Hoolt, Sarah (2070) - Hofmann, Annett (1990)
DEM U16w Willingen, 2004

Runde 4 [Brain] [B84]


Ausgangsstellung Dass Annett drauf und dran war, ganz vorn zu landen, sieht man an dieser Partie. In den ersten 5 Runden beherrschte sie ihre Gegnerinnen und zeigte unbedingten Siegeswillen. Leider hat eine Deutsche Meisterschaft 9 Runden.
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 Also Najdorf-Variante der Sizilianischen Verteidigung.
6.Le2 e6 7.g4 Nichts fuer Angsthasen.
7...h6 8.h4 Dc7 9.Tg1 Bereitet endgueltig g5 vor, was jetzt wegen des haengenden Turms auf h1 nicht funktioniert haette.
9...g6
[9...d5!?]
10.Le3 b5 11.Lf3 Lb7 12.g5 hxg5 13.hxg5 Sfd7 Der Springer strebt natuerlich nach e5.
14.Lg2
[14.a4 b4 15.Sa2 Se5 16.Sxb4 Sxf3+ 17.Dxf3 Lg7 Und die schwarzen Laeufer dominieren die Stellung.]
14...b4 15.Sce2 Se5 16.f4?! Treibt den Springer weiter in weisse Gefilde.
16...Sc4 17.Lc1
[17.Lf2 e5! 18.Sb3 Sxb2]
17...Sd7= / + Die Eroeffnung geht an Annett. Die weisse Angriffsidee ist nicht durchgeschlagen, der S auf c4 bereitet Weiss Schwierigkeiten, ausserdem hat Schwarz seine Figuren optimal postiert (vor allem besitzt Schwarz die guten Springerfelder).
18.Sg3?!
[18.b3 Scb6
(18...Sa3 19.c4!)
19.Ld2 Sollte Weiss versuchen.]
18...Sc5 Macht zwar nichts kaputt, aber ...
[18...Lg7! Dieser Zug bringt Weiss schon sehr in Bedraengnis.
19.f5
(19.Sge2 e5 20.Sb3 exf4- +)
19...Le5 20.Sge2 exf5 21.exf5 Lxg2 22.Txg2 O-O-O- +]
19.f5? Weiss glaubt immer noch, ohne Ruecksicht auf Verluste angreifen zu muessen - kein guter Plan. Es war b3 angezeigt.
19...d5!- + Natuerlich - der typische Gegenstoss.
20.Dg4
[20.Sge2 dxe4]
20...Se5 21.De2?!
[21.Lf4 Noch das Beste.
21...Scd3+ 22.cxd3 Sxd3+ 23.Kd2 Dxf4+ 24.Dxf4 Sxf4- + ... aber wie man sieht, ist auch das ungenuegend.]
21...Sed3+?! So ist das, wenn viele Wege nach Rom fuehren...
[21...Sc6! Danach faellt der Vorhang! Weiss verliert entscheidend Material.]
22.cxd3 Dxg3+ 23.Kf1 O-O-O- + Selbstverstaendlich ist auch diese Stellung fuer Annett gewonnen.
24.Le3 dxe4 25.dxe4 exf5
[25...e5]
26.Tc1 Kb8 27.Dc4?? Lieber ein Ende mit Schrecken...
[27.Dd2 Ka8 28.exf5 Dc7 29.Lxb7+ Dxb7]
27...Dxe3 28.Sb3 Dd3+
[28...Th4 Ein profanes "Matt in ?" waere hier wohl aber etwas zu viel verlangt, oder?]
29.Dxd3 Sxd3 30.Tc2 fxe4 31.Sa5 Th4 32.Ke2 Sf4+ 33.Ke1 Sd3+ 34.Ke2 Tg4 Jetzt wollte Weiss nicht mehr - eine wirklich ordentliche Partie von Annett, die sich auch von den fruehen Attacken ihrer Gegnerin nicht beeindrucken liess.

0-1

Roberts Kommentare habe ich in grün ergänzt.

