteste von JayJay und Flash gegen mein -+. Das koenne man noch spielen. Zumindest ein paar Zuege ...]
13.Sxd6+ Lxd6 14.Dxd6 Dxd6 15.Txd6 jetzt spielt sich das ganz angenehm fuer Weiss.
15...O-O 16.Thd1 Se5 17.b3 La6 18.a4 Sh5 19.Sb5 Lxb5 20.axb5 f6 21.Le3 Sg3 22.Kb2 Ta5 23.c4 Tfa8 24.Kc3 Kf7 25.Kb4 Ta2 26.Lf4 Txg2 27.Lxe5 fxe5 28.b6 Tb8 29.c5 Se2 30.T1d2 Kf6 31.Td8 Txd8 32.Txd8 Sd4 33.Txd4 exd4 34.b7 d3 35.b8=D d2 36.Dd8+ Kg6 37.c6 ZUe


1-0

Krege, Sandra (2029) - Günther, Christian (1959)
Landesklasse A, 19.11.2006

[Hannes, Flash, JayJay, Normi und der Rest] [B99]


Ausgangsstellung 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 e6 7.f4 Le7
[7...Db6! ist das einzig Wahre!]
8.Df3 Dc7 9.O-O-O Sbd7 10.g4 b5 11.Lxf6 gxf6 12.Lg2 ist vielleicht zu langsam.
[12.f5 sofort f5 spielen die guten Leute. Schwarz kann hier wegen des nicht bewachten Springerfeldes d5 schlecht das wuenschenswerte ...e5 antworten.
12...Se5 13.Dh3 O-O 14.Tg1 und Weiss hatte hier bislang eine ganz gute Ausbeute.]
[12.Lh3 b4
(12...Lb7 13.g5 b4 14.Sd5 exd5 15.exd5 fxg5 16.The1 (16.Sc6) 16...gxf4 17.Lxd7+ Kxd7)
13.Sd5 exd5 14.exd5 moechte Normi spielen ("wenn man nach 0-0 nicht genug hat als Weisser, dann weiss ich auch nicht"), wobei
14...O-O der Pruefstein ist.]
12...Lb7 13.The1 Tc8 14.Td2 Sb6 15.g5 gibt endgueltig den Druck gegen e6/f7 auf, Schwarz kommt ans Ruder.
[15.f5 e5 16.Sb3]
15...b4 16.Sd1 Sc4 17.Tf2 Db6 18.Se2 Da5 19.Db3 fxg5 20.f5 g4 21.f6 Lxf6 22.Txf6 Dg5+ 23.Tf4 e5 24.Se3 Sxe3 25.Dxf7+ Kd8 26.h4 De7 27.Db3 exf4

0-1

Coach: "Georg hatte großen Stellungsvorteil nach der Eröffnung, verkombinierte sich dann aber und verlor somit unglücklich."

Bürckner, Georg (1840) - Kunth, Andreas (1883)
Landesklasse A, 19.11.2006

[Georg] [B22]


Ausgangsstellung 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.c3 d5 4.exd5 Dxd5 5.d4 Lg4 6.Le2 cxd4 7.cxd4 e6 8.O-O Sf6 9.Sc3 Dd8 10.Db3 so weit, so gut
10...Tb8 11.d5! Ich suche fruehzeitige Partieentscheidung
11...Sxd5 12.Td1 Le7 13.Lf4 Tc8 14.Sxd5 exd5 15.Txd5 Db6 16.Tb5 keine Abwicklung ins Endspiel
16...Da6 17.Te1?
[17.Sg5!+ - Lxe2 18.Dxf7+ Kd8 19.Td5+]
17...Le6 18.De3 O-O 19.Ld3 g6 20.Sg5 Dxa2 21.Sxh7?! Will zuviel, sowohl T:b7 als auch S:e6 waren noch fuer Vorteil gut.
21...Kxh7 22.Th5+ Kg8 23.Le5 f5!
[23...Sxe5 24.Dh6+ -]
24.Dh6- / + Hier haette sich Weiss wohl mit Ausgleich begnuegen sollen. Aber bereits in Zeitnot wollte ich immer noch gewinnen.
[24.Th8+ Kf7 25.Th7+ Ke8 26.Lg7 Tf7 27.Dxe6 Dxe6 28.Txe6=]
24...Kf7 25.Dg7+ Ke8 26.Th7 Dd5
[26...Tf7!- +]
27.Lc2 Lf7 28.Lf6 Dd2 29.Lc3 Dxc2 30.Th3 Td8 31.The3 Td1 32.Df6 Txe1+ 33.Txe1 Dd3 34.Lb4 Dd7 35.Lxe7 Sxe7 36.De5 Ld5 37.Db8+ Kf7 38.De5 De6

0-1

Die Partien an 7 (Friedrich - Lehnert) und 8 (Richter - Kaczmarek) endeten dem Verlauf entsprechend mit Hettstedter und Sangerhäuser Siegen. Fazit: Im Oberhaus war die Sangerhäuser Überlegenheit nicht ganz so klar, wie es das Ergebnis ausdrückt – an sechs wurde allerdings ein ganzer Punkt vergeben. M. E. ein verdienter Arbeitssieg für den neuen Tabellenführer.

Erstellt mit PGNtoJS