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Seit 1989 werden in Löberitz die Nachtblitzturniere durchgeführt. Zur Erstauflage widmete der bekannte Weißenfelser Problemkomponist Fritz Hoffmann dem Turnier ein Schachproblem. Das abgebildete Symbolproblem zeigte ein L und damit auch Löberitz.

Widmung zum 1. Nachtblitzturnier
Fritz Hoffmann, 1989

[Matt in zwei Zuegen]


Ausgangsstellung 1.La3! Droht 2.De3#. Dem Nachziehenden wird mit dem zum Rand hinstrebenden Schluessel ein Fluchtfeld freigegeben. Drei verschiedene Mattvarianten lassen sich unterscheiden: Das Drohmatt ist so geplant, dass das Fluchtfeld wieder unter Kontrolle geraet. Nach ausgefuehrter Koenigsflucht folgt ein anderes Matt, bei dem das bisherige Standfeld zu kontrollieren ist. Mit der Laeuferparade gegen das Drohmatt blockiert der Verteidiger das Fluchtfeld, und ein Diagonalmatt wird moeglich.
1...Kd2
[1...Ld2 2.De5#]
2.Dd4#

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Auf recht ungewöhnliche Weise begann die Schachfreundschaft zwischen dem Homberger SC 1976 und der SG 1871 Löberitz. Zum 15jährigen Bestehen des Homberger Schachclubs widmeten Fritz Hoffmann und Konrad Reiß dem Partnerverein einen symbolischen Zweizüger.

Widmung zum 15. Homberger Jubilaeum
Fritz Hoffmann, Konrad Reiß, 1991

[Matt in zwei Zuegen]


Ausgangsstellung 1.Dd6+ Kxd6
[1...Kf6 2.g8=S#]
2.c8=S#

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1991 stand wieder ein etwas größeres Jubiläum auf der Tagesordnung. 120 Jahre Schach in Löberitz waren Anlass, den bekannten Schachgroßmeister Dr. Helmut Pfleger einzuladen. Sein Besuch wurde dann auch zum erwarteten Höhepunkt.
Auch für den Weißenfelser Fritz Hoffmann war das Jubiläum Grund genug für die Widmung eines Zweizügers. Im Februar als Urdruck in der "Wochenpost" erschienen, wurde er von einem der bedeutendsten Grafiker Sachsen-Anhalts, dem Hallenser Joachim Dimanski, gestaltet. Diese verfeinerte Version erschien dann auch in fast allen Schachzeitungen Deutschlands.
Helmut Pfleger hat das Problem auch für seine Kolumne im "ZEITmagazin" aufgegriffen, als er von seinem Simultan und der Löberitzer Schachgeschichte berichtet. Im "ZEITmagazin" Nr. 34 vom 16.8.91 steht dazu zu lesen: "Im Saal besagter "Weintraube", der heute den wohlklingenden Namen Dr.-Emanuel-Lasker-Sporthalle zu Ehren des ehemaligen deutschen Weltmeisters trägt, spielte ich vor kurzem zur 120-Jahr-Feier des Schachklubs simultan. Es war schon spät abends, und da verlangt es den Menschen nach einer Schlafstätte. Die bekam ich im Schachzimmer des rührigen Vorsitzenden Konrad Reiß und als Betthupferl natürlich das Löberitzer Jubiläumsproblem von Fritz Hoffmann."
Zum Charakter der Symbolaufgaben hat Konrad anlässlich des Abdrucks in der "Mitteldeutschen Zeitung" in der Regionalausgabe vom 23.8.91 Folgendes geschrieben: "Schach läßt sich auf vielerlei Arten darstellen. Eine Möglichkeit sind Symbolaufgaben. Diese werden oft als Werbung für das königliche Spiel und zu besonderen Veranstaltungen eingesetzt. Sie basieren auf den normalen Schachregeln, beinhalten aber Stellungen, die eigentlich in der Wettkampfpraxis kaum vorkommen können. Deshalb wird dies auch als Kunstschach bezeichnet.
Ein Spezialist für derartige Aufgaben ist der Weißenfelser Problemkomponist, Autor mehrerer Schachbücher und Internationaler Schiedsrichter für Problemkompositionen, Fritz Hoffmann. Seine Arbeiten kommen im In- und Ausland zur Geltung."

Widmung zum 120. Jubilaeum
Fritz Hoffmann (Wochenpost), 1991

[Matt in zwei Zuegen]


Ausgangsstellung 1.Lc5! mit den Drohungen 2.Sb3# und 2.Se7#
1...Ke4
[1...Sxc5 2.Dc6#]
[1...Lxf5 2.Dxf5#]
[1...Dxb3 2.Sxe3#]
[1...Sxb5 2.Se7#]
2.Sd4#

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