Degtiarev, Jewgeni (2280) - Koller, Jens (2255)
DEM U18 Willingen, 2004

Runde 9 [Brain, Robert O.] [A57]


Ausgangsstellung Am Ende konnte Jewgeni mit einem Schlussrundensieg den fuer ihn erfreulichen Bronzerang sichern. Sicherlich waere an der ein oder anderen Stelle "mehr drin" gewesen, aber auch er selbst schien sich mit diesem Endergebnis anfreunden zu koennen. Immerhin kann er von sich behaupten, als einziger den Deutschen Meister Maximilian Meinhardt bezwungen zu haben. Hier sein Sieg aus Runde 9:
1.d4 Sf6 2.c4 c5 3.d5 b5 4.Sd2 Da5 eine ungewoehnlichere Variante, 4...bxc4 ist haeufiger (und vielleicht auch besser)
5.Dc2 bxc4 6.e4 e6 ist auch seltener als 6...La6, aber vermutlich nicht schlechter.
7.Sgf3 Neuerung! Normal ist hier
[7.Lxc4 exd5 8.exd5 d6 9.Se2 in Sosonko-Adams, Ter Apel 1992. Ich kann im Moment noch keine grossen Sinn in der Neuerung entdecken, weil der Laeufer will eh nach c4, aber beim Springer weiss man das noch nicht, ob er nach f3 oder nach e2 will.]
7...exd5 8.exd5 Le7 Schlecht waere natuerlich 8...Sxd5?? 9.De4+, aber ob 8...Le7 das genaueste ist? Da hat Schwarz anderes zur Auswahl, z.B. 8...d6, aber das machtvermutlich keinen Unterschied, da g6 nebst Lg7 nicht besser als Le7.
[8...Sxd5?? 9.De4+ Se7 10.Dxa8]
9.Lxc4 O-O 10.O-O d6 Bereits nach 10 Zuegen hat Weiss meines Erachtens eine sehr, sehr angenehme Stellung erreicht. Wer Jewgeni kennt, weiss, dass er sich wohl hier extrem wohl gefuehlt haben muss. Zu dieser Stellung (in einer Variante nach Zugumstellung) hat Stohl in der Megabase geschrieben: Idee Lb7,Sd7-b6 und Druck auf d5, weswegen angeblich Se2 besser als Sf3 sei. Diese Stellung kam nach dieser Zugumstellung auch in der Partie Dumitrache-Milu, Sovata (ROM) 1998 zustande und auch da geschah 11.Te1 Dd8 und dann allerdings 12.b3. Mir gefaellt allerdings 11...Te8 besser, die Dame will nicht unbedingt nach d8. Alles in allem gefaellt mir aber die weisse Stellung besser und ich kann den Kommentar von Stohl nicht ganz nachvollziehen!
11.Te1 Dd8 Haende hoch - wer will mit dem Schwarzen tauschen? Ein Zug wie Dd8 macht das Dilemma des Le7 erst so richtig deutlich.
12.Sf1
[12.Se4 Sbd7 13.Lf4 Sb6 14.Sxf6+ Lxf6 15.Ld3 h6 16.Tad1]
12...Sbd7 13.Ld2 Sb6 14.La5 Damit aergert Effi den Schwarzen ein wenig, aber 14.. .Sfd7 ist seltsam, z.B. 14...Te8 erscheint mir besser zu sein.
14...Sfd7 Schwarz ringt nach Luft.
15.Se3+ / - Die Drohung Sf5 ist schon sehr stark, deshalb...
15...g6 16.Lb5 Sb8 Will sich Schwarz einbauen? Stattdessen plaediere ich fast fuer 16...Sf6! Weiss steht schon deutlich besser! Der Plan, den Effi dann waehlt ist sehr interessant, das ist fuer einen Wolga-Gambit-Spieler sicher eine besondereQual!
[16...Lb7 17.Te2 Lf6 18.Tae1 Te8 19.Sg4 Txe2 20.Txe2 Lg7]
17.Tad1 Sa6 Das sieht alles sehr gekuenstelt aus, Schwarz muss aber auf wenig Platz operieren.
18.a4
[18.Sc4 Lf6 19.Db3 Tb8 20.Sxb6 axb6 21.Ld2]
18...Lf6 19.b3 Lg7 20.Sc4 Tb8 21.Dc1
[21.Sxb6 axb6 22.Ld2 Sc7 23.Lc6 Irgendwie sehr trostlos fuer Schwarz.]
21...Sc7 22.Lxb6
[22.Lc6]
22...axb6 23.Df4 Erspaeht den Bauerngewinn. 23...Sxb5 Eine Alternative war
[23...Lc3 24.Te2 aber es ist nicht klar, was Schwarz dann macht]
24.axb5 Lf5 25.Te2 Dc7
[25...Dd7 26.Sxd6]
26.Dxd6 Dxd6 27.Sxd6 Weiss hat einen Bauern mehr, Schwarz im Laeuferpaar hier nicht genuegend Kompensation, da z.B. auf c4 ein schoener weisser Stuetzpunkt, daher entschliesst sich Schwarz sein Laeuferpaar abzugeben, um wenigstens die weisse Bauernstellung zu schwaechen. Nur so als didaktische Nebenbemerkung: Der weisse Doppel-b-Bauer ist hier keine Schwaeche, im Gegenteil, so bleibt das Feld c4 fuer den Springer!
27...Lg4 Da Schwarz ohnehin auf f3 nehmen wird, kann man hier sicher auch zu Te7 greifen.
28.h3 Lxf3
[28...Tfd8 ist besser, da nach
29.hxg4 Txd6 nicht so schnell ein Springer nach c4 kommt und nach Springerwegzuegen das Laeuferpaar erhalten werden kann. So kann sich Schwarz viel besser wehren. Nach der Partiefortsetzung wird es schwer bis unmoeglich!]
29.gxf3 Tfd8 30.Sc4 Lf8? Schwarz entledigt sich selbst des Zuges Ld4, der den d5 unter Beschuss haelt, nun ist der b6 verloren.
[30...Tb7]
31.Ta2+ - Td7 32.Ta6 Tbd8
[32...Tdb7 Will auch wirklich keiner spielen, Schwarz ist bewegungsunfaehig.]
33.Txb6! gute Entscheidung: Der b-Bauer wird jetzt der Held! Weiss steht auf Gewinn.
33...Txd5 34.Txd5 Txd5 35.Tb8 Kg7
[35...Td3 scheitert an
36.Se5!]
36.b6 Td1+
[36...Td3 37.Sa5 Td4 38.b7 Ld6 39.Td8+ - Lh2+ 40.Kxh2 Txd8 41.Sc6]
37.Kg2 Tb1 38.Sa5 Ld6 39.Td8 Ta1 40.Sc4 Schoene technische Umsetzung. Jewgeni hat Schwarz aus dessen schlechter Position in ein deutlich schlechteres Endspiel gezwungen, was er dann sicher nach Hause gespielt hat. Glueckwunsch zu Bronze! Nachmal eine starke Partie von Effi zum Abschluss!

