Aus bekannten Gründen mal wieder zwei Runden im Doppelpack, was ja meist zu Lasten der zweiten geht. Dank Robert O. hält sich der "Schaden" aber in Grenzen.
In der ersten Partie aus dem Magdeburger Duell hatten die vom Fluss etwas Glück auf ihrer Seite. Insgesamt geht der Sieg aber sicher in Ordnung. An 2 musste man im Ausgleich wohl nicht verlieren.
Strumpf, E. - Semenchenko, D.
LL0203 USC Magdeburg II-AE Magdeburg II, 2003
Runde 5
Auch die nächste Partie fällt durch ungewöhnliche Stellungsbilder auf:
Koenig, F. - Pankrath, B.
LL0203 Piesteritz-Koethen, 2003
Runde 5
Den meisten Raum in meiner subjektiven Auswahl nimmt das Match Anhalt - Hettstedt ein. Die folgende Partie ist m. E. interessant im Verlauf und sehenswert im Abschluss. Dirk hat stets hohe Ansprüche und war nur teilweise zufrieden:
"Gg. Erler war lediglich die Wechsel-Situation Material - Energie interessant,
aber statt einer konsequenten Partieführung in besserer Stellung habe ich mich
nur durch die Zeitnot gehangelt. Hübsch ist vielleicht das Ende, mehr nicht."
Ich bin durchaus anderer Meinung.
Michael, D. - Erler, R.
LL0203 Anhalt-Hettstedt, 2003
Runde 1
Schließlich ein hübscher Morra-Kurzsieg - wie geschaffen für die Rubrik. Außerdem fühlt man sich an jugendliche Eröffnungsvorlieben erinnert.
Hanisch, K. - Kipka, E.
LL0203 Anhalt-Hettstedt, 2003
Runde 6 [Riker]
1.e4 c5
2.d4 cxd4
3.c3 dxc3
4.Sxc3 Sc6
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[4...d6 5.Lc4
Sf6 6.e5
Sfd7 7.Lxf7+
Kxf7 8.e6+
Kxe6 9.Dd5+
Kf6 10.Se4+
Kg6 11.Dg5+
Kf7 12.Sxd6+
Ke6 13.Df5+
Kxd6 14.Lf4+
e5 15.Td1+
Kc7 16.Lxe5+
Sxe5 17.Dc2+
Sbc6 18.Txd8
Lb4+ 19.Kd1
Txd8+ 20.Kc1
g6 21.Se2
Ld2+ 22.Kd1
Lf5 23.Db3
La5+ 24.Kc1
Sd3+ 0-1 in Leupold - Pawlitzki,
Schwaebisch Gmuend 1995] |
5.Sf3 d6
6.Lc4 e6
7.O-O Le7
8.De2 a6
9.Td1 Dc7
10.Lf4 Se5
11.Lxe5 dxe5
12.Lb5+! Steht in den Buechern.
Ich nehme mal an, du wusstest es, Klaus? Natuerlich wuenscht man sich solche Varianten, wenn man Morra spielt.
Ansonsten ist das Gambit erschreckend inkorrekt ;-) Und nein, ich komme nicht von der schwarzen, sondern
ehemals von der weissen Seite. Mit 12.Lb5+ gewann bereits "Schlacks" Thomas Pawlitzki 1974 eine Partie. Heute
spielt er auch Landesliga - am zweiten Brett beim USV. 12...axb5 Hier
Schlacks' Glanzpartie von damals:
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[12...Kf8 13.Tac1
Db8 14.Sa4
Da7 15.Sxe5
g6 16.Sb6!
Dxb6 17.Txc8+
Kg7 18.Txa8
axb5 19.Df3
f6 20.Sd7
Dc7 21.Db3
Kf7 22.e5
h5 23.Sxf6
Dxe5 24.Sxg8
Ld6 25.Df3+
Kg7 26.Dxb7+ 1-0,
Pawlitzki - Brameyer 1974 (leider weiss ich nicht, wo und in welchem Turnier die Partie gespielt wurde)] |
13.Sxb5 Db6 Das
hilft auch nicht - vermutlich ist es schon vorbei. Weiß lässt auch in der Folge keine Luft ran und bringt die Sache sauber nach Hause.
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[13...Db8 14.Tac1
f6
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(14...Ta5 15.Dc4
Ld7 16.Txd7) |
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15.Sc7+ Kf7
16.Sxa8 Dxa8
17.Tc7 Idee 18.Td8 17...Sh6
18.Sxe5+! fxe5
19.Dh5+ Kf8
20.Tdc1 Diese
Variante hat mir Schlacks mal gezeigt, als ich ihn auf die Partie gegen Brameyer ansprach.] |
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[13...Da5 14.Tac1
f6 15.Tc7
Da4 16.Dd3
b6 17.b3 1-0
in Tilliette - Giacomelli, Fernpartie 1955] |
14.Tac1 Kf8
15.Sxe5 Sf6
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[15...Da6 16.Tc4!] |
16.Tc7 Da6
17.Dc4 b6
18.Txe7 Kxe7
19.Db4+
1-0 |
Eine Analyse zur 7. Runde stammt von Robert O.:
"Mcs Partie entstammt dem Montagstraining. Markus hat die Partie dort gezeigt, und vor allem die Schlussphase wurde analysiert.
... Ich war allerdings mit unserer Analyse sehr unzufrieden und habe
dann daheim alles nochmal angekuckt und etliche neue nette Varianten
gefunden, wobei ich sagen muss, dass Fritz die weiße Stellung anfangs
deutlich schlechter einschätzt, ihm aber auch keine besseren schwarzen
Varianten einfallen. Z. B. die Variante mit dem Quallegewinn
1.Le3 Txb6 2.Lxd4 Txb5 3.Lxf6 Txb3 hat es ihm angetan, aber als Mensch hat
man da doch schnell bei DEN Läufern das Gefühl, dass hier Weiß auf Gewinn
steht."
Schwenke, Markus - Bilawer, Andreas
LL0203 AE Magdeburg II-Klostermansfeld, 23.02.2003
[Robert Offinger]