Haralds Viertelfinalgewinn hatte ich schon verbal beschrieben – hier noch einmal das Schlussbild dazu.
Natürlich werde ich mich hüten in die Analyse von Großmeisterpartien einzusteigen. Ich beschränke mich im Prinzip auf die Wiedergabe dessen, was unmittelbar nach der Partie in einer ersten schnellen Analyse durch die Protagonisten selbst herausgearbeitet wurde.
Einzelpokal-Viertelfinale 2004 (Erfurt), 2004
Runde 1
41...g5! der Ausheber
42.Kh2
gxf4 43.Df1
Tg1 44.Le1
Dg3+
0-1
Viererpokal Finale 2004: Porz - Baden-O (Erfurt), 2004
Runde 1
34...Ld8 Beliavsky sass anschliessend
lange vor dieser Stellung - sie musste doch gewonnen sein. Schliesslich gesellten sich C. Lutz, M. Gurevich
und M. Krassenkov hinzu und warfen ein paar lustige Varianten aufs Brett.
35.Td7? Das
wurde schnell als entscheidender Fehler im Gewinnsinne ausgemacht - der Alternativen wurden anschliessend
viele untersucht.
[35.Da7+ Kc8
36.Da8+
(36.Txd8+ Txd8 (36...Kxd8
37.Db8+ Ke7
38.Dd6+ Kf7
39.Df6+ Kg8
40.e6) 37.Lb6 wurde
von Lutz vorgeschlagen.
37...Td2
38.Da8+ Kd7
39.Dxb7+ Ke8 (39...Ke6
40.Dxc6+ Kf7
41.Df6+ Kg8
42.Dg6+ Kh8) 40.Dc8+ (40.Dxc6+
Kf7 41.Df6+
Kg8 siehe 39...Ke6) 40...Kf7
41.Dxf5+ Kg8
42.Dg6+ Kh8
43.Db1 Td1
44.Db2 Diese Stellung erreichte
man in der schnellen Analyse ohne den Bc6. Es scheint allerdings bei exakter schwarzer Verteidigung schwierig
zu sein, die Bauern c6 _und_ f5 mit Schach abzuholen (s. o.). Jedenfalls hielt man das nun moegliche
Endspiel ohne den c-Bauern fuer klar gewonnen. Der ganze Exkurs ist natuerlich objektiv muessig, da
Weiss in der Hauptvariante leicht gewinnt. Also alles just for fun.
44...Td2
45.Da1 Td1
46.Dc3 Td2
47.e6+ Kg8
48.Da1 Td1
49.e7)
36...Kc7 37.La7 Das
gewinnt trivial - die andere Variante macht natuerlich viel mehr Spass.
(37.Txd8 Txd8
38.Lb6+ Kxb6
39.Dxd8+ Kb5 wurde
kurz betrachtet und verworfen)]
35...Kc8 36.Tf7
Dd2 37.Dd6
Da5+ 38.Kb2
Dd2+ 39.Ka3
Da5+ 40.Kb2
Dd2+
1/2-1/2