1-0

Mertens, Pauline - Wild, Katharina
DEM U12 Willingen, 2004

Runde 4 [Brain] [B13]


Ausgangsstellung Pauline spielte die ganze Zeit oben mit. Und obwohl sie "nur" 7. in der internen Maedchenwertung wurde, hatte sie wohl eines der haertesten Programme der kleinen Damen.
1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5 4.Sc3 Das mit dem Caro-Kann muessen wir aber noch lernen ... (grins)
4...Sc6 5.Le2 Lf5 6.Sf3 e6 7.O-O a6 8.Lg5 Sf6 9.Te1 Le7 10.Ld3 Lxd3 11.Dxd3 Db6 12.a3 Fallen stellt jeder gern - auch Pauline.
12...O-O
[12...Dxb2?? 13.Teb1 Damenfang]
13.Se5 Dc7 14.Sxc6 Den Springer auf e5 sollte man wohl lieber befestigen und versuchen, eine Struktur mit c2-c3 aufzubauen.
14...Dxc6 15.Te3 Das Angreiferblut kommt in Wallung - richtig so!
15...h6 Erste Anzeiche n von Angst - so ein Bauer verkuerzt bekanntlich den weissen Angriffsweg.
16.Lxf6 Lxf6 17.Tg3 Db6
[17...Tac8 Haette Pauline wohl mehr Schwierigkeiten bereitet - dies legt den Fehler vom 4.Zug offen.]
18.Se2 Dxb2 Objektiv steht Pauline sicherlich schlechter (Minusbauer) - was ist aber, wenn jede Menge Angriffsfiguren auf einenlosgehen!?
19.Tf1 Tac8 20.Dd2 Dxc2?! Schwarz fuehlt sich sicher - noch.
[20...Lg5]
21.Dxh6 Siehe oben.
21...Df5 22.h4 g6
[22...Tc2]
23.Kh2 Bemerkenswert, dass Pauline diese Idee erkennt. Weiss plant Kh2, Th1 und Kg1 - wie schon soo viele Meister vor ihr!
23...Lg7 24.De3 Tc4 25.Th1 Tfc8 26.Kg1 Dh5 27.Tg5 Dh6
[27...Lxd4 Haette das Schicksal wohl besiegelt!]
28.h5 Lf6??
[28...Tc2 Ist der einzig e vernuenftige Zug - doch wie so oft greift der lange Zeit besserstehende fehl, wenn er angegriffen wird.
29.hxg6 Txe2 30.gxf7+ Kxf7 31.Df3+ Df6 32.Txg7+ Kxg7 33.Th7+ Kxh7 34.Dxf6]
29.Txg6++ - Bravo! Der Sieg der Tuechtigen! Und Mutigen!
29...Dxg6 30.hxg6 fxg6 31.Dxe6+ Kg7 32.Dd7+ Kf8 33.Dxd5
[33.Th7]
33...b5 34.Th7 T4c7 35.Txc7 Txc7 36.Dd6+ Te7 37.Dxf6+ Tf7 38.Dxg6 Tg7 39.Dxa6 Kg8 40.d5 Kf8 41.d6 Ke8 42.Dc8+ Kf7 43.d7 Sicherlich in der Eroeffnung keine Meisterleistung, aber wie energisch und zielgerichtet Pauline auf den schwarzen Monarchen zugestuermt ist, verdient Beachtung!

