Landeseinzelmeisterschaft AK U 14

Marius Jahner, Simon Fromme Das Turnier der Jungen hatte mit Konrad Lieder (SV Sangerhausen) einen eindeutigen Favoriten, dessen DWZ etwa 300 Punkte besser ist als die Zahl des nächsten. Er beherrschte die Meisterschaft mehr oder weniger deutlich, obwohl er zwischenzeitlich nicht immer den 1. Platz einnahm. Neben Konrad blieb auch sein Vereinskamerad Christian Günther ungeschlagen. In letzter Minute schaffte er auch noch den Sprung auf Platz 2 mit der besseren Wertung vor Marius Jahner (Franckesche Stiftungen Halle). Marius spielte sicherlich ein recht gutes Turnier. Gut gefiel auch noch Simon Fromme (USV Halle), der durch eine Fehleinschätzung in der Partie gegen Michael Gladilow (USC Magdeburg) eine bessere Platzierung verdarb. Michael, Marcus Bertz (1. SC Anhalt) und Vincent Schwenke (AE Magdeburg) gelang es nicht mit den Besten mitzuhalten. Denny Peters (1. SC Anhalt) hatte einige Mühe ein gleichwertiger Partner zu sein. Insgesamt muss man einschätzen, dass zu friedfertig gespielt wurde, was sich in der Remisenquote von 36 % ausdrückt. Einige Partien wurden nicht ausgekämpft. Recht einfache Fehler entschieden auch z. T. die Partien.
Vor dem Mädchenturnier hatte man einen Zweikampf zwischen Christine Hofmann (SF Hettstedt) und Laura Herkt (TSG Wittenberg) auf Grund ihrer besten DWZ erwartet. Aber es kam ganz anders. Laura musste gleich am Anfang 2 Niederlagen gegen Carolin Priese (Naumburger SV) und Christine hinnehmen. Mit dem darauf folgenden Remis gegen Franziska Flegel (SG Löberitz) war sie endgültig aus dem Rennen. Bei Christine lief es am Anfang auch nicht ganz rund. Sie schaffte neben dem Sieg gegen Laura auch nur jeweils Remis gegen Andra Feist (VfL Köthen) und Catharina Busch (SSC Annaburg). Drei Siege in Folge gegen Sophie Hubbe (AE Magdeburg), Carolin und Franziska brachten sie aber auf die Siegerstraße. Neben Christine machte Franziska den besten Eindruck, der ihr auch Platz 2 bescherte. Selbst im entscheidenden Spiel in der vorletzten Runde gegen Christine hatte sie durchaus ihre Möglichkeiten. Bei Susann Domaske (Franckesche Stiftungen Halle) lagen gute und schlechte Partien eng bei einander. Sie konnte sich knapp von dem restlichen Feld absetzen. Erfreulich war, dass kein Mädchen deutlich im Leistungsniveau abfiel. Andererseits waren aber auch erschreckende Fehler zu sehen wie z. B. das Übersehen eines einzügigen Matts. Es wurde zwar öfters länger als bei den Jungs gespielt, aber trotzdem trennte man sich zu oft recht friedlich was sich in der Remisquote von 46% ausdrückt. Das ist absolut zu viel.

Günter Thormann