Simultanvorstellung Lothar Schmid

Lothar Schmid, Dr. Burkhard Malich, Anton Csulits Es muß der 11. März 1990 gewesen sein, denn meiner Meinung nach kamen wir kurz vor Beginn der Simultanveranstaltung von unserem Bezirksklassepunktspiel (3,5 : 4,5) aus Naumburg zurück. Ganz sicher ist das Datum allerdings nicht, denn wir hatten in diesem Jahr noch ein Punktspiel in Naumburg. Am 28.10. bezogen wir allerdings mit 1,5:6,5 eine noch größere Wäsche. Diese Termine entnehme ich meiner, mir hier vorliegenden Mannschaftsstatistik. Zum Glück haben wir ja noch unsere Chronik und da steht alles ganz genau drin.
Auf alle Fälle hatte ich damals den Tip von Dr. Malich erhalten. Lothar Schmid weilte wegen einer schachlichen Großveranstaltung in Halle. Auch hatte er aus diesem Anlaß den ehemaligen DSV-Vizepräsidenten Erwin Kupka besucht. Kupka lebte mit seiner Frau Gerda in der Regensburger Straße in Ammendorf. Frau Kupka war mit den halleschen Frauen oftmalige DDR-Meisterin. Erwin war ein passionierter Schachbriefmarkensammler und stammte aus Brehna. Seine Eltern betrieben dort eine Gärtnerei. Im gleichen Haus wohnte übrigens Frau Kupkas Bruder, der Meisterspieler Griesbach. Einer der damals stärksten Schachspieler von Halle. Ich hatte einige Jahre vorher im Rahmen der damalig stattfindenden Betriebsliga das Vergnügen für VEM Halle gegen ihn eingesetzt zu werden. Er spielte für die Mannschaft vom Klubhaus der Gewerkschaften.
Lothar Schmid wird gefordert Doch zurück zu Lothar Schmid. Als ich hörte, dass er in unsere Region kommt, habe ich ihn im Vorfeld gleich zu uns eingeladen. Er kam dann mit Anton und Burkhard nach Löberitz.
Wir hatten die Turnhalle "Dr. Emanuel Lasker" schon am Vorabend festlich eingerichtet. Die Veranstaltung war natürlich was ganz besonderes. Immerhin war Schmid schon damals eine Schachlegende. Selbst Malich sprach ihn mit "Sie" an. Übrigens spielten Anton und Burkhard zusammen mit Manfred Schöneberg und Arthur Hennings zu dieser Zeit für und in Bamberg.

Konrad Reiß

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