1-0

Anmerkung Riker: Hier habe ich grünen Senf beigegeben. Siehe auch meine Anmerkungen aus Runde 1/2.

Wetterling, Maria (1405) - Dietzen, Corinna (1775)
DEM U18w Willingen, 2004

Runde 1 [Brain, Riker] [B22]


Ausgangsstellung Maria war wirklich eine Ueberraschung! Nach knapp einer Stunde nach Beginn der 1. Runde kam sie mit einem Laecheln aus dem Spielsaal - sie hatte doch tatsaechlich gewonnen, kurzer Prozess heisst sowas, glaube ich.
1.e4 c5 2.c3 e6 3.d4 cxd4 4.cxd4 Lb4+ 5.Sc3 Sf6 6.Ld3 Sc6 7.Sf3 d5 8.exd5 Auch 0-0 und e4-e5 scheint moeglich.
8...Sxd5 9.Dc2? Brains Fragezeichen ist wohl nicht angebracht, da die "Widerlegung" mit sofort ...S:d4 wegen 12. Lb5+/13.0-0 nicht funktioniert. Die Stellung ist aus dem Panow-Angriff gut bekannt und wird haeufig ueber 1.e4 c6 2.d4 d5 3.e;d c;d 4.c4 Sf6 5.Sc3 e6 6. Sf3 Lb4 7.c;d S:d5 8.Dc2 Sc6 9.Ld3 erreicht. In Anand - Adams, FIDE-WM 1997 und in vielen weiteren Partien geschah z. B. 9...Le7 10.a3 Sf6; Wenn sich Schwarz auf ein Abenteuer mit ...S:c3/...S:d4 einlassen will, kann er das offensichtlich nur nach Einschalten von 9...La5 (Idee ...Sb4) 10.a3 tun. Hier haben auch in juengster Zeit Grossmeister auf d4 genommen, haeufig z. B. Dautov. Offensichtlich macht es einen Unterschied, ob Weiss La3 zur Verfuegung hat oder nicht. Außerdem ist nach dem späteren weißen 0-0 der Lb4 nicht angegriffen, was Schwarz nicht zwingt, auf c3 zu nehmen (siehe Kindermann - Speelman). Ich kann allerdings nicht sagen, wie diese Variante nach neuesten Erkenntnissen beurteilt wird. Ach ja, Brain hatte die Stellung schon als Schwarzer auf dem Brett (s. u.) - eine Jugendsuende ;-)
[9.Db3 O-O 10.O-O Le7 11.Le3]
9...Sxd4
[9...La5 10.a3 Sxc3 11.bxc3 Sxd4 12.Sxd4 Dxd4 13.O-O De5 14.Le3 Lb6 15.Tfe1 Dc7 16.Tab1 Ld7 17.Tb4 Lxe3 18.Txe3 Lc6 19.Le4 Td8 20.Tc4 Lxe4 21.Texe4 De7 22.Da4+ Dd7 23.Ted4 Dxa4 24.Txa4 Txd4 25.cxd4 a6 26.Tb4 b5 27.a4 Kd7 28.axb5 Tb8 29.Kf1 axb5 30.Ke2 Kc6 31.Kd3 Kb6 32.Tb1 Ta8 33.Tb2 Ta3+ 34.Ke4 f6 35.f4 Ta4 36.g4 b4 37.f5 exf5+ 38.Kxf5 Kb5 39.Ke6 Kc4 40.d5 Kc3 41.Tf2 b3 42.Tf3+ Kc4 43.Tf4+ Kc5 44.Txa4 b2 45.Ta5+ Kb6 46.Ta8 Kb7 47.Tg8 b1=D 48.Txg7+ Kb6 49.d6 De4+ 50.Kxf6 Df4+ 51.Ke6 Dh6+ 52.Kf7 Dxd6 53.h4 Dd5+ 54.Ke7 h5 55.Tg6+ Kc7 0-1 Kindermann,S-Speelman,J; Plovdiv 1983]
