Löberitzer Schachmärchen

Kennenlern-Schnupper-Kurs in der Grundschule Löberitz

Königin Stephie Ja, geplant war es schon lange & endlich wurde es umgesetzt: Ein kleiner Einblick unseres Vereins bei den Löberitzern Grundschülern. So recht hatte ich eigentlich keine Lust dort mitzumachen, da ich nicht wirklich von einem (noch so kleinen) Erfolg überzeugt war. Was sollte das bringen, wenn wir den Kindern was über das langweilig wirkende Schachspiel und unseren Verein erzählen? Vor allem: WAS sollen wir ihnen denn erzählen? Etwas über den Verein? Da wäre so viel ... so viel, was die Kinder, die es nicht selber miterlebt haben, doch eh nicht interessiert. Schon Kenntnisse vom Spiel übermitteln – wie die Figuren ziehen, ...? Na, das begeistert & lockt doch nicht wirklich! ... Aber was dann???
König Ronny Also wie gesagt, ich war selber nicht so richtig überzeugt. Doch als mich Ronny vorige Woche gefragt hat, ob ich nicht mitmachen möchte, wollte ich auch nicht "nein" sagen. Der Aspekt, vor Grundschülern zu stehen, hat mich ja schon irgendwo gereizt. Naja ...: Ich mach ja alles mit. Die Frage war eben nur: "Was genau erzählen?"
Bis gestern (also Donnerstag, ein Tag vor dem Event) hatte ich auch immer noch null Ahnung – meine Hoffnung war, dass Ronny sich schon irgendwas Gutes ausdenken wird. Aber mit dieser Hoffnung allein, war ich nun auch nicht wirklich zufrieden.
Gebannte Zuhörer Ein Glücksfall war dann das Training bei Conny, die mir anschließend in einem Gespräch mit Bekka und mir (die anderen hatten schon den Rückweg angetreten und ich wollte noch ins Kino) eine super gute Idee mit auf den Weg gegeben hat. Sie hat am Anfang ihres Trainings immer das Schachspiel als ein Märchen erzählt – von zwei feindlich gegenüberliegenden Königreichen. Jede dieser Burgen hat natürlich einen König. Dieser ist sehr mächtig und kann daher in jede Richtung ziehen. Er ist aber schon sehr alt und majestätisch und zieht daher immer nur ein Feld. Der König hat natürlich auch eine Frau – die Königin oder auch Dame genannt. Da sie eine Frau ist, kann sie viel mehr als der König *;-)* ... usw. usw. ein Märchen, bei dem die Funktion der Figuren schnell und ihre Züge nachvollziehbar erklärt werden können.
Figurenparade: Frauen können mehr Nachdem ich die Idee dann auf dem Weg ins Kino weitergesponnen und Ronny schnell noch eingeweiht hatte, kam natürlich noch die beste Idee über Nacht!: Ronny und ich verkleiden uns als König und Königin :-) Na, das kam bei den Kindern an! Schon beim Aufbauen und Vorbereiten standen die Kinder 20 Minuten lang vor dem Fenster und haben uns ganz neugierig beobachtet.
Für drei Gruppen (1., 2., 3. + 4.Klasse) haben wir dann unser Schauspiel gestartet. Ronny hat uns beide als König und Königin vorgestellt und dann hab ich an dem Demobrett begonnen das Schachmärchen zu erzählen. Alle Vorbereitungen Kinder waren ganz gespannt, wen es alles in den Königreichen gibt und was ihre Aufgaben sind. So konnte ich ganz spielerisch und nebenbei die Züge der einzelnen Figuren erklären. Diese konnten aufgrund des ganzen Zusammenhangs auch sehr leicht gemerkt werden. Was man daran sah, als Ronny danach alle Kinder um das Simpsons-Schachbrett versammelte und noch mal einzelne Figuren und ihre Züge abfragte. Dieses Spiel hatte dann auch den letzten zu Interesse erweckt!
Königin Stephie Als wir zum Schluß noch Pokale und Medaillen herausholten und erzählten, wann und wie wir beide zum Schach kamen, kannte die Begeisterung wirklich keine Grenzen mehr!
Zum Schluß erzählten wir dann, wann und wo wir immer Training machen und die Lehrerinnen boten gleich an, nächste Woche beim Elternabend das auch noch mal an die Eltern heranzutragen. Woraufhin ein Junge fragte, ob er denn aber auch schon heute kommen kann ... :-)
König Ronny Das ganze dauerte pro Gruppe jeweils ungefähr eine halbe Stunde. Auf Ronnys Frage, wer denn jetzt Lust hätte, mal vorbeizukommen, meldeten sich in allen drei Gruppen mehr als 80%. Es hat nicht nur den Kindern, sondern auch uns heut sehr viel Spaß bereitet! :-)
Also wir beide haben unsere Arbeit geleistet. Jetzt liegt es an uns allen, die (hoffentlich) kommenden Kinder auch dauerhaft begeistern zu können.

Stephie

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