[9...h6 10.O-O O-O 11.a3 La5 12.Td1 Lb6 13.Sa4 Ld7 14.Sc5 Lxc5 15.dxc5 Tc8 16.b4 Sce7 17.Lb2 a5 18.Dd2 axb4 19.axb4 b6 20.La6 Ta8 21.Se5 Lc8 22.Lxc8 Dxc8 23.Txa8 Dxa8 24.Sd7 Te8 25.Sxb6 Sxb6 26.cxb6 Sd5 27.Dd4 f6 28.Dc5 Td8 29.h3 Tc8 30.Dd6 Dc6 31.b7 Dxb7 32.Dxe6+ Kf8 33.Dxd5 Dxb4 34.Dd6+ Dxd6 35.Txd6 Kf7 36.Ld4 Tc7 37.Le3 Ke7 38.Ta6 1-0 Paehtz,E-Schuster,M; DLM Binz (S-A - (THUe 1995]
10.Sxd4 Sxc3 11.bxc3 Dxd4 12.Da4+
[12.O-O Dxc3 13.Da4+ Kf8 14.Td1 Ist trotz Minusbauer vielleicht besser fuer Weiss.]
[12.Lb5+ Ergibt Zugumstellung zu 12.0-0 und 13.Lb5+
12...Ke7 13.O-O Dxc3 14.De2
(14.Da4 Ld6 15.Lf4 Lxf4 16.Dxf4 Dc5 17.a4 g5 18.Dg3 Td8 19.Tac1 Dd5 20.f4 a6 21.Le2 Ld7 22.fxg5 Tac8 23.Da3+ Dd6 24.Txf7+ Kxf7 25.Dxd6 Txc1+ 26.Kf2 Tcc8 27.h4 Kg8 28.h5 Le8 29.De7 Td7 30.Dxe6+ Tf7+ 31.Kg1 Ld7 32.Db3 Kf8 33.Dxb7 Tc1+ 34.Kh2 Lxa4 35.Db4+ 1-0 Nunn,J-Lobron,E; Biel 1982)
14...Ld6 15.Lb2 Da5 16.Tfd1 Td8 17.Dh5 f6 18.Dxh7 Kf7 19.Le2 Dg5 20.Lc1 Lxh2+ 21.Kxh2 De5+ 22.f4 1-0 Najdorf,M-Portisch,L; Varna 1962]
12...Ld7 13.Dxb4 Dxd3 So weit konnte man das berechnen. Schwarz hat einen Bauern mehr und sollte - wenn er die Rochade schafft - klar besser stehen.
14.La3 Versetzen wir uns in die Lage der Schwarzen. Es droht Matt. Eigentlich will man ja 0-0 machen, aber das ist in weite Ferne gerueckt... Den Zug 0-0-0 (einziger Zug!!) hatte Schwarz wohl voellig ausser Acht gelassen, danach ist fuer Schwarz alles in Ordnung.
14...Kd8??
[14...O-O-O- / + 15.Td1 Db5]
15.Td1+ - Und der erste Punkt einer locker aufspielenden Maria Wetterling (das fehlte einigen anderen der Delegation leider) war in Sack und Tueten - und es sollte nicht der letzte bleiben! Leute, merkt euch dieses Elbingerode!

1-0

Erstellt mit PGNtoJS